Im Alltag benutzen wir immer mehr digitale Anwendungen. Schrittweise hat sich unser Alltag ins Internet verlagert – vom Online-Banking über die private Kommunikation bis hin zum Behördengang. Immer mehr Anwendungen bedeuten immer mehr Passwörter, die wir uns merken müssen. Und das stellt uns irgendwann vor erhebliche Probleme: Wir merken wir uns 256 Kennwörter für unterschiedliche Dienste? Wie behalten wir, welches Passwort zu welcher Website gehört? Überall das gleiche Passwort zu verwenden, stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar und ist daher keine Lösung für das Problem. Password Depot weiß das – und will eine Alternative zu Zettelchaos oder Gehirntraining darstellen. Mit dem Passwort-Manager lassen sich Passwörter für unterschiedlichste Anwendungen lokal und verschlüsselt speichern sowie beim Besuch der entsprechenden Websites automatisch eingeben.
Was praktisch klingt, muss in der Praxis viele Hürden nehmen. Neben der Praktikabilität steht hier die Sicherheit im Fokus. Wir haben den Passwort-Manager Password Depot daher einem strengen Praxistest unterzogen und unterschiedlichste Aspekte der Anwendung genau unter die Lupe genommen. Mehr darüber erfahrt ihr in den folgenden Zeilen!
Was genau bietet Password Depot?
Bei Password Depot handelt es sich um einen der ältesten Passwort-Manager auf dem Markt. Das Programm blickt auf eine mehr als 25-jährige Geschichte zurück, wird von der deutschen Firma AceBIT produziert und kann damit werben, etwa von der Telekom, der Allianz oder DHL genutzt zu werden. Es bietet eine klassische Passwortverwaltung mit Verschlüsselung, Browser-Erweiterungen, die Passwortfelder automatisch ausfüllen, einen Passwortgenerator und die Möglichkeit, Dateien zu verschlüsseln.
Einrichtung und Bedienung des Passwort-Managers
Um den Passwort-Manager nutzen zu können, ist zunächst ein Download nötig. Bereits hierin unterscheidet das Programm der deutschen Firma AceBIT sich von vielen Konkurrenzprodukten, die rein online verwendet werden können. Es folgt eine sehr klassisch anmutende Installation des Programms, die jedoch zu jedem Zeitpunkt leicht verständlich ist.
Darüber hinaus bietet sie die Möglichkeit, individuell auszuwählen, welche Komponenten des Programms installiert werden sollen. Das wiederum bedeutet, dass nicht ungefragt Zusatzelemente auf den eigenen PC geladen werden. Wer möchte, kann etwa auf eine virtuelle Tastatur sowie auf eine Browsererweiterung verzichten und sich rein auf das Hauptprogramm, den lokalen Client, beschränken.
Über diesen läuft später der Großteil der Bedienung ab. Interessant: Eine Registrierung ist zu keinem Zeitpunkt des Installationsprozesses nötig! Auch hierdurch wird herausgestellt, dass das gesamte Programm rein lokal betrieben werden kann – ein echtes Alleinstellungsmerkmal.
Die bereits erwähnte virtuelle Tastatur stellt dabei kein unnützes Feature dar, sondern soll die Eingabe von Passwörtern per Maus ermöglichen – und somit vor Keyloggern schützen. Dass Password Depot über eine solche Funktion verfügt, bewerten wir als sehr positiv. Viele Konkurrenten denken nicht daran.
Anlage einer Datenbank
Ist die Installation abgeschlossen, kann der Passwort-Client geöffnet werden. Nach dem ersten Öffnen steht ihr wieder vor einer Wahl: Eine neue Datenbank muss angelegt werden – und dafür gibt es mehrere Optionen. Diese unterscheiden sich im Speicherort sowie in der Authentifizierungsmöglichkeit. Darüber hinaus kann zwischen einfacher und fortgeschrittener Verschlüsselung gewählt werden. Kurzum: Auch hier liegt Password Depot großen Wert darauf, individuelle Entscheidungsspielräume zu schaffen, um das Programm an die Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzender anpassen zu können. Fachkenntnisse sind für das Anlegen einer Passwortdatenbank nicht nötig. Wenige Klicks reichen aus.
Die Datenbank mit den Passwörtern kann lokal auf dem PC, auf einem USB-Stick oder in einer Cloud gespeichert werden. Hierin besteht ein großer Unterschied zu den meisten Konkurrenzprodukten, die die rein lokale Speicherung nicht anbieten. Genauer darauf eingehen werden wir im Abschnitt zur Sicherheit des Programms. Nur so viel noch hier: Entscheidet ihr euch für die lokale Speicherung, handelt es sich bei der Passwort-Datenbank um eine gewöhnliche Datei auf eurem Computer. Vom Namen, der heutzutage viele Menschen direkt an das Internet denken lässt, solltet ihr euch also nicht verwirren lassen.
Weitere Bedienung im Passwort-Client
Danach öffnet das Programm eine Benutzeroberfläche, die übersichtlich und intuitiv verständlich ist. Mittig werden Websites und Benutzernamen angezeigt, für die in der Datenbank Passwörter hinterlegt sind. Rechts finden sich weitere Informationen zum in der Mitte ausgewählten Element. Auf der linken Seite hingegen finden sich übergeordnete Steueroptionen. Interessant und für den Einstieg sicher wichtig ist hier die Möglichkeit, bereits bestehende Passwörter zu importieren. Diese Option findet sich im Bereich Extras.
Synchronisation mit gängigen Browsern
Um in den Genuss des automatischen Ausfüllens von Passwortfeldern auf Websites kommen zu können, muss eine Synchronisation mit dem jeweils genutzten Browser stattfinden. Wer einen Windows-PC nutzt, kann die dafür nötigen Browser-Plug-ins gleich mit der Hauptdatei installieren. Wie bereits erwähnt, fragt Password Depot, welche Anwendungen installiert werden sollen; die Browser-Plugins sind dabei standardmäßig inkludiert. Wir halten das für eine sehr komfortable und praxisnahe Lösung!
Nutzt du hingegen einen Mac, wird es etwas komplizierter. In diesem Fall musst du die Synchronisation manuell vornehmen. Hierfür ist Drittanbietersoftware nötig, was die Angelegenheit ein wenig kompliziert macht. Genauer testen konnten wir den Ablauf nicht, da wir einen Windows-PC verwendet haben, bei dem – wie erwähnt – die automatische Synchronisation per Plug-in möglich ist.
Eine manuelle Synchronisation ist darüber hinaus nötig, wenn ihr die gespeicherten Passwörter auch auf anderen Geräten verwenden wollt. In diesem Falle müsst ihr auf einen externen Clouddienst zurückgreifen, der auf beiden Geräten installiert sein muss. Password Depot unterstützt unter anderem Dropbox.
Ist die Synchronisation erfolgt, füllt Password Depot Passwortfelder bei bekannten Diensten selbstständig aus, was in unserem Praxistest problemlos funktioniert hat.
Import bestehender Passwörter
Wie bereits erwähnt wurde, besteht die Möglichkeit, bestehende Passwörter in den Passwort-Manager zu importieren. Für die meisten unter euch dürfte das die einzig gangbare Option sein – schließlich möchtet ihr nicht einen halben Tag damit verbringen, unzählige Passwörter manuell hinzuzufügen. Die Importfunktion lässt sich in Password Depot über den Reiter Extras finden. Prinzipiell ist sie leicht zu bedienen. Einen Haken haben wir jedoch gefunden: Password Depot unterstützt nur eigene Formate sowie CSV-Dateien. Bei letzteren handelt es sich in letzter Konsequenz um Listen, die aus durch Kommata getrennten Daten bestehen. Das Problem damit besteht darin, dass die einzelnen Datenfelder bei anderen Passwort-Managern anders angeordnet sein können – was beim Import zu Problemen führt.
Auch das manuelle Hinzufügen von Passwörtern haben wir ausprobiert. Hierbei sind wir nicht auf Probleme gestoßen. Nach einem Klick auf Hinzufügen steht eine Liste zur Verfügung, aus der gewählt werden kann, für welche Art von Dienst ein Passwort eingetragen werden soll. Nachdem hier eine Auswahl erfolgt ist, lassen die entsprechenden Daten sich eingeben und speichern. All das ist im Handumdrehen erledigt. Mit steigender Datenmasse könnte dieser Weg jedoch ein wenig lästig werden. Ein großer Vorteil: Werden manuell neue Passwörter hinzugefügt, bietet Password Depot die Möglichkeit, ein besonders sicheres Passwort zu generieren. Wer sich bei neuen Diensten registriert, kann auf diese Hilfe zurückgreifen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bestehende Passwörter analysieren zu lassen. Für Passwortsicherheit ist damit jederzeit gesorgt.
Sicherheit und Verschlüsselung
Passwort-Manager müssen besonders sicher sein. Jede Schwachstelle kann dazu führen, dass gesammelte Passwörter mitsamt Benutzernamen und Angaben zum jeweiligen Dienst in fremde Hände gelangen. Das wiederum kann in leergeräumten Konten oder sogar Identitätsdiebstahl resultieren – was mehr als bloß ärgerlich ist. Entsprechend genau haben wir bei Password Depot hingeschaut.
Rein lokaler Betrieb möglich
Aufgefallen ist uns, dass die größte Stärke des Programms, das ein wenig sperriger daherkommt als die Konkurrenz, in der Sicherheit liegt: Hier stellt Password Depot alle cloudbasierten Internet-Security-Dienste mühelos in den Schatten. Zurückzuführen ist das auf viele Faktoren. Zu nennen ist hier zunächst der Umstand, dass dieser Passwort-Manager auf Wunsch rein lokal funktioniert. Das bedeutet, dass kein Upload der Daten stattfindet, was eine wesentliche Schwachstelle der meisten anderen Anwendungen ausschaltet.
Einzuwenden ist hier zwar, dass eine Cloud-Anbindung auch bei Password Depot möglich ist. Diese ist hier jedoch nur ein freiwillig nutzbares Extra und kein zentraler Bestandteil des Dienstes. Darüber hinaus ist es als positiv einzuschätzen, dass Password Depot nicht mit einem eigenen Clouddienst arbeitet, sondern externe Dienste nutzbar macht, über die die Daten verschlüsselt hochgeladen werden können. Das bedeutet, dass hier niemand die Sorge haben muss, Password Depot greife Daten ab – das nämlich ist mit der beschriebenen Programmarchitektur technisch nicht möglich.
Sichere Verschlüsselung und Zwei-Faktor-Authentifizierung
Alle Verschlüsselungen werden bei Password Depot nach dem AES-256-Bit-Standard vorgenommen, der als Goldstandard gilt. Darüber hinaus arbeitet der Passwort-Manager nach dem Zero-Knowledge-Prinzip. Das Masterpasswort, mit dem die eigene Passwortdatenbank geschützt ist, kennt nur ihr – nicht aber die Firma hinter Password Depot. Auch hier wird Missbrauch damit technisch ausgeschlossen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die eigene Datenbank per Zwei-Faktor-Authentifizierung zusätzlich zu schützen. Neben dem Masterpasswort wird dann eine eigens erzeugte Schlüsseldatei benötigt, um Zugriff zu erlangen. Diese Datei kann etwa lokal auf einem USB-Stick gespeichert werden, sodass dieser physisch vorliegen muss, um auf die Passwortdatenbank zugreifen zu können. Auch hier arbeitet Password Depot auf dem neuesten Stand der Technik und garantiert so höchste Sicherheit.
Dass keine Zwei-Faktor-Authentifizierung per SMS oder App angeboten wird, bewerten wir dabei keineswegs als Schwäche, sondern vielmehr als weitere Stärke des Programms: Je weniger Technik zum Einsatz kommt und je weniger Datenaustausch abseits des lokalen Rechners stattfindet, desto weniger mögliche Schwachstellen werden geschaffen. Password Depot mag damit zwar ein wenig altmodisch wirken; das jedoch nehmen wir für zusätzliche Sicherheit gerne in Kauf!
Als weiteres Sicherheitsfeature kommt die bereits erwähnte virtuelle Tastatur hinzu, die vor Keyloggern schützt. Insgesamt verfügt der von uns getestete Passwort-Manager von AceBIT damit über ein hervorragendes Sicherheitskonzept, das sowohl in der Theorie als auch in der Praxis überzeugen kann!
Mobile Versionen für iOS und Android
Neben den Versionen für Windows und Mac bestehen auch zwei Password-Depot-Apps, je eine für iOS und für Android. Diese beiden Apps haben wir nicht so ausführlich getestet wie die PC-Version. Aufgefallen ist uns, dass sie abgespeckte Versionen ebendieser darstellen. Das dürfte auch damit zusammenhängen, dass sie – anders als die PC-Version – kostenlos angeboten werden. Alle Grundfunktionen sind jedoch auch hier nutzbar. Und bei den Nutzenden können die Apps überzeugen: Mehr als 500.000 Downloads und eine Bewertung von 4,3 Sternen sprechen für sich.
Preisgestaltung
Der letzte Punkt, in welchem Password Depot von anderen Passwort-Managern abweicht, ist die Preisgestaltung. Während beinahe alle Konkurrenzprogrammen auf Abo-Modelle setzen, arbeitet Password Depot mit einer Einmalzahlung. Das bringt zahlreiche Vorteile mit sich und dürfte den Preis letztlich unter den vergleichbarer Produkte drücken. Bezahlt werden müssen für die aktuelle Version 17 des Programms einmalig 99,95 Euro. Für eine Family-Version, die von fünf Personen nutzbar ist, werden einmalig 149,95 Euro fällig. Vor der Bezahlung kann dabei eine 30-tägige Testphase genutzt werden, in der das Programm bereits vollumfänglich genutzt werden kann. Die Preise halten wir für angemessen.
Die Mac-, iOs- und Android-Version sind kostenlos.
Fazit: Der sichere Passwort-Manager
Abschließend können wir festhalten, dass es sich bei Password Depot um einen der sichersten Passwort-Manager auf dem Markt handelt. Das Programm unterscheidet sich in vielen Punkten deutlich von der Konkurrenz, was beinahe immer in einem Plus an Sicherheit resultiert. Die Bedienung mag dadurch stellenweise ein wenig altmodisch anmuten, ist aber dennoch intuitiv verständlich und absolut problemlos möglich. Insgesamt bietet Password Depot damit 100 Prozent Sicherheit für alle Passwörter und Daten auf allen Geräten!
Da wir auch euch in den Genuss dieses vorzüglichen Passwort-Managers kommen lassen möchten, können wir euch in Zusammenarbeit mit Password Depot 15 Prozent Rabatt auf alle Password-Depot-Pakete und -Lösungen anbieten! Hierfür müsst ihr bei eurer Bestellung lediglich den Code Tutorial15 eingeben. Hier geht es zu Password Depot.
Password Depot – der sichere Passwort-Manager
Installation
Benutzung
Sicherheit
Preis-Leistungs-Verhältnis
Password Depot überzeugt als besonders sicherer und rein lokal betreibbarer Passwort-Manager, dem es dennoch nie an Komfort mangelt!