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Mondzucker VX: Handlicher Staubsauger im Test

Missgeschicke können schnell passieren. Umso länger dauert jedoch deren Beseitigung – zumindest dann, wenn man eher zu der faulen Sorte Mensch gehört. Jetzt einmal Hand aufs Herz. Wie oft hast du schon einmal etwas aus Versehen verstreut und warst anschließend schlichtweg zu faul, den großen schweren Staubsauger aus der Hauswirtschaftskammer zu holen? Mit dem Mondzucker VX wird diese Hemmschwelle ganz einfach aus der Welt geschafft. Aufgrund seines kleinen handlichen Formats ist er immer schnell am Mann bzw. der Frau. Dabei eignet sich der Mini-Hand-Staubsauger für so ziemlich jeden Einsatzbereich – zumindest laut Herstellerangaben. Wir haben den kleinen Power-Sauger einmal näher unter die Lupe genommen. In unserem Test auf Herz und Nieren kannst du sehen, ob der Mondzucker VX künftig dein praktischer Begleiter sein könnte oder nicht.

Technische Details

Name Mondzucker VX
Farbe Champagner-Gold
Produktmaße 31 cm x 6 cm x 6 cm
Artikelgewicht 530 g
Leistung 120 Watt
Material Metall (Aluminiumlegierung)
Lautstärke max. 75 db
Preis € 122,99 *
Reinigung FLIPCOVER-Funktion
Fassungsvermögen 100 ml

Lieferumfang

Bereits bei der Verpackung des Mini-Staubsaugers spürt man, dass der Hersteller hier auf eine hochwertige Verarbeitung setzt. Beim Blick ins Innere ändert sich dieser positive Ersteindruck nicht. In Sachen Zubehör zeigt sich der Mondzucker VX zwar nicht allzu spendabel, mehr benötigt man aber auch nicht. Neben dem kleinen Power-Sauger selbst befinden sich ein Netzteil (5 Volt), ein USB-C-Ladekabel (1 m) und ein praktischer Staubsaugeraufsatz sowie die passende Bedienungsanleitung im Lieferumfang.

Verarbeitung und Ausstattung

Obwohl das Unternehmen Mondzucker noch relativ neu auf dem Markt ist, liefert das Unternehmen in Sachen Verarbeitung mit seinem kleinen handlichen Sauger ab. Ich war wirklich überrascht als ich den Staubsauger im Mini-Format zum ersten Mal in den Händen hielt. Das edle Gehäuse des Saugers besteht aus hochwertigem Aluminium, welches sich nicht nur sehr angenehm in den Händen anfühlt. Obendrein wirkt es überaus robust, was bei einem Haushaltsgerät definitiv von großer Bedeutung ist. Während der Staubsauger selbst sehr wertig daherkommt, wirken die anderen Bestandteile des Lieferumfangs eher wie besserer Durchschnitt. Angesichts der fairen UVP liefert Mondzucker hier aber definitiv ab.

Mondzucker setzt beim Gehäuse seines Mini-Staubsaugers auf eine Aluminiumlegierung, die an hochwertige Unibody-Gehäuse bekannter Ultrabooks erinnert. Neben der tollen Verarbeitung punktet der Mondzucker VX allerdings auch mit einer umfangreiches Ausstattung. Im Lieferumfang befinden sich genau die Dinge, die man für effizientes Staubsagen im Kleinformat benötigt. Wer den kleinen Staubsauger zum ersten Mal in den Händen hält spürt nicht nur die sehr gute Verarbeitungsqualität. Obendrein sorgt das schmale Gewicht von 530 g und die handliche Form dafür, dass man auch zeitaufwendige Reinigungsarbeiten ohne schmerzende Arme bewerkstelligen kann.

Ausgeklügeltes Filtersystem

Trotz der kleinen Größe des Mondzucker VX verfügt der Hand-Sauger über eine beeindruckende Saugkraft von 13.000 Pa. Darüber hinaus kommt er mit einem ausgeklügelten Filtersystem daher, welches aus zwei Stufen besteht. Besonders hohe Effizienz in puncto Luftsauberkeit wird durch den Einsatz eines HEPA-Filters erreicht. Grund hierfür ist, dass dank des HEPA-Filters selbst feinste Staubpartikel im Staubsauger selbst verbleiben und nicht in die Luft zurückgepustet werden. Um das Zertifikat eines „HEPA-Filters“ überhaupt erhalten zu dürfen, muss der Staubsauger Partikel mit maximal 0,7 Mikrometer Größe zu 99,97 Prozent aufsaugen können. Dadurch hat der kleine Staubsauger selbst gegenüber einigen großformatigen Vertretern die Nase vorn.

Das metallene Filter-Netz ist die erste Stufe der ausgeklügelten Filtermechanik. Dieses ist für groben Schmutz konzipiert worden. 

Der Handstaubsauger ist damit vor allem für Allergiker eine wirklich gute Lösung. Schließlich werden nicht nur Bakterienpartikel, sondern auch Allergene zuverlässig aufgesogen. Es ist wirklich erstaunlich, welchen Staub man schlussendlich im Behälter wiederfindet – dazu aber später mehr.

Das 2-fach-Filtersystem setzt sich aus einem Edelstahl und einem HEPA-Filter zusammen. (Bild: Mondzucker)

Doch wie erreicht Mondzucker diese Filtermechanik? Basis ist ein Netz von Fasern, die neben großen Stücken auch kleinste Staubpartikel einfangen können. Die erste Stufe des zweifachen Filtersystems setzt auf ein Metall-Netz und soll grobe Staubpartikel filtern. Für den feinen Schmutz ist der zweite Filter zuständig.

Die Saugleistung

Am wichtigsten ist selbstverständlich die Saugleistung eines Staubsaugers. Dementsprechend haben wir den kleinen Mondzucker VX einmal auf Herz und Nieren getestet. Der kompakte Handstaubsauger hat beim Saugen zwei unterschiedliche Leistungsstufen zu bieten. Welche Stufe gegenwärtig ausgewählt ist, kann man an der LED über dem Einschaltknopf erkennen.

Unmittelbar über dem Einschaltknopf befindet sich eine LED, an der man die Leistungsstufe einsehen kann. Leuchtet sie weiß, befindet man sich auf Stufe 1. Die weit stärkere zweite Stufe wird durch eine blaue LED signalisiert.

Dank der beiden verschiedenen Saugstufen kann man je nach Schmutzintensität die passende Leistung wählen. Je schwächer die Saugleistung ist, umso länger hält auch der integrierte Akku durch. Wer auf vollster Stufe hartnäckige Verschmutzungen bekämpfen möchte, muss mit einer Laufzeit von 9 Minuten leben. Auf Stufe 1 hält der kleine Mondzucker VX bis zu 20 Minuten durch. Während Stufe 1 allen voran für die Reinigung vom Innenraum des Autos oder der Notebook-Tastatur geeignet ist, zeigt sich die zweite Stufe selbst bei starkem Schmutz beeindruckend effektiv.

Aufgrund seiner kompakten Größe ist der Mondzucker VX nicht nur für die Lagerung im Hauswirtschaftsraum selbst geeignet. Stattdessen kann man ihn beispielsweise auch ganz bequem im Auto mit sich führen oder ihn sogar mit in den Urlaub nehmen. Doch besonders praktisch zeigt sich der Mini-Staubsauger auch im Wohnzimmerschrank oder dem Küchenschubfach. Schließlich hat man ihn dann stets griffbereit für den Ernstfall eines kleinen Missgeschicks. In meinem Praxistest habe ich nicht nur meine Tastaturen abgesaugt sondern auch einen Cornflakes-Unfall beseitigt. Beide Reinigungen ließen sich auf Stufe 1 problemlos bewerkstelligen.

Weiterhin probierte ich den Staubsauger aus, um den Boden unter meiner Couch von Staubflusen zu befreien. Die Kombination aus Stufe 1 und dem flachen Aufsatz sorgte dafür, dass ich erstmalig ohne großen Aufwand unter meiner Couch saugen konnte. Auch, wenn die Reinigung erfreulich schnell von statten ging, war das Ergebnis (abseits der Erreichbarkeit) der Stufe 1 nicht wirklich überraschend. Schließlich kenne ich diese Saugleistung auch von Hand-Staubsaugern anderer Fabrikate. Dass man jedoch selbst entlegene Orte ohne Probleme erreichen kann, ist sehr praktisch.

Der überaus flache Aufsatz kann dank seiner Länge selbst schwer erreichbare Stellen von Staub und Schmutz befreien.

Dementsprechend wollte ich den kleinen Handstaubsauger einmal mit einer besonders großen Herausforderung konfrontieren – Der Kratztonne meiner Katze. Beim allwöchentlichen Wohnungs-Putz stellt sich der Entspannungsort meines langhaarigen Mitbewohners als wirklich unliebsamer Reinigungsort dar, der stets jede Menge Zeit und Geduld frisst. Selbst mein Dyson V10 hat jede Woche mit den Haaren zu kämpfen. Umso überraschender war das Ergebnis des kleinen Mondzucker VX.

Der Hersteller selbst bewirbt den kleinen Hand-Staubsauger als optimalen Staubsauger für die Beseitigung von Tierhaaren. Und das Endergebnis meines persönlichen Tests kann sich mehr als sehen lassen. Ich hätte selbst auf der zweiten Stufe nicht mit diesem Ergebnis gerechnet. Die Kratztonne meiner Katze wurde zuverlässig von dem Großteil der Haare befreit. Doch damit nicht genug. Obendrein fand ich im Schmutzbehälter des Handstaubsaugers jede Menge Staub und Schmutz vor, den ich äußerlich nicht vermutet hätte. Hier macht sich das zweifache Filtersystem mehr als bemerkbar.

Auf der Rückseite des Staubsaugers kommt saubere gefilterte Luft heraus.

Schließlich sorgt der zuverlässige HEPA-Filter dafür, dass allergieauslösende Stoffe zielgerichtet aus Polstern gesogen werden können. Insbesondere Menschen, die Probleme mit einer Hausstauballergie haben, werden sich über die Fähigkeit der Entfernung von Allergieauslösern freuen. Schließlich lassen sich Milben und Co. mit dem bloßen Auge nicht erkennen. Erst das Endergebnis führt zu Tage, was im Bett und der Couch geschlummert hat.

Unkomplizierte Reinigung

Der Umwelt zuliebe sind beutellose Staubsauger wie der Mondzucker VX mittlerweile der gängige Standard. Hieraus folgt jedoch, dass man nach dem ausgiebigen Staubsauger-Schwingen auch das Gerät reinigen muss. Die Reinigung des handlichen Kompakt-Staubsaugers ist gar kein Problem. An der Oberseite des Geräts befindet sich ein Knopf (FLIPCOVER-Funktion) mit dessen Hilfe man den aufgesaugten Schmutz völlig unkompliziert in den Mülleimer befördern kann.

Bei ausgiebigen Saugarbeiten ist der Akku relativ schnell leer. Dann muss man ihm per USB-C-Anschluss wieder zu neuem Leben verhelfen. Die Wahl von USB-C finden wir sehr gut. Nicht so positiv ist jedoch die Ladedauer des Staubsaugers. Nachdem der Akku des Mondzucker VX vollkommen leer war, dauerte es stolze zweieinhalb Stunden bis der Akku wieder vollständig aufgeladen war. Hier kann man durchaus ein wenig meckern.

Aufgeladen wird der Mondzucker VX mittels USB-C-Kabel.

 

Testfazit

Der Mondzucker VX hat mich im Hands-On-Test positiv überrascht. So eine Power habe ich von dem kleinen Gerät wirklich nicht erwartet. Mondzucker erfindet hier das Rad nicht neu. Kein Frage. Schließlich ist der kleine Handstaubsauger nicht der erste seiner Art. Doch der Hersteller schafft es, hier handliche Maße mit beeindruckender Saugkraft zu verbinden. Allen voran der mobile Einsatz ist ein erstaunliches Alleinstellungsmerkmal, das der Mondzucker VX hier mitbringt. Egal, ob im Auto, Wohnmobil, Büro oder Urlaub. Mit dem Mondzucker VX hat man immer eine satte Saugleistung bei sich. Doch nicht nur unterwegs kann der kleine Sauger glänzen. Mit dem Staubsauger in der Küche oder dem Wohnzimmer hat man außerdem immer einen Staubsauger griffbereit, wenn es einmal zu einem Missgeschick kommen sollte. Auch am Schreibtisch eignet ich der stets griffbereite Staubsauger optimal, wenn die Tastatur mal wieder abgesaugt werden muss. Viel Platz nimmt er hier nicht weg.

In der Küche erweist sich der kleine Helfer wohl als platzsparender Garant für Sauberkeit. (Bild: Mondzucker)

Dank USB-C-Anschluss kann der Akku dann im besten Fall auch jederzeit per PC aufgeladen werden. Besonders toll gefällt mir außerdem der HEPA-Filter. Dieser macht aus dem kompakten Staubsauger eine praktische Möglichkeit, selbst Polstermöbel zu einem hypoallergenen Sitzvergnügen zu machen. Allerdings hat die kleine Größe auch ihre Tücken. Schließlich sorgt diese dafür, dass nur ein vergleichsweise kleiner Akku Platz findet. Wer auf Höchstleistung saugt, kann nur für knapp neun Minuten auf den kompakten Sauger setzen. Anschließend muss man den Mondzucker VX ca. zweieinhalb Stunden aufladen, um wieder volle Akkuleistung zur Verfügung zu haben. Wer über die Schwächen beim Akku hinwegsehen kann, bekommt hier jedoch einen wirklich beeindruckenden Mini-Sauger, der sich für viele verschiedene Einsatzbereiche eignet.

Mondzucker VX

Verarbeitung
Leistung
Akkulaufzeit
Nutzerfreundlichkeit
Preis-Leistungs-Verhältnis

87/100

Der Mondzucker VX ist ein echter Wolf im Schafspelz. Angesichts der kompakten Maße habe ich nicht mit soviel Power gerechnet. Wer einen praktischen kleinen Handstaubsauger mit viel Leistung sucht, wird hier fündig! Einzig die etwas schwache Akkulaufzeit muss man beim Kauf im Hinterkopf behalten. Wer damit leben kann, wird seine Freude mit dem schicken Handstaubsauger haben.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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