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Ultenic U12 Vesla im Test: Gut und günstiger Staubsauger?

Mit dem U12 Vesla hat der Hersteller seit Anfang Juni dieses Jahres einen neuen Akku-Staubsauger ins Portfolio aufgenommen, welcher eine starke Saugkraft von 30kPA bei vergleichsweise geringen Preis verspricht. Eine Absaugstation wie beim großen Bruder Ultenic FS1 ist zwar nicht mit an Bord, dabei fällt das Fassungsvermögen im Staubsauger größer aus und auch ein grünes Licht zum Aufspüren von Schmutz ist an der Bodenbürste vorhanden. Zum einfacheren Verstauen im Haushalt ist darüber hinaus eine Wandhalterung inkludiert.

Heute schauen wir uns für euch an, was der Ultenic U12 Vesla buchstäblich auf dem Kasten oder eher im Rohr hat. Dabei wollen wir vor allem herausfinden, ob das günstige Gesamtpaket zu überzeugen weiß.

Technische Daten

Modell U12 Vesla
Farbe grau
Saugkraft 30.000 PA
Leistung 450 W
Laufzeit bis zu 45 Minuten
Fassungsvermögen 1 L
Lautstärke 78 dB
Betriebsspannung 25,9 V
Akkukapazität 25.000 mAh
Preis € 159,99 *

Lieferumfang

  • alle Komponenten sind einzeln verpackt
  • zweiter HEPA-Filter vorhanden

Der Ultenic U12 Vesla kommt in einer schwarz/weißen Verpackung daher. Im Karton ist dabei jedes Teil einzeln in einer Folie verpackt und durch separate Einkerbungen vor Stößen geschützt. Zum Ultenic U12 Vesla zählen somit die Haupteinheit, ein 25.000 mAh starker Akku mit Netzteil, zwei HEPA-Filter sowie ein Staubbehälter. Weiterhin befindet sich das Teleskoprohr, die Bodenbürste, die Fugendüse und ein 2-in-1-Aufsatz im Lieferumfang. Eine Wandhalterung ist ebenso inkludiert, welche sich aus zwei Teilen zusammensetzt. Die Bedienungsanleitung liegt dem Zubehör bei und beinhaltet einen eigenen deutschen Absatz.

Montage

  • simpler Zusammenbau
  • in wenigen Minuten einsatzbereit

Zu Beginn wird der Akku in die Haupteinheit des Ultenic U12 Vesla eingesetzt. Hierzu lässt sich dieser von hinten in Richtung Haupteinheit geschoben, sodass dieser einrastet. Im Anschluss wird das Teleskoprohr sowie die Bodenbürste montiert. Dies lässt sich recht komfortabel über einen Klick-Mechanismus umsetzen. Das Teleskoprohr wird somit auf die Vorderseite der Haupteinheit eingesetzt und am anderen Ende des Teleskoprohrs die Bodenbürste angeschlossen. Falls man einen anderen Aufsatz am U12 Vesla installieren möchte, so wird das Teleskoprohr mit Bodenbürste wiederum entfernt und die Fugenbürste oder 2-in-1 Borstenbürste direkt an der Haupteinheit eingeklipst bis ein Klick-Geräusch ertönt. Im Test war der gesamte Prozess fix abgeschlossen und der Ultenic U12 Vesla nach wenigen Minuten einsatzbereit. Beim ersten Start des Staubsaugers zeigte das Display einen Akkustand von rund 50% im Auslieferungszustand an.

Optik & Verarbeitung

  • optisch attraktiver Metall-Look
  • insgesamt gute Verarbeitung mit Luft nach oben

Der Akku-Staubsauger von Ultenic kommt in einem grau-schwarzem Look daher. In dieser Optik wirkt der U12 Vesla zeitlos und modern. Was die verbauten Materialien betrifft, so besteht der Staubsauger überwiegend aus Kunststoff. Zudem ist die Farbauswahl fix vorgegeben, eine andere Kombination ist nicht vorhanden.

Verarbeitungstechnisch macht der Ultenic U12 Vesla einen recht guten Eindruck. Die Materialien fühlen sich wertig an und der Griff an der Haupteinheit macht einen soliden Eindruck. Beeindruckend fällt das Display aus, welches sehr hell leuchtet und je nach Saugmodi farblich andere Akzente verwendet. Setzen wir allerdings die feine Brille auf, so lassen sich kleinere ungleichmäßige Spaltmaße an den Tasten oder Klick-Verschlüssen erkennen. Der Funktionsumfang ist dadurch selbstverständlich nicht beeinträchtigt. Für den Privatgebrauch erachten wir dies daher vollkommen als ausreichend.

Funktionsumfang

  • steuerbar über wenige Buttons an der Haupteinheit
  • der Staubbehälter ist beutellos
  • die Bodenbürste lässt sich um 180 Grad drehen

Die Bedienung des Ultenic U12 Vesla ist selbsterklärend und wird hauptsächlich über die drei verbauten Tastschalter an der Haupteinheit abgewickelt. An dieser Seite befinden sich einerseits der Power-Knopf, ein Taster zum Umschalten der Saugmodi sowie ein Taster für das Aktivieren integrierten Lampe. Die Einstellung und Steuerung über die verschiedenen Tasten funktioniert leichtgängig und schnell.

Weiterhin fällt auch die Bedienung des Handteils recht leichtgängig aus, wohingegen man für das Teleskoprohr etwas mehr Druck aufwenden muss. Je nach Anwendungsfall lässt sich das Rohr des Ultenic U12 Vesla in der Höhe verstellen. Bei Verwendung sammelt sich jeglicher Staub im 1 Liter großen Staubbehälter. Auf einen Beutel verzichtet Ultenic bei diesem Modell, was Folgekosten für den Anwender einspart.

Die Bürste kann um bis zu 180 Grad gedreht werden, sodass man damit alle Ecken schnell und flexibel erreicht. Zusätzlich kann der Staubsauger auseinander genommen und zum Handstaubsauger umgerüstet werden. Mit der Fugenbürste sowie dem 2-in-1-Aufsatz lassen sich sehr komfortabel Vorhänge, Sofas oder der Innenraum des Autos reinigen. Dabei fallen die Borsten des Ultenic U12 Vesla sehr weich aus. Die zuschaltbare Taschenlampe ist darüber hinaus sehr hell und eignet sich hervorragend für dunkle Räume. Auch versteckte Verschmutzungen lassen sich mit diesem Gadget besser erkennen. Eine Wischfunktion besitzt der Ultenic U12 Vesla allerdings nicht.

Praxistest

  • Staubsauger liefert starke Leistung ab
  • Akku benötigt je nach Haushaltsgröße einen Zwischenstopp

Nun gehen wir über in den praktischen Teil und überprüfen, ob sich die technischen Daten des Ultenic U12 Vesla im Alltag bemerkbar machen. Nachdem der Akku vollständig geladen wurde, so zeigt das Display bei unserem Exemplar im Eco-Modus eine Nutzungsdauer von knapp 64 Minuten an. Dies ist tatsächlich mehr als der angegebene Wert von 45 Minuten im Datenblatt. Wechseln wir hingegen in den dritten der insgesamt vier Saugmodi, so reduziert sich die Anzeige auf 26 Minuten. Nichtsdestotrotz würden wir eher zu dieser Saugleistung tendieren, da dies ein guter Kompromiss zwischen Leistung und Effizienz darstellt.

Nach dem praktischen Teil fällt auf, dass der Ultenic U12 Vesla mit einer soliden Saugleistung punkten kann. Mühelos wird jeglicher Schmutz sowie etwaige Haare auf dem Boden beseitigt. Verheddert haben sich die Partikel an der Bodenbürste im Test ebenfalls nicht. Darüber hinaus bietet das grüne Licht eine klare Sicht während der Reinigung und die integrierte Taschenlampe erleichtert die Bedienung an dunklen Stellen ungemein. Wer noch von einem altmodischen Staubsauger mit Kabel kommt, der lernt einen kabellosen Staubsauger tatsächlich auch sehr zu schätzen. Der mehrfache Steckdosenwechsel während der Verwendung entfällt. Ein Auge auf den Akku muss man aber dennoch ab und zu werfen, da je nach Komplexität der Räume bzw. der Haushaltsgröße eher vorher der Staubsauger zu Neige geht. Ein Ersatzakku könnte sich daher anbieten, auch wenn dies den ursprünglichen Preis nochmal um ein Drittel anhebt.

Reinigung

  • Staubbehälter mittels eigenen Knopf entfernbar
  • Rollenbürste sowie sämtliche Filter sind ausspülbar

Ist der Staubbehälter nach dem Einsatz beinahe voll, so empfiehlt es sich sämtlichen angesammelten Schmutz direkt zu entsorgen. Hierzu klicken wir auf der Unterseite der Haupteinheit auf einen Knopf, sodass der Staubbehälter sich entriegelt. Nun kann dieser nach unten herausgezogen werden. Greifen wir von oben nun in den Staubbehälter, so lassen sich nun der HEPA-Filter abziehen sowie der Zyklon- und Maschinenfilter entfernen. Sämtliche Schmutzpartikel befinden sich nun alleine im Behälter und können in den Hausmüll geschüttet werden.

Eine andere Option zum Entsorgen des Staubs ist ein eigener Schalter am Staubbehälter selbst, ohne dass der Behälter von der Haupteinheit entfernt werden muss. Dieser ist vom Druckpunkt deutlich schwerfälliger als die anderen Buttons des Ultenic U12 Vesla, was sich allerdings auch direkt logisch erklären lässt. Nach Betätigung dieser Taste öffnet sich die untere Klappe des Staubbehälters und sämtlicher Schmutz fliegt buchstäblich nach unten hinaus.

Da nach vielfacher Nutzung des Staubsaugers auch mal die Filter oder Rollenbürste gereinigt werden sollen, so sind diese zusätzlich mit Wasser abspülbar, was wir als sinnvoll erachten. Dies vereinfacht das Säubern und ist hygienischer als das Abwischen mit einem Tuch.

Ultenic U12 Vesla Test: Fazit

Der Ultenic U12 Vesla ist zweifellos ein bemerkenswerter Akku-Staubsauger, der uns in vielerlei Hinsicht überzeugt. Die Green Eye-Technologie ist ein tolles Feature um mehr Staub auf dem Boden zu finden, welche mit bloßem Auge gerne mal übersehen werden können. Auch das Display ist gelungen und stellt sämtliche Modis übersichtlich dar.

Ein weiterer Aspekt, der uns beeindruckt hat, ist die Saugkraft. Egal ob es sich um Staub, Haare oder gröbere Schmutzpartikel handelt, der U12 Vesla bewältigt diese Herausforderungen durchgehend mühelos. Damit würde er sich aus unserer Sicht sogar für Haushalte mit Haustieren eignen.
Jedoch sollte angemerkt werden, dass die Qualität des Staubsaugers etwas optimiert werden könnte. Da der U12 Vesla zum großen Teil aus Kunststoff besteht, so macht sich dies beim Wechseln der Aufsätze bemerkbar. Die Taster zum Einrasten fühlen sich nämlich eher schwammig an. Darüber hinaus ist der Staubsauger bei Stößen anfälliger für Abnutzungserscheinungen.

Des Weiteren kann je nach Anwendungsfall die begrenzte Laufzeit für den Ein- oder Anderen ein Deal-Breaker darstellen. Der Akku ist mit 25.000 mAh ausreichend groß dimensioniert und im Eco-Modus ist der U12 Vesla sehr sparsam unterwegs. Allerdings verkürzt sich die Laufzeit in den höheren Stufen von rund einer Stunde auf knapp 15 Minuten. Somit kann möglicherweise ein Zwischenstopp zum Aufladen oder ein Ersatzakku notwendig sein.

Zusammenfassend hat uns der Ultenic U12 Vesla durchaus überzeugt und kann mit dem Preisschild von aktuell € 159,99 * definitiv punkten. Das Zubehör ist ordentlich und die Saugkraft hat definitiv Wumms! Wem die Materialien nichts ausmachen und ebenfalls die Akkulaufzeit zusagt, der kann hier bedenkenlos zugreifen.

Ultenic U12 Vesla

Verarbeitung
Bedienkomfort
Leistung
Preis-Leistungs-Verhältnis

85/100

Solider Akku-Staubsauger für den privaten Haushalt. Optimierungspotential sehen wir hingegen in der Materialwahl sowie der Nutzungsdauer.

Niklas

Als versierter Softwareentwickler kann ich mich für sämtliche Themen rund um den PC vollstens begeistern. Diese Leidenschaft begann schon zu meinen Kindheitstagen und war wegweisend für meine persönliche Laufbahn. In meiner Freizeit bin ich auch dem Gaming nicht abgeneigt und stelle gerne meine Skills in kompetitiven Matches mit Freunden auf die Probe.

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