Ultenic U10 im Test - Akku-Staubsauger mit großer Schwäche

Ein Akkustaubsauger verspricht viel Komfort. Kein lästiges Hinterherziehen oder zu kurze Kabel, die immer wieder umgesteckt werden müssen. Einfach anschalten und loslegen. Und es gibt sie in allen Preiskategorien. Für den schmalen Geldbeutel oder Oberklasse – alles ist dabei. Heute haben wir etwas für den kleinen Geldbeutel. Der Ultenic U10 soll uns eine gute Saugkraft bieten. Der Akku ist auf dem Papier aber nicht seine Stärke.

Lieferumfang

Der Ultenic U10 kommt in einem großen, hochwertigen Karton. Alle Einzelteile sind gut und sicher verpackt, auch wenn jedes Teil noch in einer extra Plastiktüte ist. Weniger ist manchmal mehr. Das Akkustaubsauger setzt sich aus mehreren Teilen zusammen. Viel Zubehör ist auf jeden Fall auch mit dabei.

weiche Rolle
Bürstenrolle
kleine Bürste
2in1-Spaltdüse
Verlängerungsrohr
Netzteil
Wandbefestigung

Theoretisch sind wir also auf jeden Untergrund und jeden Winkel im Raum vorbereitet. Am Ende muss uns die Saugkraft sowie die Akku-Laufzeit überzeugen.

Ultenic Ultenic U10 Akku Staubsauger für Tierhaare, 4 in 1 Staubsauger...

€ 149,99

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Design und Verarbeitung

Ultenic hält den U10 einfach in den Farben Grau und Rot. Die Farben sind dezent gehalten, so dass der Staubsauger in jeder Ecke stehen kann, ohne groß aufzufallen. Wie eigentlich schon ersichtlich, besteht er hauptsächlich aus Kunststoff. Trotz dessen fühlt sich der U10 sehr hochwertig an, es gibt keine scharfen Kanten und alle Teile sitzen fest.

Das Handteil besitzt ein gutes Handling und ist nicht zu schwer. Längeres Saugen stellt euch somit nicht vor ein Problem, vorausgesetzt ihr habt den Akku voll geladen. Auch der Power-Button lässt sich einfach betätigen und bietet ein klares Feedback. Schalten lässt sich der Staubsauger in zwei Stufen durch jeweiliges Betätigen des Knopfes. Die zweite Stufe bietet die maximale Saugleistung.

Ebenso das Zubehör ist gut verarbeitet. Lediglich der Aufsatz der Spaltdüse lässt sich nicht so einfach feststellen. Die Abmessungen für das Halteloch sind knapp bemessen. Die Düse muss ein wenig gedreht werden, damit der Aufsatz einrastet. Die Anbauteile werden mit einem Haltemechanismus aus Plastik befestigt. Ein klar hörbares Einrasten ist zu hören, wenn die Teile fest sitzen. Knopf drücken, um die Anbauteile wieder abzunehmen.

Auf der Oberseite gibt es eine LED-Anzeige für den Akkustand sowie die aktuelle Saugstufe. Leider ist es nicht immer klar erkennbar, wie der genaue Akkustand ist, da beide Funktionen die gleiche LEDs verwenden. Eine geteilte Anzeige wäre hier wohl sinnvoller gewesen.

Passend für den perfekten Komfort und die Erweiterbarkeit, lässt sich der Akku abnehmen. So kann der Akku unabhängig vom Lagerplatz des Staubsauger geladen werden oder bei Bedarf ein weiterer Akku besorgt werden. Sollte mal ein Akku den Geist aufgeben, kann dieser einfach ausgetauscht werden.

Praxistest & Akkulaufzeit

Die Saugleistung eines Staubsauger ist entscheidend. Neben der reinen Saugkraft spielen natürlich die verschiedenen Aufsätze eine wichtige Rolle. Je nach Untergrund ist nämlich ein anderer von Vorteil. In der Testwohnung trifft der Ultenic U10 auf so gut wie jede Art von Untergrund. Fließen, Laminat und Teppich. Bevor wir überhaupt mit dem Saugen anfangen haben, fällt die Wendigkeit des Saugers auf. Das am Verlängerungsrohr angebrachte Endstück verfügt über zwei Gelenke und nochmal eigene Rollen. So ist es möglich an so gut wie jede Stelle zu gelangen.

Den Anfang macht die weiche Rolle auf den harten Untergründen. Ob grobe oder leichte Verschmutzung, von kleinen Steinchen bis Staub oder in der kalten Jahreszeit Tannennadeln, wird alles eingesaugt. In der Regel reichte dafür sogar die kleine Saugstufe aus. Bei den kleinen, schwereren Steinen wurden alle auf der maximalen Stufe eingesaugt.

Für Teppiche gibt es eine austauschbare, harte Rolle. Mit ihr können Teppiche abgesaugt werden, durch die harten Fasern ist der vorhandene Kurzflor kein Problem. Die Fasern kommen sehr gut an Staub und Dreck auf dem Teppich. Hochflor lässt den Sauger dann schon Kämpfen.

Durch die verschiedenen Aufsätze kann der Ultenic U10 aber in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. So könnt ihr durch den Akku beispielsweise auch das Auto eben schnell aussaugen oder auch den Sauger für das Sofa verwenden.

Die beiden Saugstufen benötigt der Ultenic U10 leider wirklich. Auf Hartböden mit leichter Staubverschmutzung schafft der Staubsauger auf Stufe 1 zwar eigentlich den ganzen Schmutz. Bei Teppichen oder größeren Schmutzpartikeln muss Stufe 2 benutzt werden, in dieser hält der Akku aber nur ca. 15 Minuten.

In der niedrigsten Stufe hingegen hält der Ultenic U10 dann ungefähr 40 Minuten, was für einen normalen Saugvorgang durchaus ausreicht. Der 2.200 mAh Akku lässt sich laut Hersteller in vier Stunden voll aufladen. Ist der Staubsauger mit der Wandhalterung angebracht, nimmt er nicht mal viel Platz weg.

In puncto Reinigung müssen wir dem Ultenic U10 aber ganz große Abstriche machen. Zwar kann der Staubbehälter einfach geleert und der Staubfilter ebenso einfach gereinigt werden. Das Rohr über das der Staub in den Behälter gelangt, ist aber nicht gut konzeptioniert. Haare und große Staubpartikel verstopfen irgendwann alles und durch die lange Röhre ist die Reinigung echt schwierig und zeitaufwändig.

Fazit

Der Ultenic U10 ist ein grundsolider Staubsauger für den Hausgebrauch. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt auf ganzer Ebene. Die Verarbeitung des Akku-Staubsauger überzeugt und auch die Saugleistung kann sich sehen lassen – zumindest auf Stufe 2. Ansonsten kann der Ultenic U10 auf eigentlich jedem Untergrund überzeugen. Als kleiner negativer Punkt ist wohl der Akku anzumerken. Auf Stufe 2 hält dieser nur rund 15 Minuten, für den gröbsten Schmutz reicht es wohl. Die mitgelieferten Aufsätze sind das i-Tüpfelchen.