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Geekom Mini Air12 Test – Mini-PC mit geringem Stromverbrauch

Aufgrund ihrer Kompaktheit sowie des geringeren Stromverbrauchs erfreuen sich Mini-PCs einer immer größeren Beliebtheit. Nachdem Intel vor etlichen Jahren mit der NUC-Baureihe den Anfang gemacht hat, versuchen sich immer mehr Hersteller an kompakten Mini-PCs. So auch der Hersteller Geekom, von dem wir bereits einige Systeme im Test hatten. Geekom ist ein taiwanesisches Unternehmen, welches 2003 gegründet wurde und sich seitdem auf die Herstellung von Mini-PCs fokussiert hat. Heute werfen wir in diesem Test einen genaueren Blick auf den Geekom Mini Air12, der zu einem Preis von € 279,00 * erworben werden kann. Mit dem Gutscheincode „BT30AIR12“ erhaltet ihr außerdem 30€ Rabatt beim Kauf über die Geekom-Website.

Mit dem Geekom Mini Air12 richtet sich der Hersteller, anders als zum Beispiel beim Mini IT13, eher an Käufer, die mit ihrem PC nur grundlegende Office-Tätigkeiten durchführen oder ein paar YouTube-Videos schauen wollen. Auch der Einsatz als Home-Office oder HDTV-PC ist denkbar. Als Hauptfeature nennt Geekom dabei vor allem die Effizienz des Systems. Der verbaute Intel Alder Lake N100 verbraucht maximal 6 Watt und ist deshalb einfach und leise zu kühlen. Dazu gesellen sich moderner DDR5-Arbeitsspeicher, eine PCIe-3.0-NVMe-SSD sowie eine sehr moderne Anschlussvielfalt inklusive USB-C mit DP1.4 Alt Mode. Abgerundet werden soll das Gesamtpaket durch sehr kompakte Abmessungen sowie ein vorinstalliertes Windows 11 Pro.

Geekom Mini Air12 Test: Technische Daten

Prozessor Intel Alder Lake N100 (4 Kerne, 4Threads, 6 MB Cache, bis zu 3,40 GHz)
Grafikeinheit Intel UHD Graphics
Abmessungen (B x T x H)  117 x 112 x 34,2 mm
Gewicht 454 g (Mini-PC)
191 g (45-Watt Netzteil)
Speicherplatz 1x m.2 NVMe (belegt mit Lexar NM620 512GB M.2 2280 SSD PCIe Gen3*4, max. 2 TB)
Arbeitsspeicher 1x 16GB DDR5 4800MHz SO-DIMM
Video 1x HDMI 2.0
1x Mini-DP 1.4
1x USB-C mit DP 1.4 Alt Mode
Betriebssystem Windows 11 Pro
Konnektivität Realtek RTL8852BE (WiFi 6, Bluetooth 5.2)
Anschlüsse 3 x USB-A (USB 3.2 Gen 2, 10 Gbit/s)
1 x USB-C (USB 3.2 Gen 2, 10 Gbit/s)
1x HDMI 2.0
1x Mini-DP 1.4
1x USB-C mit DP 1.4 Alt Mode (Power Delivery inoffiziell möglich)
1x 3,5-mm-Klinke
1x 1 GBit/s-Ethernet-LAN (RJ45, Realtek PCIe GBE)
1 x DC-Eingang (45-Watt Netzteil)
Preis € 279,00 *
Energieverbrauch
N/A

Geekom Mini Air12 Test: Lieferumfang

Wie bereits der Mini Air 11 wird auch der Mini Air 12 in einem weißen Karton verpackt, der aus zwei Teilen besteht und ab Werk von einer Folie aus Kunststoff umhüllt ist. Auf der Kartonage platziert der Hersteller neben seinem Namen auch einen blauen Schriftzug mit dem Produktnamen sowie zwei Produktbilder des Mini-PCs. Zuletzt findet man auf der Rückseite der Verpackung noch eine Tabelle mit allen technischen Daten.

Öffnet man die Schachtel, dann wird man direkt vom Mini-PC begrüßt, der zum Schutz vor Kratzern in einer zusätzlichen Hülle aus Kunststoff eingewickelt ist. Eine weitere Schutzfolie hat Geekom auf den schwarzen Deckel geklebt. Entfernt man die Schaumstoffform sowie einen Einlegeboden aus schwarzer Pappe, so gelangt man zum Montagezubehör. Dazu gehören eine kurze Bedienungsanleitung, ein externes 45-Watt Netzteil, eine VESA-Halterung mit passenden Montageschrauben sowie ein kurzes HDMI-Kabel.

Geekom Mini Air12 Test: Design und Verarbeitung

Mit einer Breite von 117 Millimetern, einer Tiefe von 112 Millimetern und einer Höhe von circa 34 Millimetern ist der Geekom Mini Air12 Mini-PC sehr kompakt und dürfte auf jedem Schreibtisch oder in jeder TV-Bank problemlos einen Platz finden. Im Vergleich zu leistungsstärkeren Mini-PCs ist vor allem die Höhe deutlich geringer. Mit einem Gesamtgewicht von 650 Gramm inklusive Netzteil ist der Mini Air12 leicht genug, um ihn auch mit auf Reisen nehmen zu können.

Optisch bleibt der Mini Air12 sehr zurückhaltend und erinnert stark an einen Intel NUC. Das gesamte Gehäuse besteht äußerlich aus Kunststoff und der Deckel wurde schwarz gefärbt, wohingegen der Rest des Korpus silber-grau eingefärbt wurde. Um eine Verwechslungsgefahr mit anderen Mini-PCs zu verhindern, platziert Geekom sein Logo in weißer Farbe direkt auf dem Deckel. Ansonsten spendiert der Hersteller dem Gehäuse noch vier kleine Füße aus Gummi, die ein Verrutschen auf dem Tisch sehr gut verhindern dürften. Die Bodenplatte sowie der innere Korpus des Mini Air12 bestehen aus Metall und verleihen dem Mini-PC so eine gute Stabilität.

Die Anschlüsse platziert der Hersteller an der Vorder- und Rückseite sowie an der linken Seite. Außerdem lassen sich seitlich und an der Rückseite diverse Belüftungsöffnungen erkennen, über welche Frischluft eingeführt und warme Abluft abgeführt werden kann. Der eingesetzte Kunststoff macht einen guten und recht wertigen Eindruck. Der Einsatz von Metall oder Aluminium wäre natürlich wünschenswert, ist in dieser Preisklasse aber keinesfalls zu erwarten.

Ausstattung und Wartung

Unser Testmuster kommt ab Werk mit einer eher einfachen Ausstattung. Als Prozessor setzt Geekom beim Mini Air12 auf den Intel Alder Lake N100, der durch ein TDP von 6 Watt besonders effizient zu Werke geht. Dafür bietet er aber auch nur 4 Kerne mir maximal 3,4 GHz Turbotakt und verfügt zudem nicht über Hyper-Threading.

Beim Arbeitsspeicher setzt der Hersteller auf einen einzelnen SO-DIMM-DDR5-Riegel von ADATA. Der Riegel hat eine Kapazität von 16GB und eine Taktrate von 4800 MHz. Ein zweiter RAM-Riegel kann leider nicht verbaut werden, da es weder einen zweiten Slot gibt und der Intel N100 sowieso nur einen RAM-Channel unterstützt. 16GB sind zudem die maximal unterstütze Kapazität des Prozessors.

Geekom setzt beim Datenspeicher auf eine 512 GB große m.2-NVMe-SSD von Lexar (Lexar NM620), die alternativ durch eine andere SSD mit maximal 2 TB Speicherplatz ersetzt werden kann. Lexar bewirbt die NM620 mit einer Lesegeschwindigkeit von 3500 MB/s sowie einer Schreibgeschwindigkeit von 2400 MB/s, was einer klassischen PCIe Gen3*4-Anbindung entspricht und für alltägliche Arbeiten ausreichend sein sollte. Weiterhin ist auf der SSD ab Werk auch gleich ein aktiviertes Windows 11 Pro vorinstalliert.

Möchte man an die Innereien des Mini Air 12 gelangen, dann muss man lediglich an der Unterseite die vier Standfüße abschrauben und kann anschließend die Bodenplatte aus Stahl entfernen, welche für die SSD auch gleichzeitig als Kühlkörper dient. Ohne Bodenplatte hat man nun freien Zugriff auf den RAM- sowie den m.2-Slot. Zusätzliche RAM-Riegel oder eine weitere SSDs lassen sich im Mini Air12 allerdings nicht verbauen und auch die WLAN-Karte ist fest verlötet.

Dafür lässt sich die Platine nach der Entfernung weniger Schrauben aber komplett ausbauen. Das könnte hilfreich sein, wenn man mal den Lüfter reinigen muss oder die Wärmeleitpaste ersetzen möchte. Beim Ausbau sollte man jedoch besonders bei den Kabeln der WLAN-Karte Vorsicht walten lassen, da diese schnell abreißen können. Als Kühlkörper für die CPU kommt ein klassischer Notebookkühler zum Einsatz.

Geekom Mini Air12 Test: Anschlüsse

Geekom stattet den Mini Air12 mit einer Vielzahl von Anschlüssen aus. Das I/O-Panel in der Front verfügt über einen USB-A- und einen USB-C-Port. Beide USB-Anschlüsse wurden vom Hersteller mit dem USB 3.2 Gen 2 Standard gekennzeichnet. Daneben lassen sich ein 3,5mm-HD-Audio-Anschluss für Kopfhörer bzw. Mikrofon sowie ein blau beleuchteter Einschaltknopf erkennen. Zuletzt platziert Geekom an der Front noch eine Debug-LED, die im Normalbetrieb grün leuchtet.

An der Rückseite geht es mit der Anschlussvielfalt weiter. Zu erkennen sind hier unter anderem ein HDMI 2.0- , ein Mini-DisplayPort 1.4- sowie ein USB-C-Anschluss mit DisplayPort 1.4-Funktion. Somit können an den Mini Air12 gleichzeitig bis zu drei 4K-Monitore mit jeweils 60 Hz angeschlossen werden. Außerdem verbaut Geekom zwei weitere USB-A-Ports (USB 3.2 Gen 2), eine RJ45-Buchse mit Gigabit-LAN sowie den Anschluss für das externe 45-Watt Netzteil.

Sehr praktisch ist außerdem, dass der Hersteller dem Mini Air12 auf der linken Gehäuseseite auch einen integrierten Cardreader spendiert. An der rechten Gehäuseseite finden wir außer eine Buchse für ein Kensington-Lock keine weiteren Ports.

Im Bereich Netzwerkkonnektivität setzt Geekom auf einen bekannten Hersteller bzw. ein oft verbautes Modul. Verbaut ist ein WLAN-bzw. Bluetooth-Chip von Realtek, genauer der RTL8852BE. Dieser unterstützt Wi-Fi 6 sowie Bluetooth 5.2. Der Chip ist fest auf der Hauptplatine verlötet und kann leider nicht getauscht werden.

Praxistest des Geekom Mini Air12

Da Geekom auf dem Mini Ai12 bereits Windows 11 Pro hat, war die initiale Inbetriebnahme unproblematisch und schnell abgeschlossen. Nach dem Anschluss von Netzteil und Monitor sowie Maus und Tastatur konnte es direkt losgehen. Nach dem Einschalten musste Windows 11 nur kurz eingerichtet werden (Account, WLAN, Datenschutzoptionen etc.) und schon konnte es losgehen. In Windows angekommen mussten dann nur noch ein paar Windows-Updates installiert werden. Der gesamte Prozess hat nicht länger als 15 bis 20 Minuten gedauert.

Löblich ist außerdem, dass Geekom auf dem Mini Air12 keine Bloatware oder unnütze Programme installiert. In der Systemsteuerung bzw. der App-Liste finden wir nur Programme und Anwendungen, die Teil von Windows 11 sind oder während eines Windows 11 Updates automatisch nachgeladen wurden.

Nach dem Einschalten des Mini-PCs läuft der Lüfter des CPU-Kühlers zunächst für 5 Sekunden mit maximaler Drehzahl. Anschließend reduziert sich diese drastisch. Während des Normalbetriebs und auch bei Vollauslastung variiert die Geschwindigkeit des Lüfters kaum und es ist ein dezentes aber recht hochfrequentes Rauschen zu hören, welches lediglich in einem leisen Raum bewusst wahrgenommen werden könnte. Im Idle geht der Lüfter gelegentlich aus, springt aber nach wenigen Sekunden wieder an. Das ist auf Dauer etwas nervig.

Dank der verbauten 6W-CPU erhitzt sich das Gehäuse auch unter längerer Volllast fast gar nicht und auch die produzierte Abwärme hält sich definitiv in Grenzen. Standardmäßige Office- oder Multimediaaufgaben erledigt der Geekom Mini Air12 recht flott und zuverlässig. Je nach Anwendung bzw. Anzahl der gleichzeitig geöffneten Programme kommt der Intel N100 aber doch recht schnell an seine Grenzen.

Negativ aufgefallen ist uns nach der Neuinstallation des OS außerdem, dass Geekom zum Zeitpunkt des Reviews auf der Homepage noch keine Treiber für den Mini Air12 bereitgestellt hatte. Selbst nach dem Windows-Update prangerten im Task Manager noch viele Geräte ohne korrekt installierten Treiber bzw. mit gelbem Ausrufezeichen. Die Suche nach geeigneten Treibern war nur über die Hardware-IDs aus dem Geräte-Manager und Google möglich.

Als wir den USB-C-Anschluss mit DP 1.4 Alt Mode testen wollten, haben wir gleich eine Dockingstation mit USB-C-Stromversorgung abgeschlossen. Und siehe da, der Mini Air12 geht ohne separates Netzteil an, beide Monitore zeigen ein Bild und auch die an der Dockingstation angeschlossenen Peripherie-Geräte funktionieren einwandfrei. Der USB-C-Port an der Rückseite kann also entgegen der Herstellerangabe nicht nur ein Bild übertragen.

Benchmark: Produktivität, System, SSD und Gaming

Kommen wir nun zu den Benchmarks um die Aussagen des Herstellers auch mit ein paar Zahlen belegen zu können. Die Produktivitäts- und Systemleistung messen wir mit PCMark 10 und Cinebench R23. PCMark 10 simuliert bei Durchführung des Benchmarks unterschiedliche Workflows, die Textverarbeitung, Surfen im Internet oder Tabellenkalkulationen mit einbeziehen.

Cinebench hingegen misst die Geschwindigkeit der CPU-Kerne einzeln, sowie im Multi-Core-Betrieb. Sämtliche Benchmarks wurden immer drei Mal durchgeführt und anschließend der Mittelwert bestimmt.

Der Geekom Mini Air12 ist beim besten Willen kein Gaming-PC und wird vom Hersteller auch nicht als solcher beworben. Um dennoch einen kleinen Eindruck der Gaming-Performance zu bekommen, haben wir die Benchmarks 3DMark Fire Strike sowie Time Spy auf dem Mini Air12 durchlaufen lassen.

SSD-Benchmark: AS SSD

Da die verbaute Lexar NM620 nicht gerade zu den unbekannten Modellen gehört und Geekom selbst im Datenblatt klar angibt, dass „nur“ eine PCIe Gen3*4 verbaut ist, überraschen oder enttäuschen uns die erzielten Werte im AS SSD Bechmark nicht. Knapp 2800 MB/s beim Lesen und circa 2300 MB/s beim Schreiben brechen mittlerweile keine Rekorde mehr. Zudem verfügt die Lexar NM620 über keinen DRAM-Cache. Grundsätzlich reichen diese Geschwindigkeiten für einen klassischen Office-PC aber absolut aus.

Cinebench R23 und PCMark 10

Das der Intel N100 keine Hochleistungs-CPU ist, zeigt sich bereits im Cinebench R23. Mit einem Singlecore-Wert von circa 870 und einem Multicore-Wert von etwa 2983 liegt er in Bezug auf die gebrachte Leistung irgendwo zwischen einem Intel Core i5-2500K bzw. einem Intel Core i5-4570. Beeindruckend ist dabei aber, dass die TDP des Intel N100 ganze 84 Watt niedriger liegt.

Anders als bei Cinebench, hat bei PCMark 10 auch die SSD einen Einfluss auf die Benchmark-Ergebnisse. Auch hier sind wir bei den erzielten Ergebnissen von Höchstleistungen weit entfernt. Allerdings dürfen wir nicht vergessen in welcher Preisklasse sich der Mini Air12 ansiedelt und für welches Einsatzgebiet Geekom diesen Mini-PC vorgesehen hat. Office und einfache Multimedia-Applikationen, dafür soll der Mini Air12 eingesetzt werden. Und hier arbeitet der Mini-PC ausreichend flott und vor allem sehr sparsam.

Benchmark Ergebnis
Cinebench R23 Multi Core 2983 Pkt.
Cinebench R23 Single Core 870 Pkt.
PCMark 10 Gesamtwert 3.091 Pkt.
PCMark 10 Essentials 7.060 Pkt.
PCMark 10 Productivity 4.723 Pkt.
PCMark 10 Digital Content Creation 2.406 Pkt.

Grafikleistung

Wie bereits erwähnt wurde, preist Geekom den Mini Air12 nicht als Gamingsystem an. Betrachtet man die Benchmark-Ergebnisse in Time Spy und Fire Strike, dann dürfte auch schnell klar werden warum. Der Intel N100 ist in Verbindung mit der integrierten UHD Grafikeinheit absolut kein Leistungswunder und dürfte sich im Bereich Gaming sehr schwer tun.  Wir haben dennoch exemplarisch mal Just Cause 2 aus dem Jahr 2010(!) getestet. Bei einer Auflösung von 1280×720 sowie minimalen Details erreichte der Mini Air12 circa 30 Bilder pro Sekunde. Wer einen Mini-PC zum Spielen benötigt, der muss definitiv ein paar mehr Scheine in die Hand nehmen.

Geekom Mini Air12 Test: Fazit

Kommen wir nun zum Fazit des Geekom Mini Air12. Auch bei diesem Mini-PC zeigt der Hersteller mal wieder, dass er in diesem Hardwaresegment sehr viel Erfahrung hat. Der Mini Air12 überzeugt mit einer schlichten und zeitlosen Optik sowie einer sehr guten Verarbeitung. Zudem lässt sich das Gerät zu Wartungs- und Reinigungszwecken vollständig demontieren. Weiterhin ist die moderne Anschlussvielfalt mit drei Monitoranschlüssen und vier bzw. fünf schnellen USB-Ports ein positiver Aspekt des Mini Air12. Überraschenderweise unterstützt der rückwärtige USB-C-Anschluss neben der Bildübertragung auch die Stromversorgung über einen Dockingstation.

Die generelle Hardwareausstattung des Geekom Mini Air12 ist insgesamt eher unterdurchschnittlich und für anspruchsvollere Aufgaben nicht wirklich geeignet. Der Intel N100 reicht in Verbindung mit dem einzelnen 16GB-DDR5-Riegel sowie der PCIe3*4 SSD für alltägliche Office- und Multimedia-Aufgaben aber definitiv aus. Größter Vorteil des N100 ist vermutlich aber die TDP von lediglich 6 Watt. Dadurch ist der Mini Air12 sehr sparsam und gibt kaum Geräusche von sich. Das dezente Rauschen des Lüfters ist nur in sehr leisen Räumen hörbar und nicht störend.

Neben der recht geringen System- sowie sehr niedrigen Gaming-Leistung zählt zu den negativen Aspekten unter anderem die recht geringere Aufrüstbarkeit. Lediglich die SSD könnte gegen ein größeres Modell ausgetauscht werden, bleibt dabei aber auf PCIe3 beschränkt. Der Arbeitsspeicher ist mit einem 16GB-DDR5-Riegel bereits ausgereizt und Dual Channel wird vom Intel N100 gar nicht supportet.

Betrachtet man zuletzt noch den Preis und wirft einen Blick auf die Konkurrenz, kann man schnell erkennen, dass es zahlreiche ähnliche Systeme gibt, die bis zu 100€ günstiger sind. Abheben kann sich der Geekom Mini Air12 aber vor allem durch seine drei Display-Anschlüsse und vor allem durch den USB-C-Port mit DisplayPort-Modus, der, entgegen der Angaben des Herstellers, in Verbindung mit einer Dockingstation auch für die Stromversorgung und die Bildausgabe gleichzeitig herhalten kann.

Ist man bereit etwas mehr auszugeben, dann erhält man mit dem Geekom Mini Air12 einen besonders sparsamen und leisen Mini-PC, der bis zu drei Monitore befeuern kann und dank vorinstalliertem Windows 11 Pro direkt einsatzbereit ist. Das Einsatzgebiet sollte sich aber auf Office- und leichte Multimedia-Aufgaben beschränken.

Geekom Mini Air12

Design & Verarbeitung
Ausstattung
Leistung: System
Leistung: Gaming
Preis-Leistungs-Verhältnis

80/100

Mit dem Geekom Mini Air12 erhält man einen besonders sparsamen und leisen Mini-PC, der bis zu drei Monitore befeuern kann und dank vorinstalliertem Windows 11 Pro direkt einsatzbereit ist. Das Einsatzgebiet sollte sich aber auf Office- oder leichte Multimedia-Aufgaben beschränken. Der Kaufpreis liegt aber höher als bei der Konkurrenz.

Jonas

Ich bin Redakteur für diesen Blog und habe ein großes Interesse an PC-Hardware und PC-Basteleien aller Art. Mein Hauptfokus liegt derzeit jedoch im Bereich der PC-Gehäuse. Auch hauptberuflich bin ich im IT-Bereich unterwegs und wohne in Osnabrück

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