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Thermaltake View 270 TG ARGB Test – Midi-Tower gewährte tiefe Einblicke

Der Hersteller Thermaltake wurde im Jahre 1999 in Taiwan gegründet und entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Prozessorkühler, Netzteile sowie Computergehäuse aller Art. Vermutlich gibt es keinen Hardware-Enthusiasten, der den Namen Thermaltake nicht kennt. Seit der Gründung wird der Hersteller nicht müde immer wieder neue und optisch herausstechende Produkte zu entwickeln. Im Frühjahr 2024 hat der Hersteller dann einen neuen Spross der View-Serie vorgestellt. Dieses hört auf den Namen Thermaltake View 270 TG ARGB und wird heute von uns einem Test unterziehen.

Thermaltake springt auf dem Hype Train mit auf und bringt beim Thermaltake View 270 TG ARGB ein derzeit beliebtes Layout zum Einsatz, welches gleich auf zwei Glaselemente an der Front und an der Seite setzt. Ansonsten ist das View 270 TG ARGB eher ein klassischer Midi-Tower mit viel Platz für Hardware. Unser Testexemplar kommt außerdem in der besonderen Farbe Matcha Green. Alternativ gibt es auch noch die Farben Schwarz, Weiß und Hydrangea Blue. Preislich startet das Thermaltake View 270 TG ARGB bei € 84,90 *.

Technische Details

Modell: Thermaltake View 270 TG ARGB Matcha Green
Gehäuse Typ: ATX
Abmessungen: 230 mm (B) x 456 mm (H) x 454 mm (T)
Gewicht: 6,3 kg
Material: Stahl, Kunststoff, Tempered Glass
Farbe: Matcha Grün (außen), Schwarz (innen)
Front-Anschlüsse: 1x USB 3.1 Typ-C, 2x USB 3.0 Typ-A, 1x Mikrofon, 1x Kopfhörern 1x Power, 1x Reset, 2x LEDs (Power, HDD)
Laufwerkschächte: 1x 3,5″/ 2,5″
1x 3,5″
1x 2,5″
Erweiterungsslots: 7x horizontal
Formfaktoren: EATX (mit Einschränkungen), ATX, mATX, ITX
Belüftung: Heck: 1x 120 / 140 mm
Deckel: 3x 120 / 2x 140 mm
Seite: 2x 120 mm
Boden: 3x 120 mm
Radiatoren: Heck: 1x 120 /140 mm
Deckel: 1x 240/ 360 mm
Max. CPU-Kühlerhöhe: 180 mm
Max. Grafikkartenlänge: 420 mm
Max. Netzteillänge: 220 mm (ohne HDD-Käfig)
Platz für Kabelmanagement: 27 mm
Preis: € 84,90 *
Besonderheiten: Staubfilter, Kabelmanagement, Tempered Glass, ARGB-Lüfter

Thermaltake View 270 TG ARGB Test: Der Lieferumfang

Thermaltake verpackt das View 270 TG ARGB in einem einfachen Karton aus Pappe, auf dem neben der Produktbezeichnung und einigen Zeichnungen des Gehäuses auch eine Tabelle mit allen technischen Daten zu finden ist. Die Texte sind dabei mit schwarzer Farbe aufgedruckt und zwei zusätzliche Sticker offenbaren bereits die Farbe des Gehäuses sowie die integrierte ARGB-Beleuchtung.

Innerhalb der Verpackung umhüllt Thermaltake das View 270 TG ARGB mit zwei Blöcken auf hartem Styropor sowie mit einer Folie aus Kunststoff. Zudem sind beide Glasscheiben beidseitig mit einer Schutzfolie beklebt. Das Montagezubehör verstaut der Hersteller in einem Beutel aus Kunststoff und platziert diesen hinter dem Mainboard-Tray. Enthalten sind dort alle notwendigen Montageschrauben, eine Nuss zum Eindrehen der Abstandshalter, Ersatzteile für die Push-Pin-Aufnahmen, ein Mainboard-Speaker, ein Reinigungstuch für die Glasscheiben sowie eine ausführliche Montageanleitung.

Außeneindruck

Optisch handelt es sich beim Thermaltake View 270 TG ARGB definitiv um ein Show-Gehäuse, welches die Hardware im Inneren sehr gut präsentieren dürfte. Grund dafür sind neben der außergewöhnlichen Farbe Matcha Green auch zwei Elemente aus Tempered Glass sowie der vorinstallierte Gehäuselüfter mit ARGB-Beleuchtung.

Wie immer starten wir mit dem Rundgang zunächst an der Front. Diese besteht, wie es sich für ein Show-Gehäuse gehört, nahezu vollständig aus Tempered Glass. Das Glaselement wurde nur sehr geringfügig getönt, verfügt am oberen, unteren und rechten Rand über grün gefärbte Elemente und ist mittels Push-Pins befestigt. Zum Einbau der Komponenten kann dieses bei Bedarf also vollständig entfernt werden. Im unteren Bereich lässt sich zuletzt noch eine mit Mesh ausgestattete Fläche erkennen, die für einen besseren Airflow sorgen soll, jedoch ungefiltert ist.

Den Deckel des View 270 TG ARGB stattet Thermaltake mit einem großzügig dimensionierten Mesh-Gitter aus, welches zum Schutz vor Staub auch mit einem magnetischem Staubfilter erweitert wurde. Thermaltake hat hier zudem ein Auge fürs Detail und färbt auch den Staubfilter in Matcha Grün. Das Lüftergitter selbst bietet Platz für bis zu drei 120-mm- oder zwei 140-mm-Lüfter bzw. entsprechend große Radiatoren. Ebenfalls im Deckel wurde das I/O-Panel platziert. Dieses besteht aus einem USB-C 3.2 sowie zwei USB-A 3.0 Ports, zwei Buchsen für Kopfhörer bzw. Mikrofon und zwei Taster für Power und Reset. Zudem lassen sich zwei LEDs für Power und die HDD-Aktivität erkennen.

Passend zur Front besteht auch das rechte Seitenteil aus einem sehr leicht getöntem Tempered Glass und auch dort färbt der Hersteller den oberen und unteren Rand Matcha Grün. Zur Befestigung kommen lediglich Push-Pins und keine Schrauben zum Einsatz, was die Demontage sehr einfach gestaltet und dem Seitenteil dennoch ausreichend Halt verleiht. Unterhalb des Glaselements implementiert Thermaltake zudem wieder ein Mesh-Gitter. Dieses zeigt das Hersteller-Logo und kann, bei Bedarf, auch abgeschraubt werden. Einen Staubfilter gibt es hier aber ebenfalls nicht.

Das rechte Seitenteil besteht aus Stahl und hat eine ordentliche Stabilität. Außerdem verfügt es über eine Belüftungsöffnung hinter welcher Thermaltake ebenfalls einen Staubfilter angebracht hat. Dieser wurde mit Magnetstreifen ausgestattet und lässt sich deshalb schnell ausbauen und reinigen. Zuletzt sind an dieser Stelle noch die Rändelschrauben zu erwähnen, welche auch nach der Demontage am Seitenteil verbleiben.

Am Heck des View 270 TG bleibt alles beim Alten und wir finden ein klassisches Midi-Tower Layout vor. Das Netzteil platziert Thermaltake im unteren Bereich und darüber lassen sich sieben perforierte PCI-Slotblenden erkennen. Leider sind davon ganze sechs nicht wiederverwenbar, müssen herausgebrochen werden und es gibt keinen Ersatz im Lieferumfang. Solche Blenden haben, aus unserer Sicht, nichts in einem Gehäuse dieser Preisklasse verloren. Zuletzt lässt sich im oberen Bereich noch der bestückte Montageplatz für einen 140-mm- oder , alternativ, 120-mm-Lüfter erkennen.

Vier einfache aber stabile Füße aus schwarzem Kunststoff verleihen dem View 270 TG einen sicheren Stand und schonen durch die angeklebten Gummistreifen zudem den Untergrund. Die große Belüftungsöffnung sorgt in Verbindung mit dem magnetischen Mesh-Filter für ausreichend und vor allem saubere Luft für das Netzteil. Zuletzt entdeckt man hier noch zwei Rändelschrauben, die höchstwahrscheinlich Teil des HDD-Käfigs im Inneren sind.

Inneneindruck

Der Innenraum des View 270 TG ARGB unterteilt sich in eine große Hauptkammer für die Hauptkomponenten und eine deutlich kleinere Kammer im Boden für das Netzteil und Datenträger. Die Hauptkammer bietet Platz für ein ATX- bzw. sogar EATX-Mainboard und große CPU-Kühler sowie lange Grafikarten. Ansonsten ist das Mainboard-Tray plan gestaltet und verfügt über zwei große und zwei kleinere Kabelmanagement-Öffnungen. Anders als die Außenhaut des View 270 TG ist der Innenraum jedoch vollständig schwarz lackiert.

Da die Front des View 270 TG aus Glas besteht, muss man auf eine andere Art und Weise kalte Luft ins Innere befördern. Dazu spendiert Thermaltake dem Midi-Tower rechts neben dem Mainboard ein Lüftergitter für zwei 120-mm-Lüfter. Die erwärmte Luft kann dann aktiv durch den vorinstallierten Lüfter im Heck abtransportiert werden oder passiv durch das Belüftungsgitter im Deckel entweichen.

Die Unterteilung zwischen der Haupt- und der Netzteilkammer erfolgt durch eine stark perforierte Abdeckung. Neben vier weiteren Kabelmanagement-Öffnungen bietet sie zudem Montagepunkte für bis zu drei 120-mm-Lüfter. Auch die passenden Schrauben liegen dem Lieferumfang bereits bei. Damit die dort platzierten Lüfter auch ausreichend Luft ansaugen können, sind sowohl die Front als auch die linke Seite im unteren Bereich mit einem Mesh-Gitter versehen worden.

Ein Blick unter die Abdeckung offenbart viel Platz für das Netzteil sowie einen modularen HDD-Käfig. Bei der Netzteilmontage spart Thermaltake etwas ein und verzichtet auf Gummipuffer oder andere Methoden zur Entkopplung. Dafür gibt es an der Rückseite mit circa 27 Millimetern aber sehr viel Platz für Kabel und auch Ösen für Kabelbinder sind reichlich vorhanden. Weiterhin darf auch der Ausschnitt hinter dem Mainboard-Tray nicht fehlen.

Die Gesamtanzahl an Datenträgern, die man im View 270 TG unterbringen kann, bleibt übersichtlich. So kann der modulare HDD-Käfig an zwei verschiedenen Stellen eingebaut oder vollständig ausgebaut werden. Der Käfig bietet Platz für zwei 3,5″- oder einen 3,5″- sowie einen 2,5″-Datenträger. Ein weiterer Stahlrahmen hinter dem Mainboard-Tray kann zudem eine 2,5″-SSD aufnehmen. Leider erfordert die Datenträgermontage den Einsatz von Werkzeug und auch eine Entkopplung gibt es nicht.

 

Verarbeitung

Das Gesamtgewicht von circa 6,3 Kilogramm bei einem Gesamtvolumen von etwas 47 Litern geht in Ordnung, ist aber im Vergleich zur Konkurrenz kein überragender Wert. Ähnlich große Gehäuse namhafter Hersteller sind teilweise nochmal 1 bis 1,5 Kilogramm schwerer und haben teilweise nur eine Glasscheibe. Beim View 270 TG zeigen sich diese Einsparungen teilweise im Bereich der Materialstärke. Diese ist zwar insgesamt gut, könnte an der ein oder anderen Stelle hingegen noch etwas besser sein. Klapprig oder instabil wirkt der Korpus auch ohne die Glasfenster aber keineswegs.

Deutlich unschöner sind dagegen die PCI-Slotblenden zum Herausbrechen. Sowas möchte man in der angepeilten Preisklasse grundsätzlich nicht sehen. Nichts zu bemängeln haben wir hingegen bei der Lackierung. Sowohl die Außenhaut als auch der Innenraum sehen sehr schick aus und lassen keinen Raum für Kritik. Auch scharfe Kanten oder sonstige Verarbeitungsfehler sucht man beim Thermaltake View 270 TG vergebens.

Thermaltake View 270 TG ARGB Test: Einbau der Komponenten

Nun kommen wir zum Systemeinbau beim Thermaltake View 270 TG ARGB Test. Als Hardware verwenden wir einen AMD Ryzen 5 1400* auf einem ASUS TUF Gaming B550M-Plus* mit 16GB Crucial Ballistix Sport LT grau DDR4-2666*. Der Ryzen wird von einem Endorfy Fera 5 Black* gekühlt und ist auf 3,8 GHz (1,175 V) übertaktet. Für die Bildausgabe ist eine Gigabyte AORUS GTX 1060 6GB zuständig. Die Stromversorgung erledigt das vollmodulare LC-Power LC550 V2.31 Platinum*.

Durch die großzügigen Platzverhältnisse war der Einbau bzw. die Verkabelung unseres Testsystems sehr schnell abgeschlossen. Die Abstandshalter sind für ein normalbreites ATX-Mainboard vorinstalliert und halten das Mainboard, zumindest kurzzeitig, auch ohne den Einsatz von Schrauben fest. Alle Kabelmanagement-Öffnungen hat Thermaltake sinnvoll platziert und hinter dem Mainboard-Tray ist mehr als genug Platz zum Verlegen der Kabel. Ausreichend viele Ösen für Kabelbinder sorgen zudem für den letzten Feinschliff. Unser verbautes Testsystem wirkt aufgeräumt und kann sich durch die zwei Glasfenster im besten Licht zeigen.

Mit einem Gesamtvolumen von 47,62 Litern ist das Thermaltake View 270 TG ein normalgroßer Midi-Tower. Dennoch bietet es sehr viel Platz für Komponenten. So dürfen CPU-Kühler bis zu 180 Millimeter hoch und Grafikkarten bis zu 420 Millimeter lang sein. Damit dürfte es derzeit keine Komponente geben, die nicht in dieses Gehäuse passt. Auch für das Netzteil gibt es mit maximal 220 Millimetern viel Platz, wenn der Festplattenkäfig weiterverwendet werden soll.

Gewisse Einschränkungen sind nur im Bereich von Wasserkühlungen zu erkennen. Offiziell bietet das View 270 TG im Deckel Raum für einen 360-mm- bzw. im Heck für einen 120-mm-Radiator. Ist die Grafikkarte zudem nur maximal 275 Millimeter lang, könnte auch seitlich ein 240-mm-Radiator passen. In diesem Fall müsste man aber höchstwahrscheinlich auf den Deckelradiator verzichten.

Ab Werk kommt das Thermaltake View 270 TG ARGB mit einem vorinstallierten Lüfter im Heck. Dieser ist vom Typ Thermaltake CT140 ARGB, wird über ein 4-Pin-PWM-Stecker angesteuert und weist einen Drehzahlbereich zwischen 500 und 1500 Umdrehungen pro Minute auf. Die Beleuchtung gewährleisten acht ARGB-LEDs in der Lüfternabe, die mittels 4-Pin-5V-ARGB-Stecker mit dem Mainboard verbunden werden können. Zusätzlich verfügen beide Kabel über eine Y-Weiche sowie ein sehr langes Anschlusskabel und auch an Gummi-Entkoppler am Lüfterrahmen hat Thermaltake gedacht.

Belastungstest

Zuletzt kommen wir noch zu den Temperaturen, die im Thermaltake View 270 TG ARGB Test erreicht wurden. Während des Belastungstests wurde bei einer Raumtemperatur von 20 °C 30 Minuten lang Prime95 und FurMark ausgeführt. Außerdem wurde der Belastungstest in der Lüfter-Standardkonfiguration (50% PWM und 100% PWM) durchgeführt. Die Ergebnisse sind unten in der Tabelle aufgelistet.

Szenario
Temperatur
CPU: 50% PWM (950 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
Heck: 1x 120 mm 50% PWM (925 rpm)
CPU: 65,0 °C
GPU: 65,5 °C
CPU: 50% PWM (950 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
Heck: 1x 120 mm 10% PWM (1520 rpm)
CPU: 59,9 °C
GPU: 64,5 °C

Obwohl ab Werk im Thermaltake View 270 TG ARGB nur ein Hecklüfter verbaut ist, schlägt sich das Gehäuse bei der Kühlung unseres Testsystems ganz gut. Unabhängig von der Lüftergeschwindigkeit sind die Komponenten sehr weit entfernt von einem kritischen Temperaturbereich. Mit zusätzlich verbauten Lüftern an der Seite, oberhalb der Netzteilabdeckung oder im Deckel sollten sich auch stärkere Komponenten gut kühlen lassen. Durch die Kompatibilität zu einem 360-mm-Radiator im Deckel ließe sich das Kühlungspotential zudem weiter ausbauen.

Die Lautstärke des vorinstallierten Lüfters geht insgesamt in Ordnung. Bei 50% PWM dreht er mit circa 900 Umdrehungen pro Minute, bei 100% PWM mit etwa 1500 Umdrehungen pro Minute und seine Minimalgeschwindigkeit lag bei circa 500 Umdrehungen pro Minute. Leicht hörbar aber nicht störend wird der Lüfter bei ungefähr 700 bis 800 rpm. Zudem ist hier vereinzelt ein leichtes Lagerschleifen wahrnehmbar. Bei voller Drehzahl lässt sich ein hörbares Luftrauschen vernehmen, welches für empfindliche Ohren sicher schon als störend empfunden werden könnte.

Thermaltake View 270 TG ARGB Test: Die Beleuchtungsoptionen

Die Beleuchtungsoptionen halten sich beim Thermaltake View 270 TG ARGB im Werkzustand in Grenzen. Grundsätzlich leuchtet hier nämlich nur der 140-mm-Lüfter im Heck. Angesteuert werden kann er dazu direkt über das Mainboard mittels 3-Pin-5V-ARGB-Kabel. Sowohl das ARGB- als auch das Stromanschlusskabel verfügen über eine mit 80 Zentimetern sehr großzügige Verlängerung. Außerdem stattet Thermaltake beide Kabel mit einer Y-Weiche zum Anschluss weiterer Lüfter oder ARGB-Streifen aus. Abschließend noch ein paar Impressionen der aktivierten Beleuchtung.

Thermaltake View 270 TG ARGB Test: Fazit

Thermaltake schickt mit dem View 270 TG ARGB ein interessantes Gehäuse ins Rennen, welches uns in einigen Punkten definitiv überzeugen konnte. Dazu gehören zunächst einmal die Kombination aus ARGB und den zwei Glaselementen an der linken Seite bzw. der Front, die das View 270 TG zu einem sehr guten und schicken Show-Gehäuse machen. Dazu gesellen sich ein ausgezeichnetes Platzangebot im Innenraum, ein modernes I/O-Panel sowie eine solide aber nicht perfekte Verarbeitung. Zudem bringen besonders die Farben Matcha Green und Hydrangea Blue etwas Würze in die doch sonst eher schwarz-weiße Gehäusewelt.

Der erste und größte Kritikpunkt ist aus unserer Sicht die Tatsache, dass Thermaltake das View 270 TG ARGB lediglich mit herausbrechbaren PCI-Slotblenden ausstattet und nicht mal zusätzliche Ersatzblenden im Lieferumfang platziert. Außerdem könnte die gewählte Materialstärke an der ein oder anderen Stelle ruhig noch etwas höher sein und auch der Einsatz einer werkzeuglosen HDD-Montage sowie deren Entkopplung während wünschenswert gewesen. Zuletzt hätten ein oder zwei weitere vorinstallierte Lüfter nicht nur die Optik sondern auch das werksseitige Kühlungspotential weiter angehoben.

Am Ende des Tages sind diese Punkte mit dem Blick auf die Stärken, den Kaufpreis von € 84,90 * sowie die generelle Konkurrenz am Markt aber nicht ganz so schwerwiegend. Das Thermaltake View 270 TG ARGB ist ein gutes Gehäuse, welches durch viel Glas und den Einsatz interessanter Farben stellenweise aus der Gesamtmasse hervorstechen kann. Die genannten Kritikpunkte lassen das View TG ARGB aber durchaus etwas verblassen, besonders im Vergleich zum Thermaltake Ceres 300, welches kaum teurer ist, dafür aber zwei weitere Lüfter vorinstalliert hat und insgesamt noch besser verarbeitet ist. Dafür bietet es aber keine zwei Glasfenster.


Thermaltake View 270 TG ARGB

Verarbeitung
Aufbau
Ausstattung
Kühlung
Preis-Leistungs-Verhältnis

87/100

Das Thermaltake View 270 TG ARGB in ein schickes Show-Gehäuse mit einem ausgezeichneten Platzangebot, einem modernen I/O-Panel und einer soliden Verarbeitung. Kleinere Makel wie eine leicht reduzierte Materialstärke oder fragliche Einsparmaßnahmen trüben das Gesamtbild jedoch etwas.

Jonas

Ich bin Redakteur für diesen Blog und habe ein großes Interesse an PC-Hardware und PC-Basteleien aller Art. Mein Hauptfokus liegt derzeit jedoch im Bereich der PC-Gehäuse. Auch hauptberuflich bin ich im IT-Bereich unterwegs und wohne in Osnabrück

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