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Ring Doorbell Pro 2 Test: Flaggschiff aus dem Amazon-Kosmos

Auf dem Gadget-Markt gibt es mittlerweile gefühlt so viele smarte Türklingeln wie Sand am Meer. Das liegt nicht nur daran, dass immer mehr Hersteller sich dazu entschließen, ein eigenes Modell in den Handel zu bringen. Obendrein haben viele Unternehmen gleich mehrere verschiedene Türklingeln im Angebot. Bestes Beispiel ist sicherlich Ring. Die Amazon-Tochter wartet in ihrem Smart-Home-Portfolio mit unterschiedlichen Smart Doorbells auf. Von preiswert bis teuer ist dabei alles vertreten. Im Ring Doorbell Pro 2 Test wollen wir heute einmal den Fokus auf das Premium-Modell des Portfolios werfen. Ist ein Preis von knapp 230 Euro hier tatsächlich gerechtfertigt oder tut es auch ein günstigeres Modell?

Technische Daten

Video 1536p-Ganzkörper-Video in HD, Live-Video, Nachtsicht in Farbe
Blickwinkel 150 ° horizontal, 150 ° vertikal
Bewegungserfassung 3D-Bewegungserfassung mit Vogelperspektive
Audio HD-Gegensprechfunktion mit Geräuschreduzierung
Stromversorgung (Festverdrahtet) Festverdrahtung mit dem mitgelieferten DIN-Schienen-Transformator (2. Gen., 24 VDC, 0,42 A, 10 W) oder in Verbindung mit einem bestehenden Türklingelsystem (16–24 VAC, 10–40 VA, 50/60 Hz). Keine Halogen- oder Gartenbeleuchtungs-Transformatoren verwenden.

Ausschließlich mit Ring-Gleichstrom-Equipment verwenden. Die Verwendung von Gleichstrom-Equipment von Drittanbietern kann Schäden an Ihrem Gerät zur Folge haben. Weitere Informationen finden Sie unter ring.com/hardwirded.

Maße 11,4 cm x 4,9 cm x 2,2 cm
Konnektivität WLAN-Verbindung 802.11b/g/n/ac mit 2,4 GHz und 5 GHz (ab Kanal 100). Weitere Informationen finden Sie im Ring-Hilfecenter.
Betriebsbedingungen Geeignet für Temperaturen von −20,5 °C bis 48,5 °C; witterungsbeständig
Preis € 229,99 *

Lieferumfang

Die Ring Doorbell Pro 2 kommt in einem wirklich kompakten Karton daher. Doch der Scheint trügt. Schließlich verbirgt sich in der kleinen Verpackung jede Menge Zubehör.

ring doorbell pro 2 test

Neben der Doorbell Pro 2 selbst befindet sich hier ein spezieller Schraubendreher für die Sicherheitsschraube, Schrauben und Dübel für die Montage, eine Unterlage für die angewinkelte Montage, ein Ring DIN-Schienen-Transformator (2. Generation), ein Sicherheitssticker, eine Bedienungsanleitung sowie ein Quick Start Guide.

Ring Doorbell Pro 2 Test: Design und Verarbeitung

  • Schickes Design trifft auf hohe Verarbeitungsqualität
  • Kompakte Maße von 11,4 cm x 4,9 cm x 2,2 cm
  • Witterungs- und Temperaturbeständigkeit (−20,5 °C bis 48,5 °C)

Wie der Name bereits verrät, ist die Pro 2 nicht das erste Pro-Modell aus dem Hause Ring. Ein Anhaltspunkt dafür ist nicht nur die Namensgebung, sondern auch die Optik. Schließlich werden Kenner der Serie sofort die Ähnlichkeit zur ersten Doorbell Pro erkennen. Und nicht nur das. Auch die Standardversion der Ring Doorbell Wired (64,99 Euro bei Amazon) schlägt in eine Design-Kerbe. Was mir richtig gut gefällt, ist die Kompaktheit. So misst die Pro 2 gerade einmal 11,4 cm x 4,9 cm x 2,2 cm. Das ist deutlich kleiner als die Ring Battery Doorbell Plus (Test), was aber sicherlich auf den fehlenden Akku zurückzuführen ist. Ein Blick auf die Front fördert einen edlen Rahmen aus satiniertem Nickel zutage.

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Dieser bildet gleichzeitig auch die Abdeckung für die smarte Türklingel. In der Mitte des Ganzen sitzt die glänzende schwarze Kameraeinheit. In dieser befinden sich neben der Kamera natürlich auch ein Mikrofon für die Gegensprechfunktion sowie ein Umgebungslichtsensor, der bei Bedarf in den Nachtsichtmodus schaltet. Fehlen darf selbstverständlich auch der Klingelknopf nicht. Dieser kommt mit dem ikonischen Leuchtring daher, welcher ihn auch in der Dunkelheit sichtbar macht. Sobald der Knopf betätigt wird, leuchtet der Ring blau. Abgerundet wird die Ausstattung an der Front durch einen kleinen Lautsprecher, der an der Unterseite sitzt.

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Wenn du die Abdeckung abnimmst, erblickst du neben der Reset-Taste auch den für die Einrichtung wichtigen QR-Code. Blickt man auf die Rückseite, kommen die Anschlüsse zum Vorschein. Spätestens jetzt wird klar, dass die smarte Türklingel keinen drahtlosen Betrieb ermöglicht. Die Ring Doorbell Pro 2 muss mit deinen Klingeldrähten verbunden werden, um zu funktionieren. Alles in allem macht die Türklingel ihrem Namen alle Ehre. Insbesondere der direkte Vergleich zu meiner herkömmlichen Ring Doorbell Wired macht deutlich, dass es sich hierbei um das Premium-Modell handelt. Eine Witterungs- und Temperaturbeständigkeit (−20,5 °C bis 48,5 °C) gewährleisten obendrein einen bedenkenlosen Einsatz im Freien.

Ring Doorbell Pro 2 Test: Technik

  • Kompatibilität zu Klingelanlagen ungewiss
  • Passender Transformer liegt Lieferumfang bei
  • Kompatibilität nur zu Ring-Produkten und Alexa-System

Die Ring Doorbell Pro 2 nimmt mit deinem Heimnetzwerk drahtlos Kontakt auf. Hierbei setzt die schlaue Türklingel im Gegensatz zu vielen Modellen der Konkurrenz nicht nur auf 2,4 GHz. Obendrein funkt sie mit 5,0 GHz. Dieses Dual-Band-WiFi unterstreicht den Premium-Anspruch der Pro 2. Für den Anschluss an deinem Klingeldraht wiederum kannst du dich natürlich nicht auf eine drahtlose Verbindung verlassen. Hier schließt du die Klingel über einen standardmäßigen 16-24-Volt-Wechselstromtransformator an.

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Sollte deine Klingelanlage inkompatibel sein, kannst du den beiliegenden Transformator nutzen.

Selbstverständlich versteht sich die Pro 2 bestens mit den übrigen Modellen der Doorbell-Serie von Ring. Und auch zu anderen Produkten wie beispielsweise den Sicherheitskameras oder Lampen des Herstellers ist sie kompatibel. Einer Verbindung zu Produkten von Drittherstellern ist hingegen nur über recht komplizierte Umwege möglich. Leider ist sie nicht dazu in der Lage mit einem anderen Sprachassistenten als Alexa zu arbeiten. Eine Sprachsteuerung über den Google Assistant oder das Apple HomeKit wäre wirklich wünschenswert gewesen.

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An der Rückseite schließt du die Klingeldrähte an.

Die Praxis zeigt allerdings, dass man mit Alexa jede Menge Dinge anstellen kann. Schließlich punktet diese mit weitreichenden Features wie beispielsweise einer vorprogrammierten Nachricht. Diese informiert deinen Besucher dann unter Umständen über deine Abwesenheit oder bittet einen Paketboten, die Lieferung am Abstellort zu hinterlassen. Richtig praktisch wird das Ganze dann im Zusammenspiel mit einem Echo-Display. Dieses zeigt dir dann nämlich die Kameraaufnahme an.

Ring Doorbell Pro 2 Test: Kamera

  • Kamera bietet 1.536p
  • Nachtsicht wahlweise in Schwarz/Weiß oder Farbe
  • Bewegungssensor auch über Radar

Die Kameraqualität ist ein echtes Highlight der Ring Doorbell Pro 2. Hier bekommst du hochauflösende HDR-Videos mit 1.536p geboten. Das Sichtfeld ist quadratisch und bietet horizontal wie vertikal stolze 150°. In der Praxis sorgt das dafür, dass du deinen Besuch immer von Kopf bis Fuß erkennen kannst. Nicht nur bei Tage, sondern auch nachts kann sich die Qualität sehen lassen. Wenn die Lichtverhältnisse es zulassen, bekommst du nachts nicht nur Schwarz-Weiß-Aufnahmen geboten. Die Pro 2 ist nämlich auch dazu in der Lage, Nachtsicht in Farbe zu bieten.

Richtig cool ist auch das Feature Pre-Roll-Video. Dieses sorgt dafür, dass eine Videoaufnahme bereits vor Auslösen des Bewegungssensors startet. Apropos Bewegungssensor. Die smarte Türklingel bietet eine 3D-Bewegungserkennung. Dabei arbeitet sie mit der Radartechnologie von Ring zusammen. In der Praxis sorgt das dafür, dass der Besuch nicht nur von der Kamera selbst gesehen wird. Obendrein kannst über Satellit erkennen, wo sich der Besuch gerade auf deinem Grundstück befindet. Das bringt die Bewegungserkennung auf ein neues Level.

Ring Doorbell Pro 2 Test: Ring-Protection ist Pflicht

In Sachen Preis stellt die Pro 2 alle anderen Modelle aus dem Ring-Kosmos in den Schatten. Schließlich kommt sie mit einer UVP von knapp 250 Euro daher. Das ist jede Menge Geld und läuft eigentlich konträr zur sonstigen Strategie der Amazon-Tochter. Schließlich versieht Ring seine schlauen Türklingeln erfahrungsgemäß mit einem echten Kampfpreis, bei dem viele Konkurrenten nicht mithalten können. Das Geld fließt am Ende zum Großteil aus den Einnahmen, die das Unternehmen mit den Abo-Beiträgen erwirtschaftet. Ein klassisches Wirtschaftsmodell, das wir auch von vielen anderen Herstellern im Tech-Bereich kennen. Angesichts des hohen Preises stellt sich natürlich die Frage, ob „Ring Protection“ womöglich bei der Pro 2 kostenfrei ist.

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Wer kein Abo abschließt, dem entgehen viele Features.

Diese Hoffnung können wir dir schnell nehmen. Für das Abo musst du auch hier einen Preis von wahlweise mindestens 3,99 Euro bei monatlicher, respektive 39,99 Euro bei jährlicher Zahlung entrichten. Dann wird aber nur ein Gerät abgedeckt. Teurer wird es für diejenigen, die gleich mehrere Geräte von Ring mit vollem Funktionsumfang nutzen wollen. Bei ihnen fallen für Ring Protect Plus 10,00 Euro im Monat oder aber 100,00 Euro im Jahr an. Theoretisch kannst du die schlaue Türklingel natürlich auch ohne Abo nutzen. Dann gehen dir aber eine Menge Features flöten. Das bedeutsamste Feature ist wohl das zeitversetzte Ansehen von Aufnahmen. Hast du nämlich kein Abo, nimmt die Kamera schlichtweg keine Videos auf. Du kannst lediglich eine Live-Ansicht nutzen.

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Der ikonische Leuchtring darf natürlich auch hier nicht fehlen.

Damit verschwinden auch praktische Funktionen wie „Advanced Pre-Roll“. Hier zeichnet die Kamera automatisch Videos auf, die auch die sechs Sekunden vor der Bewegungserfassung umfassen – Und das Ganze in Farbe und mit Ton. Auch das praktische Feature Amazon Greetings gehört zu den Premium-Funktionen.

Ring Doorbell Pro 2 Test: Auch beim Flaggschiff nur ein Probemonat

Wer so viel Geld für eine schlaue Türklingel ausgibt, sollte also unbedingt auch das Abo nutzen. Allen anderen legen wir eine preiswerte Alternative ans Herz. Etwas schade finde ich übrigens, dass Ring hier nicht von seinem kostenfreien Probemonat abweicht.

Hast du das Premium-Abo einen Monat lang ausprobiert, musst du bei gewünschter Fortführung mit Kosten rechnen. Ein Vierteljahr hätte die Amazon-Tochter bei seinem Flaggschiff ruhig springen lassen können. Doch ein wenig spendabel zeigt sich Ring dann doch. So kannst du dir eine kostenfreie Abdeckung für die Pro 2 zuschicken lassen.

Ring Doorbell Pro 2 Test: Einrichtung über Ring-App

Ein echtes Verkaufsargument für alle smarten Türklingeln von Ring ist die tadellos programmierte App. Bereits bei der Einrichtung glänzt diese mit einer tollen Übersicht und ist dabei erfreulich selbsterklärend. Mittels Klick auf die Plus-Taste fügst du die Doorbell Pro 2 ganz einfach deinen vorhandenen Geräten hinzu oder richtest es als erstes Ring-Produkt ein.

Dabei unterstützt dich die App, indem sie dich Schritt für Schritt an die Hand nimmt. Hast du die schlaue Türklingel mit deinem Drahtlosnetzwerk vertraut gemacht, weist dich die App auf diverses Feintuning hin. So kannst du beispielsweise blinde Bereiche für die Kamera festlegen. Das solltest du aus Datenschutzgründen zum Beispiel für die öffentliche Straße und vor allem für Nachbargrundstücke akribisch tun.

Ring Doorbell Pro 2 Test: Viel Übersicht

Einmal eingerichtet findest du hier dank übersichtlicher Gestaltung stets den richtigen Reiter. Ein Klick auf das Icon der smarten Türklingel öffnet dir die praktische Schaltfläche. Hier kannst du das Live-Video der Kamera öffnen. Obendrein kannst du hier anhand eines Zeitstrahls nachvollziehen, welche Bewegungserkennungen es in letzter Zeit gab. Dabei kannst du dir, Abonnement vorausgesetzt, die jeweiligen Aufnahmen ansehen. Öffnest du die Live-Ansicht, kannst du per Knopfdruck die Gegensprechfunktion aktivieren. Anwendungsbereiche gibt es hier viele. Der Postbote steht mit einem langersehnten Paket vor der Tür? Dann bitte ihn doch darum, es auf der Treppe abzustellen. Du willst deinen Besuch auf ein bisschen Wartezeit einstellen, weil du dich verspätest?

Dann sag es ihm einfach über die Gegensprechfunktion. Mikrofon und Lautsprecher machen hierbei einen tollen Job. Über das Zahnrad oben rechts kannst du wiederum detaillierte Einstellungen der Pro 2 vornehmen. Neben dem Klingelton kannst du auch verschiedene Modi regulieren und Bewegungserkennung wie Bewegungsalarm anpassen. Praktisch ist hier auch die Verknüpfung zu vorhandenen Ring-Produkten. So habe ich beispielsweise meine Ring Floodlight Cam mit der Pro 2 verknüpft. Infolgedessen schaltete sich das Licht der Überwachungskamera an, wenn eine Person von der smarten Türklingel registriert wurde. Hier sind viele verschiedene Szenarien denkbar, die Smart-Home-Fans gefallen werden.

Ring Doorbell Pro 2 Test: Installation

Ein gutes Smart-Home-Gadget sollte immer auch mit einem hohen Nutzerkomfort glänzen. Und dieser beginnt nunmal bei der Installation. Die Ring Doorbell Pro 2 unterscheidet sich in ihrem Auf- beziehungsweise Einbau eigentlich kaum von anderen kabelgebundenen schlauen Türklingeln. Will meinen, dass du sie problemlose an deinem vorhandenen Klingeldraht anschließen kannst. Das notwenige Werkzeug wie Sicherheitsschraubenzieher, Schrauben und Dübel legt Ring direkt bei. Für Personen, die schon einmal eine Lampe angeschlossen oder eine andere Türklingel installiert haben, dürfte das kein Problem darstellen.

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Die schlaue Türklingel kannst du auch angewinkelt anbringen.

Absolute Laien oder Personen, die sich an Arbeiten mit Stromleitungen nicht herantrauen, sollten hingegen einen Experten oder Bekannten mit etwas mehr Ahnung als Unterstützung suchen. Wie bei der Ring Doorbell Battery Plus ist es auch hier relativ rätselhaft, welche vorhandenen Klingelanlagen zu der schlauen Türklingel kompatibel sind. Aus diesem Grund lässt sich auch nicht mit Sicherheit sagen, ob dein vorhandener Türgong kompatibel ist oder nicht. Sollte Inkompatibilität vorliegen, ist das aber kein Problem. Ring bietet mit seinem Chime nämlich eine bequeme Alternative, die du einfach nur in deine Haushaltssteckdose stecken musst. Die Kopplung zwischen beiden Geräten funktioniert völlig unkompliziert.

Ring Doorbell Pro 2 Test: Praxistest

Zeit für einen Blick in den Alltag mit der Doorbell Pro 2. Wirklich zu meckern gibt es hier nichts. Nachdem ich die Installation und Inbetriebnahme per App problemlos absolvierte, war ich vor allem von der tollen Videoqualität beeindruckt. Egal, ob Tag oder Nacht. Das Flaggschiff von Ring liefert stets erfreulich scharfe Bewegtbilder ab.

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Die Bildqualität kann sich wirklich sehen lassen.

Dabei darfst du selbstverständlich von den nächtlichen Farbaufnahmen nicht annähernd die Qualität der Tagaufnahmen erwarten. Schick ist die Farbsicht bei Nacht aber allemal. Auch die Bewegungserkennung konnte im Test überzeugen. Stellst du die Erkennung auf „Nur Personen“, was du insbesondere bei stark befahrenen Straßen dringend tun solltest, schlägt die Kamera auch wirklich nur bei Menschen an.

Auch die sogenannte Vogelperspektive beeindruckte mich. Abseits davon bekommst du eigentlich das geboten, was auch andere schlaue Türklingeln der Marke vorweisen können. So zeichnet sich die Pro 2 in der Praxis mit minimalen Reaktionszeiten zwischen Betätigen des Klingelknopfes und anschließendem Klingelton aus. Auch die Nutzung mithilfe der App sowie Alexa überzeugt im Alltag durch ihre Idiotensicherheit.

Fazit

Auf den ersten Blick mag die Ring Doorbell Pro 2 wie eine weitere smarte Türklingel wirken. Doch das Flaggschiff von Amazon hat durchaus einige spannende Features vorzuweisen. Neben der herausragenden Videoqualität ist das vor allem die sogenannte Vogelperspektive. Diese ermöglicht eine Satellitensicht, sodass du deinen Besuch nicht nur über die Kamera, sondern auch von oben sehen kannst. Auch die Bedienung ging mithilfe der App und Alexa hervorragend unkompliziert von der Hand. Selbiges gilt für Installation und Inbetriebnahme. Allerdings gibt die Klingel auch ein, zwei Gründe zum Meckern. Da wäre zum einen das kostspielige Abo-Modell.

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Die Ring Doorbell Pro 2 (links) im direkten Vergleich zur Ring Doorbell Wired (rechts).

Ich finde es schon etwas fragwürdig, dass Ring selbst bei seiner teuersten Klingel nur einen Probemonat von Ring Protection springen lässt. Hier hätte die Amazon-Tochter ruhig mehr bieten können. Weiterhin ist es schade, dass die schlaue Klingel das Speichern von Videos lediglich über die Cloud ermöglicht. Konkurrenten bieten hier wenigstens die Möglichkeit des kostenfreien lokalen Speicherns mittels einer SD-Karte. Und der Elefant im Raum ist natürlich zweifelsohne der hohe Preis. Mit derzeit knapp 230 Euro gehört die Pro 2 zu den teuersten schlauen Türklingeln auf dem gesamten Markt. Auch, wenn sie technisch zu den besten gehört, finde ich den Preis ein wenig übertrieben.

Ring Doorbell Pro 2

Verarbeitung und Design
Hardware
Nutzerkomfort
Preis-Leistungs-Verhältnis

89/100

Die Ring Doorbell Pro 2 ist eine technisch hervorragende schlaue Türklingel, deren Abomodell und hoher Preis ein wenig sauer aufstoßen.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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