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Elecrow GrowCube im Test: Smarte Bewässerung einfach gedacht

Angefangen als DIY-Projekt, um Pflanzen während des Urlaubs zu bewässern, bringt der Gründer von Elecrow den GrowCube heraus. Das über Kickstarter finanzierte Projekt haben wir bereits vor der Veröffentlichung getestet. Da das Projekt auf der Crowdfunding-Plattform bereits nach wenigen Tagen komplett finanziert wurde, gibt es großes Interesse an der smarten Bewässerung von Pflanzen.

Lieferumfang

GrowCube wird mit einigem Zubehör geliefert. Neben ganzen zehn Metern Schlauch, sind auch vier Feuchtigkeitssensoren dabei. Zum Schlauch gehören zusätzlich noch 12 Halterungen, sowie vier Endstücke für die Bewässerung. Falls ihr einen externen Wassertank verwenden möchtet, wird euch sogar ein Endstück mit Filter beigelegt. Selbstverständlich ist der GrowCube selbst noch dabei inklusive dem Netzteil.

Nicht wundern: Im Test werdet ihr ein Netzteil mit amerikanischem Stecker sehen. Solltet ihr euch für den GrowCube entscheiden, liegt zum endgültigen Release für alle EU-Besteller ein passendes Netzteil dabei.

Aufbau

Zu Beginn solltet ihr euch Gedanken machen, wo ihr den GrowCube aufstellt. Die Kabel der Sensoren sind nur ein Meter lang. Mehr Spielraum haben wir mit dem Wasserschlauch, insgesamt zehn Meter können wir auf vier Pflanzen aufteilen. Ein kleines Schneidewerkzeug ist im Lieferumfang, um euch die Arbeit ein wenig abzunehmen.

Habt ihr einen guten Platz für den GrowCube gefunden, geht es an das Verkabeln. Trotz des Grundgedankens einer smarten Bewässerung, möchten wir keinen absoluten Kabelsalat hinterlassen. Selbstverständlich geht es hier nicht um Ästhetik, mit vier Sensoren, einem Stromkabel und vier Schläuchen haben wir zusammen mit dem GrowCube einiges hinzustellen.

Die Schläuche lassen sich recht schwer auf das Ventil stecken, was in diesem Fall gut ist. Wir arbeiten hier mit Wasser, eine gute Dichtigkeit ist hier also von großer Bedeutung. Die beiliegenden Verbinder benötigen wir, um das Endstück auf dem Schlauch zu montieren – auch hier ist alles dicht.

Da die Schläuche sehr flexibel sind, lassen sich diese einfach verlegen und verstecken. Falls gewünscht kann hier auch mit Kabelbindern gearbeitet werden – zieht diese aber nicht zu fest! Um die Feuchtigkeit bestmöglich zu messen, steckt ihr die Sensoren bis zur Markierung und so dicht wie möglich an die Wurzeln in die Erde.

Einrichtung

Nach dem Verkabeln kümmern wir uns um die Einrichtung. Da es sich hier um ein smartes Gadget handelt, verwenden wir eine App. Mit dem GrowCube haben wir zwei Möglichkeit zur Verbindung. Zum Einen können uns direkt mit dem WLAN des GrowCube verbinden. Bei der direkten Verbindung haben wir zwar Zugriff auf alle Funktionen, können aber nicht die Pflanzendatenbank des Herstellers verwenden.

Um von überall aus eurem Netzwerk heraus auf den GrowCube zu haben, könnt ihr diesen auch einfach mit eurem WLAN verbinden. Und hier müssen wir schon den ersten negativen Punkt verteilen. Die Reichweite des WLANs ist ziemlich klein. Zu einem WLAN-Router in circa 4 Metern Entfernung, lässt sich keine Verbindung aufbauen. Unser für den Test verwendetes Smartphone hat vollen Ausschlag.

Haben wir uns für eine Verbindungsart entschieden, geht es an das Anlegen unserer Pflanzen.

Bei der direkten Verbindung legen wir alles selbst an. Den Namen der Pflanze, einen Spitznamen und ein Foto könnt ihr hinterlegen. Aber auch wichtige Werte, wie die minimale oder maximale Feuchtigkeit, müssen hier angegebenen werden. Neben dem Arbeiten mit den Sensoren, könnt ihr aber auch feste Zeiten hinterlegen, und wie lange Wasser in die Pflanze gepumpt werden soll.

Am Besten nutzt ihr den GrowCube in eurem WLAN. Durch die vom Hersteller zur Verfügung gestellte Datenbank, bekommt ihr neben den Feuchtigkeitswerten auch noch nützliche Tipps zur Pflege eurer Pflanzen. Außerdem erhaltet ihr Zugriff auf den Verlauf der Sensoren und wie gewässert wurde.

Leider war es uns aktuell nicht möglich auf die Datenbank zuzugreifen. Da sich das Projekt noch in einer frühen Phase befindet, kann es natürlich immer zu Problemen kommen. Wir warten ab, und aktualisieren unseren Test zu gegebener Zeit.

Einsatz

Es handelt sich bei dem GrowCube um unseren ersten „Feuchtigkeitssensor“. Die angezeigten Werte lassen sich somit schwer überprüfen. Um möglichst sicher zu gehen, wurde ein Sensor in komplett trockene Erde gesteckt, angezeigt wurden zwei Prozent Feuchtigkeit.

Entsprechend haben wir überprüft, ob der GrowCube rechtzeitig und in ausreichender Menge die Pflanzen bewässert. Ein kleiner Minuspunkt ist definitiv die Lautstärke, während die Pumpe arbeitet. Außerdem wird viel Druck erzeugt, weswegen ihr beim Aufbau definitiv auf die Ausrichtung der Auslässe achten müsst.

In Zusammenspiel mit der App und der richtigen Einrichtung der Pflanzen tut der GrowCube was er soll. Es werden eure Pflanzen bewässert, ohne das ihr tätig werden müsst. Ihr müsst nur dafür sorgen, dass genügend Wasser zur Verfügung steht. Je nach Größe der Pflanzen kann schon einiges an Wasser notwendig sein.

Genau für diesen Zweck könnt ihr einen externen Wassertank verwenden. Für diesen Fall sind die beigelegten zehn Meter Schlauch hilfreich. Einfach den mitgelieferten Filteraufsatz auf den Schlauch und beispielsweise in einen Kanister schmeißen – fertig, allemal durchdacht.

Fazit

Mit GrowCube versucht Elecrow ein Problem zu lösen, dass viele Reisende oder Vielbeschäftigte haben. Wer kümmert sich um die heimischen Pflanzen? Insgesamt vier Pflanzen können so versorgt werden. Durch die mitgelieferten Verbindern wären theoretisch sogar noch mehr Pflanzen möglich – oder warum sollten Y-Verbinder beiliegen?

Der GrowCube selbst funktioniert aber nicht von allein. Zur vollen Funktionalität benötigt ihr die App. Mit ihr müsst ihr alle notwendigen Einstellungen tätigen oder den aktuellen Status der Sensoren ansehen. Außerdem habt ihr Zugriff auf die Pflanzen-Datenbank in der euch der Hersteller schon einige Einstellungen vorgibt, wenn ihr den Namen der Pflanze eingebt.

Zum Zeitpunkt des Tests läuft die Kampagne auf Kickstarter noch. Das Ziel wurde bereits erreicht, ihr könnt einen GrowCube aber noch ab 80 Euro erhalten.

Elecrow GrowCube

Verarbeitung
Einrichtung
Funktionsumfang
Preis-Leistungs-Verhältnis

88/100

Interessantes Kickstarter-Projekt, das sich besonders für Reisende oder Vielbeschäftigte lohnt.

Lukas Heinrichs

Mitgründer von Basic-Tutorials.de und leidenschaftlicher Zocker und zusätzlich noch Redakteur für den Blog, hält mich meistens mein Arbeitsleben von Unmengen an Artikel ab.

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