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Toshiba FlashAir W-03 im Test

Fotos von der Kamera ziehen und das ohne jedes mal die SD-Karte rausnehmen zu müssen? Das ermöglicht die SD-Karte Toshiba FlashAir W-03. Wir haben die dritte Version der FlashAir-Reihe getestet und zeigen euch jetzt, was wir für Erfahrungen mit dem praktischen Feature gemacht haben.

Lieferumfang

In der Lieferung ist nur das minimalste enthalten. Zum einen hat man natürlich die SD-Karte selbst, welche in einer kleinen Hülle liegt.  Die W-03 ist eine Klasse 10 SD-Karte und in 8GB, 16GB und 32GB erhältlich. Darunter befindet sich dann noch die mehrsprachige Anleitung zur FlashAir III. Diese ist wichtig, weil sie zum ersten Einrichten benötigt wird, da dort Standard-SSID und Passwort für die Karte hinterlegt sind. Die Daten können dann jedoch beliebig abgeändert werden.

Nutzung

Das Nutzen der Karte gestaltet sich unglaublich einfach. Toshiba stellt für die Nutzung, sowohl bei Android als auch bei Apple, die kostenlose FlashAir-App zur Verfügung. Diese lädt man runter und die SD-Karte muss einfach nur in die Kamera oder ein sonstiges passendes Gerät eingelegt werden.
Sobald die Karte Strom erhält, öffnet diese einen WLAN-Hotspot, in den man sich mit dem Standardpasswort 12345678 einloggen kann. Der Nachteil, der dabei im ersten Moment auffällt, ist, dass man sich zum Hotspot der SD-Karte verbindet, dieser jedoch keine Internetverbindung besitzt. Doch auch hierfür gibt es eine Option. Wenn man in den FlashAir-Optionen schaut, ist dort eine Internet-Pass-Thru-Funktion. Diese ermöglicht es, durch übliches Anmelden per SSID und Passwort, sowohl den Hotspot der SD-Karte zu nutzen, als auch eine aktive Internetverbindung durchgereicht zu bekommen. Weiterhin kann man in den FlashAir-Einstellungen auch die SSID und das Passwort beliebieg ändern.
Ansonsten ist die Übertragung recht schnell, man kann ein Foto mit der Kamera knipsen und sobald man die App aktualisiert, wird das Foto auch schon angezeigt. Die Übertragungsdauer zum Smartphone ist auch in einem akzeptablen Bereich. Die Übertragung des, bereits auf der SD-Karte enthaltenen, Beispielbilds(JPG-Format) hat circa 10 Sekunden gedauert.
Über http://flashair bzw. die IP-Adresse ist die Karte auch im Browser erreichbar, wobei die App jedoch in jeder Hinsicht komfortabler ist.

Features

Neben dem oben genannten Pass-Thru-Modus, um weiterhin eine aktive Internetverbindung vom Heim-WLAN gereicht zu bekommen, gibt es auch noch die praktische WebDAV-Funktion.
Für die, denen WebDAV kein Begriff ist, gibts eine kurze Erläuterung. WebDAV ist ein offenes Protokoll, welches die Bereitstellung von Dateien ermöglicht. Konkret heißt das, dass man durch die WebDAV-Funktion die Möglichkeit besitzt, die Dateiübertragung auch ohne die App von Toshiba durchzuführen. Offene Standards haben immer den schönen Vorteil nicht an Hersteller-Software gebunden zu sein, was es zu mehr Geräten kompatibel macht. Verwendet wird der WebDAV hier einfach, in dem man die SD-Karte als Netzlaufwerk in den Windows Explorer oder den Mac Finder einbindet. Und schon hat man auch hier wieder Zugriff auf die Karte ohne sie entfernen zu müssen. Das WebDAV hat jedoch manchmal ein paar Aussetzer, und kann am Ende leider nicht ganz mit der optmierten Software mithalten.

Fazit

Die Karte sticht unter WLAN-SD-Karten auf jeden Fall start heraus. Sie arbeitet mit einer guten Geschwindigkeit und ist durch die offizielle FlashAir-App von Toshiba sehr einfach und komfortabel zu benutzen. Ein dickes Plus ist hier auf jeden Fall der offene WebDAV-Standard, der einen im Notfall auch von der App-Bindung befreit. Die kleinen Aussetzer der Funktion sind zwar nicht so schön, aber darüber kann man hinweg sehen. Auch Preislich liegen die Karten in einem völlig akzeptablem Bereich. Die von uns getestete 32 GB-Version liegt derzeit bei rund 35 €.

Toshiba FlashAir W-03

Geschwindigkeit
Nutzung
Features
Preis/Leistung

Die FlashAir W-03 gehört auf jeden Fall zu den besten der Wlan-SD-Karten. Bei diesem Preis-Leistungsverhältnis - Einfach TOP!

Julien Wiedner

Mein Name ist Julien Wiedner. Ich bin 22 Jahre alt und komme aus dem wunderschönen Bad Hersfeld. Im Januar werde ich meine Ausbildung zum Fachinformatiker in Anwendungsentwicklung abschließen. Abgesehen davon bin ich Anime/Japan Fan und natürlich immer für eine Runde zum Zocken zu haben.

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