Wer seine eigenen vier Wände ein wenig smarter machen möchte, gelangt früher oder später bei der Türklingel an. Hier bekommst du nicht mehr nur einen traditionellen Gong geboten, wenn jemand an der Tür klingelt. Obendrein bieten derartige Modelle eine Videoübertragung und Gegensprechanlage – und das Ganze per Fernzugriff via Smartphone. Der wohl bekannteste Hersteller im Bereich der Smart Doorbells ist Ring. Die Amazon-Tochter bietet mittlerweile viele verschiedene Modelle seiner eigenen Türklingel-Serie an. Heute wollen wir uns einmal die akkubetriebene Battery Doorbell Plus ansehen. Hier möchte der Hersteller nicht nur mit maximaler Flexibilität dank integriertem Akku punkten. Obendrein bietet die Kamera der smarten Türklingel ein beeindruckendes Sichtfeld. Kann sie damit die Konkurrenz ausstechen? Wir hinterfragen das im Ring Battery Doorbell Plus Test.
Ring setzt auf Sichtfeld
Die große Auswahl an verfügbaren schlauen Türklingeln stellt nicht nur die Verbraucher vor eine schwere Kaufentscheidung. Auch die Hersteller müssen austüfteln, wie sie sich am besten gegen die Konkurrenz durchsetzen können. Ring hat sich diesbezüglich bei der Battery Doorbell Plus nicht nur auf das flexible drahtlose Design verlassen. Obendrein bietet die smarte Türklingel zumindest laut der technischen Daten eine beeindruckende Kamera-Performance. Neben einer Auflösung von 1.536 x 1.536 Pixel ist es dabei vor allem das vertikale Sichtfeld, das heraussticht. Dank stolzen 150° soll dem Nutzer hier nichts entgehen. Egal, ob du nun das Gesicht deines Besuchs erkennen möchtest oder einen Blick auf das Paket werfen willst, das sich auf deinem Fußabtreter befindet – selbst unmittelbar vor der Kamera soll sich so ziemlich alles im Blickfeld befinden.
Diese Fähigkeit bringt einige entscheidende Vorteile mit sich. So kannst recht flexibel entscheiden, auf welcher Höhe du die smarte Türklingel anbringen möchtest. Konkurrenzmodelle wie beispielsweise die Aqara Smart Video Doorbell G4 (Test) sind angesichts ihres eingeschränkten vertikalen Sichtfeldes nicht so nutzerfreundlich, wenn es ums Platzieren geht. Flexibilität gibt es übrigens auch beim Anschließen. Trotz ihres Namens soll man die Battery Doorbell Plus nämlich nicht nur ausschließlich mit Akku betreiben können. Auch vorhandene Klingeldrähte kannst du nutzen. Aber genug der Theorie. Nun wollen wir einen Blick auf die vielversprechende smarte Doorbell von Ring werfen.
Ring Battery Doorbell Plus Test: Lieferumfang
Als ich die kleine Verpackung der Battery Doorbell Plus als erstes in den Händen hielt, war ich durchaus überrascht. Ring gelingt es hier, auf extrem kompakten Raum jede Menge unterzubringen. Besonders erfreulich finde ich, dass der Hersteller hier fast gänzlich auf Plastik verzichtet und Pappe bevorzugt. Selbst kleines Installationswerkzeug wie die Schrauben verstaut Ring in kleinen Papptaschen. Generell erinnert mich die Art und Weise des Verpackens an die hauseigenen Produkte von Amazon. Da es sich bei Ring um eine Amazon-Tochter handelt, ist das aber nicht wirklich verwunderlich.
Im Paket befindet sich:
- Ring Battery Video Doorbell Plus
- Wiederaufladbarer Schnellwechsel-Akkupack
- Blende in Nickel matt
- Eckbausatz
- USB-Ladekabel
- Befestigungsmaterial
- Benutzerhandbuch
- Sicherheitsaufkleber
- Schraubenzieher
Anders als bei anderen smarten Türklingeln wie der EZVIZ DB1C (Test) liegt der Battery Doorbell Plus übrigens nicht automatisch ein Gong bei. Den „Chime“ musst du bei der Bestellung also im Hinterkopf behalten. Mit 20 Euro Aufpreis ist er aber recht fair bepreist. Für den Test hat Ring uns seinen separaten Gong allerdings genauso zur Verfügung gestellt, wie ein praktisches Solarpanel, welches die Klingel mit Strom versorgen soll.
Ring Battery Doorbell Plus Test: Design und Verarbeitung
- Hohe Verarbeitungsqualität
- Klassisches Ring-Design
Wer schon einmal eine smarte Türklingel aus dem Hause Ring gesehen hat, wird auch die Battery Doorbell Plus schnell ihrem Hersteller zuordnen können. Ich persönlich nutze seit einigen Monaten die Ring Video Doorbell Wired und konnte dementsprechend die Familienzugehörigkeit schnell feststellen. Ein paar Unterschiede gibt es dann aber doch. Das beginnt bereits bei der Farbgebung. Während die ausnahmslos kabelgebundene Wired komplett schwarz daherkommt, setzt Ring bei der Battery Doorbell Plus auf eine Kombination aus Schwarz und Silber.
Hierbei ist der Kamerabschnitt im oberen Bereich schwarz gehalten und der untere Part mit Klingelknopf und Firmenlogo in der Farbe Silber. Strenge Ästhetiker werden womöglich bemängeln, dass Ring beide Abschnitte nicht gleich, sondern unterschiedlich groß dimensioniert hat. Da die smarte Türklingel mit ihren 12,8 cm x 6,2 cm x 2,8 cm aber ohnehin recht kompakt ist, fällt das meines Erachtens nicht ins Gewicht.
Hält man die Battery Doorbell Plus in den Händen, macht sie auf Anhieb einen sehr robusten Eindruck. Das spiegelt sich auch mit Blick auf die technischen Daten wieder. So wurde das Gerät für eine Betriebstemperatur zwischen -20,5°C und 50°C konzipiert. Außerdem bezeichnet der Hersteller sie als witterungsbeständig. Ob und welche IP-Zertifizierung hier vorliegt gibt Ring dabei allerdings nicht an. Alles in allem gefallen mir sowohl Optik als auch Verarbeitung der Türklingel sehr gut.
Ring Battery Doorbell Plus Test: Kompatibilität zu vorhandenen Klingelsystemen
- Kompatibilität zu eigenem Klingelsystem muss man ausprobieren
- DIN-Schienen-Transformator (24V) kann Kompatibilität schaffen
- separater Gong „Chime“ zum geringen Aufpreis erhältlich
Der Kauf einer smarten Türklingel muss nicht immer mit einem Neubau einhergehen. Es entscheiden sich auch immer mehr Eigentümer oder Mieter von Bestandsgebäuden dafür, ihre alte Klingelanlage zu erneuern und eine neue smarte Türklingel zu installieren. In diesem Fall ist man natürlich erfreut darüber, wenn man einen vorhandenen Gong auch mit der smart Doorbell nutzen kann.
Ring macht es einem in dieser Hinsicht nicht ganz so leicht. Fest steht, dass du einen vorhandenen Gong nur dann nutzen kannst, wenn du die Klingel mit vorhandenen Klingeldrähten nutzt. Im Akkubetrieb bist du auf den Chime oder das Klingeln über einen Echo-Lautsprecher, Smartphone oder andere Geräte angewiesen. Leider gibt die Amazon-Tochter keine Liste mit kompatiblen Klingelsystemen heraus.
Deshalb musst du einfach ausprobieren, ob dein vorhandener Gong funktioniert oder nicht. Sollte Inkompatibilität herrschen, kannst du diese als Eigentümer bzw. mit Einwilligung des Eigentümers unkompliziert umgehen. Mithilfe eines DIN-Schienen-Transformators, der 24V Spannung bietet, sorgst du für die passende Energiezufuhr.
Ring Battery Doorbell Plus Test: Installation und Inbetriebnahme
- Betrieb mit Akku oder Stromzufuhr möglich
- Schnelle und unkomplizierte Installation
- Sicherheitsschraube sorgt für Diebstahlsschutz
Als durchschnittliche Installationsdauer gibt Ring 5 Minuten an. Wer sich sputet, kann dies durchaus schaffen. Das ist zumindest dann der Fall, wenn du die smarte Türklingel im Akkubetrieb verwendest. Schließlich musst du hier keine Verkabelungen vornehmen, sondern kannst die Klingel aus der Verpackung nehmen und an der Wand installieren. Dennoch solltest du auch bei Akkubetrieb den Gang herunterschalten und dir ruhig ein paar Minuten mehr Zeit nehmen.
Schließlich soll die Klingel schlussendlich ja auch in der perfekten Position hängen. Während du den Akku auflädst, kannst du schon einmal ein wenig in der Bedienungsanleitung stöbern. Hier glänzt die Amazon-Tochter wieder mit einer nachvollziehbaren Installationsanleitung. Hast du die passende Stelle gefunden, musst du nur noch die beiliegenden Dübel, sowie Schrauben verwenden, um die Klingel an der Hauswand anzubringen. Solltest du die smarte Türklingel mit angewinkelter Ausrichtung nutzen wollen, nutzt du einfach die beiliegende Unterlegplatte.
Diese kommt einfach zwischen Wand und Klingel. Nun wird alles miteinander verschraubt und die Klingel hängt bombenfest. Ein wenig mehr Zeit nimmt die Installation inklusive Verkabelung in Anspruch. Wer schon einmal eine Lampe angeschlossen hat, wird aber auch hiermit keine Probleme haben. Solltest du hingegen ein absoluter Neuling auf diesem Gebiet sein, holst du dir am besten Unterstützung von einem Elektriker oder Freund mit handwerklicher Eignung.
Ring Battery Doorbell Plus Test: Feintuning in der Ring-App
- App punktet mit Übersicht
- Viele Einstellungsmöglichkeiten
- Voller Funktionsumfang nur bei kostenpflichtigem Abo
Bevor wir auf die Einrichtung mittels Ring-App eingehen, möchte ich kurz ein paar Worte zur Technik verlieren. Selbstverständlich verbindet sich die Klingel über dein drahtloses Heimnetzwerk mit dem Internet. Hierbei setzt sie lediglich auf eine Funkverbindung mit 2,4 GHz. Schade, dass die Amazon-Tochter hier 5,0 GHz außen vorgelassen hat. Angesichts einer Auflösung von erfreulich scharfen 1.536 x 1.536 Pixeln darfst du dich über eine hohe Bildqualität freuen – die passende Internetleitung vorausgesetzt zumindest. Deshalb empfiehlt Hersteller Ring auch eine Internetleitung, die mindestens einen Upload von 2,5 MB/s bietet.
Hast du die Türklingel installiert und mithilfe der passenden Sicherheitsschraube vor dem Diebstahl abgesichert, wird es ernst. Du darfst den Schraubenzieher in knalligem Orange weglegen und durch dein Smartphone ersetzen. Hier lädst du nun die Ring-App herunter, wenn du das nicht ohnehin schon erledigt hast. Es mag dich vielleicht ein wenig verunsichern, welche Daten die App alle von dir wissen möchte. Neben der E-Mail musst du hier nämlich auch Handynummer sowie deine Adresse angeben. Das habe ich in dieser ausufernden Form bei anderen Herstellern noch nicht gesehen.
Hast du dich erfolgreich registriert, wird die Türklingel in dein Heimnetzwerk überführt. Hierfür musst du dich einfach nur an die anschaulich bebilderte Anleitung der Smartphone-Anwendung halten. Ist dies geschehen, geht es ans Feintuning. Auch hier nimmt dich die App an die Hand. So können beispielsweise bei der Kameraeinstellung auch Laien optimal nachvollziehen, was sie gerade regulieren. Insbesondere die Reichweiteneinstellungen gefallen mir sehr gut. So kannst du dem Datenschutz deiner Mitmenschen zuliebe beispielsweise den öffentlichen Raum bei der Kameraüberwachung ausblenden.
Ring Battery Doorbell Plus Test: Tolle Kameraqualität
- Hohe Auflösung (1.536 x 1.536 Pixel) und HDR sorgen für Bildqualität
- Beeindruckendes Sichtfeld (150° horizontal und 150° vertikal)
Auf dem Papier bringt die Battery Doorbell Plus so ziemlich alles mit, was man von einer guten smarten Türklingel erwartet. Doch wie schlägt sie sich im Alltag? Was mir auf Anhieb sehr gut gefallen hat, sind die rasend schnellen Reaktionen der Klingel. Es liegen wirklich nur Millisekunden zwischen Betätigen des Klingelknopfes und Ertönen von Chime, Echo-Lautsprecher oder Smartphone. Auch die Bewegungsbenachritgungen flatterten in Windeseile per Ring-App bei mir ein.
Diese häuften sich am Anfang sogar so sehr, dass ich sogleich den Radius der Kamera herunter regulierte. Auch die Kamera überzeugt auf ganzer Linie. Hier zahlt sich die hohe Auflösung von 1.536 x 1.536 Pixeln sowie die Unterstützung von HDR aus. So lassen sich Details wunderbar erkennen. Mit einer gewissen Bewegungsunschärfe musst du bei den Videos natürlich rechnen. Die 25 Bilder pro Sekunde reichten mir persönlich aber vollkommen aus. Schließlich sollst du hiermit deinen Eingangsbereich überwachen und keine Spielfilme drehen können.
Auch der Nachtsichtmodus kann sich dank leistungsstarkem IR-Sensor sehen lassen. Solltest du eine Außenbeleuchtung haben, bekommst du sogar in der Nacht Aufnahmen in Farbe geboten – Eher ungewöhnlich für smarte Türklingeln. Wenn man von der Kamera spricht, darf man bei der Battery Doorbell Plus natürlich nicht das große vertikale Sichtfeld außer Acht lassen. Schließlich sind stolze 150° alles andere als selbstverständlich.
Hiermit kannst du nicht nur die Gesichter von Personen erkennen, die unmittelbar vor deiner Tür stehen. Umgekehrt kannst du auch bestens erkennen, ob sich auf deiner Türschwelle ein Paket befindet. Hier merkt man einfach, dass es sich um eine Amazon-Tochter handelt. Schließlich bietet der Onlineversand-Gigant sogar die Möglichkeit an, die Paketablage im Zusammenspiel mit der Ring-Türklingel zu autorisieren. Genial!
Ring Battery Doorbell Plus Test: Verschlossenes Ökosystem
In der Praxis testeten wir selbstverständlich auch die Gegensprechanlage. Diese zahlt sich spätestens dann aus, wenn es einmal an der Tür klingelt und du nicht zuhause bist. So konnte ich über die Ring-App beispielsweise einen Paketboten freundlich darum bitten, das Paket doch einfach auf der Türschwelle abzustellen. Einen echten Ohrenschmaus bekommst du vom Lautsprecher natürlich nicht geboten. Dennoch leisten sowohl Speaker als auch Mikrofon eine solide Arbeit. Richtig gut sind auch die Einstellungsmöglichkeiten, die uns die Ring-App zur Verfügung stellt. Diese solltest du unbedingt in Anspruch nehmen, wenn dir eine datenschutzkonforme Anwendung am Herzen liegt. Beispielsweise kannst du Sperrzonen festlegen, die gar nicht erst von der Kamera aufgezeichnet werden sollen. Hier macht die Kamera den ausgewählten Bereich kurzerhand unkenntlich.
Die Smart-Home-Features der Ring Battery Doorbell Plus können sich durchaus sehen lassen. Zumindest dann, wenn du auch das hauseigene Ökosystem des Herstellers nutzt. Optimal ist beispielsweise ein Echo Show Bildschirm von Amazon. Auf diesem kannst du dir mithilfe des Ring-Skills via Alexa beispielsweise anzeigen lassen, wer gerade an der Tür geklingelt hat. Leider versteht sich die smarte Türklingel nicht allzu gut mit anderen Smart-Home-Systemen. Ein wenig mehr Offenheit wäre hier durchaus wünschenswert. So könnte Ring sich zumindest bereit erklären andere Sprachassistenten wie den Google Assistant und Siri zu unterstützen. Wer den vollen Leistungsumfang der Battery Doorbell Plus genießen möchte, sollte übrigens ein Ring-Protect Abo abschließen.
Dieses kannst du ab Kauf der schlauen Türklingel für 30 Tage kostenfrei testen. Im Basismodell, bei dem ein Gerät abgedeckt wird, bezahlst du 3,99 Euro monatlich oder 39,99 Euro im Jahr. Wer mehrere Produkte des Herstellers im vollen Umfang nutzen möchte, greift zum Premiummodell. Dieses schlägt mit 10,00 Euro monatlich oder 100,00 Euro im Jahr zu Buche. Der wohl wichtigste Vorteil eines aktiven Abos ist sicherlich der Videospeicher. Doch diesen muss man im Sinne des Datenschutzes durchaus hinterfragen. Schließlich speichert Ring die Daten nicht in Europa, sondern auf Servern in den USA. Wer sich daran stört, sollte einen Bogen um Ring-Protect machen. Solltest du einen Videospeicher mit hohem Datenschutzstandard bevorzugen, ist vielleicht die Gigaset Smart Doorbell One X (Test) das passende Modell für dich.
Ring Battery Doorbell Plus Test: Kosten
Amazon bietet die Ring Battery Doorbell Plus zu einer UVP von 179,99 Euro an. Allerdings ist die smarte Türklingel regelmäßig mit Aktionspreisen versehen. Zur Zeit kostet sie beispielsweise lediglich 139,99 Euro. Das ist angesichts der technischen Ausstattung durchaus ein fairer Preis. Auch Zubehör wie den Chime bepreist Amazon dank praktischer Bundles recht fair. Doch bei den Kosten musst du immer auch im Hinterkopf behalten, welche Features du von einer smarten Türklingel erwartest. Wer nicht nur einen Videospeicher, sondern auch weitere Funktionen wie eine Personenerkennung und erweiterte Benachrichtigungen haben möchte, kommt um ein Abo von Ring-Protect nicht umhin.
Ohne Abo bekommst du also ausschließlich ein Live-Bild ausgegeben, wenn du die App öffnest. Ich finde es ein wenig schade, dass Ring nicht zumindest die Personenerkennung ohne Abo anbietet. Hier sind andere Hersteller fairer zu ihren Kunden. Schließlich verknüpfen diese monatliche Kosten meist nur mit dem Speichern der Videoaufnahmen. Solltest du also keine Lust auf ein Abo haben, musst du dir durchaus die Frage stellen, ob es nicht auch eine günstigere schlaue Türklingel sein kann. Diese findest du nicht nur bei der Konkurrenz, sondern auch bei Ring selbst.
Fazit
Auch die Ring Battery Doorbell Plus erfindet das Rad auf dem Markt der smarten Türklingeln keinesfalls neu. Dennoch lässt sich recht schnell herausarbeiten, warum dieses Modell den Beinamen „Plus“ durchaus verdient hat. So bietet sie mit ihrem quadratischen Sichtfeld von horizontalen und vertikalen 150° die perfekte Übersicht über deinen Eingangsbereich. Obendrein gibt es scharfe Videoaufnahmen, die sich durchaus sehen lassen können. Abseits davon bekommst du hier genau die Features geboten, die auch die übrigen Ring-Modelle zu bieten haben. Dabei ist es vor allem das Zusammenspiel mit der hauseigenen App, was mir richtig gut gefällt. Hier läuft alles rasend schnell und butterweich. Es dauert nur Millisekunden, bis das Drücken des Klingelknopfes zum Gong führt. Auch die übrigen Benachrichtigungen wie Personen- und Bewegungserkennungen werden blitzschnell weitergereicht. Insbesondere im Zusammenspiel mit einem Echo Show macht das jede Menge Spaß!
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. So zeigt sich Ring gegenüber anderen Smart-Home-Ökosystemen sehr verschlossen. Auch scheint es nicht unbedingt im Interesse des Unternehmens zu sein, dass man den Gong einer vorhandenen Klingelanlage verwendet. Schließlich liegt keine Kompatibilitätsliste vor. Hier ist man zum Ausprobieren gezwungen. Da möchte wohl jemand den hauseigenen Gong gewinnbringend verkaufen? Meckern muss ich auch über den standardmäßigen Funktionsumfang der Klingel. Wer hier nicht zumindest ein Basisabo abschließt, kann viele Möglichkeiten, welche die Hardware der Doorbell Plus eröffnet, schlichtweg nicht nutzen. Solltest du ohnehin nicht mindestens 4 Euro im Monat für ein zusätzliches Abo ausgeben wollen, greifst du also lieber zu einem günstigeren Modell der Konkurrenz oder aber von Ring selbst. Bleibt festzuhalten, dass die Ring Battery Doorbell Plus eine richtig gute smarte Türklingel für all diejenigen ist, die sich ohnehin gerne im Amazon-Kosmos bewegen.
Ring Battery Doorbell Plus
Verarbeitung und Design
Hardware
Nutzerkomfort
Preis-Leistungs-Verhältnis
91/100
Die Ring Battery Doorbell Plus bietet ein beeindruckendes Sichtfeld. Eingeschränkte Kompatibilität zu anderen Smart-Home-Systemen und ein fragwürdiges Abosystem trüben das Gesamtbild aber ein wenig.