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X-Sense SWS54 Wassermelder Test: Retter bei Wasserschaden

Wer schon einmal einen Wasserschaden hatte, wird wissen, mit wieviel Ärger das Ganze verbunden ist. So ist man nicht selten mehrere Tage oder gar Wochen damit beschäftigt, durchnässte Wände oder gar Decken wieder zu trocknen. Sollte dann noch die passende Versicherung fehlen, sind auch die finanziellen Folgen meist nicht auszumalen. Schließlich sind von einem ausgewachsenen Wasserschaden häufig nicht nur die eigene Wohnung, sondern auch die Räumlichkeiten anderer Mieter betroffen. Ein sogenannter Wassermelder soll da Abhilfe schaffen. Hierbei handelt es sich gewissermaßen um ein Pendant zum Rauchmelder. Nur schlägt der ohrenbetäubende Alarm beim Wassermelder dann an, wenn dieser eben selbiges registriert. Im X-Sense SWS54  Wassermelder Test wollen wir heute mal einen besonders schlauen Vertreter der Gunst unter die Lupe nehmen.

Lieferumfang

x-sense wassermelder test

Der smarte Wassermelder von X-Sense kommt in einer recht kleinen Verpackung daher. Entsprechend überschaubar ist auch der Lieferumfang. Neben drei Wassermeldern bekommst du die Basisstation, bereits installierte AAA-Batterien und eine Bedienungsanleitung. Obendrein legt X-Sense ein Netzteil sowie ein USB-A auf Micro-USB-Kabel bei. USB-C wäre hier natürlich zeitgemäßer gewesen.

X-Sense Wassermelder Test: Design und Verarbeitung

Auf den ersten Blick erinnern die drei Wassermelder an klassische Rauchmelder. Sie kommen in einer runden Form daher und bestehen aus mattweißem ABS-Kunststoff, der einen hochwertigen Eindruck macht. Mit einer Höhe von 29 mm und einem Durchmesser von 77 mm sind sie erfreulich klein. Ein geringes Gewicht von gerade einmal 77 g tut sein übriges für eine unkomplizierte Installation. Auf der Rückseite des Gehäuses befinden sich insgesamt drei Kreuzschrauben. Über diese gelangst du ans Batteriefach. Im Inneren finden dann pro Wassermelder jeweils zwei AAA-Batterien platz. Ab Werk befinden sich bereits Batterien an Ort und Stelle.

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Allzu oft wirst du aber wohl nicht in die Bredouille kommen, die Batterien wechseln zu müssen. Schließlich gibt der Hersteller hier eine Laufzeit von beachtlichen fünf Jahren an. Zudem sitzen an der Unterseite vier Füße, welche dafür sorgen, dass der Wassermelder zuverlässig auf dem Boden steht. Hier setzt X-Sense auf abgerundete Ecken des Gehäuses, was dem Wassermelder einen modernen Anstrich verleiht. Die vier metallenen Stifte an der Unterseite übernehmen die wohl wichtigste Aufgabe. Hierbei handelt es sich nämlich um die Sensoren, welche Wasser erkennen sollen. Zwischen den Sensoren sitzt wiederum die einzige Steuertaste des Wassermelders. Hier kannst du nicht nur einen Testmodus aktivieren, sondern obendrein auch in den Pairing-Modus übergehen.

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Wirft man einen Blick auf die Oberseite findet man mittig ein kleines Loch. Hierbei handelt es sich um einen Lautsprecher, über den im Fall der Fälle ein Alarm ausgegeben wird. Vom kleinen Durchmesser des Lautsprechers solltest du dich dabei keineswegs täuschen lassen. Laut Hersteller sollen beim Alarm 110 dB ausgegeben werden können. Da dürften wohl auch die größten Schlafmützen aus dem Schlaf aufschrecken. Sollte dir das zu laut sein, ist das kein Problem. In der dazugehörigen App von X-Sense kannst du die Lautstärke entsprechend anpassen. Weiterhin erkennt man an der Front das Firmenlogo, welches im unteren Bereich prangt.

X-Sense SWS54 Wassermelder Test: Praktische Basisstation

Die Wassermelder arbeiten im Verbund mit der Basis. Sollte es zum Wasserleck kommen, dann wird ein entsprechendes Signal mit 868 MHz verschickt. Die Reichweite soll dabei bis zu 500 m betragen. Als Schnittstelle dient die SBS50 Basisstation. Mit 90 x 90 x 36 mm ist diese nur unwesentlich größer als die Wassermelder selbst. Ein Gewicht von gerade einmal 80 g tut in Sachen Praktikabilität ihr übriges. X-Sense setzt auch hier auf ein mattweißes Kunststoffgehäuse, macht bei der Formgebung aber einen kleinen Unterschied.

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So kommt die Basis als Viereck mit abgerundeten Ecken daher. Das X auf der Oberseite beherbergt eine LED, über die Statusmeldungen ausgegeben werden können. An der Unterseite wiederum befinden sich insgesamt vier Gummifüße, die ein Verrutschen der Basis verhindern sollen. Obendrein sitzt hier der QR-Code, den du für die Einrichtung der SBS50 mittels App benötigst. Wie gut das funktioniert, klären wir gleich im Praxistest.

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Weiterhin findet man an der Unterseite einen Lautsprecher vor, der den Alarm ausgibt. Anders als die Wassermelder verfügt die Basis über kein Batterie- oder Akkufach. Stattdessen benötigt sie eine dauerhafte Stromversorgung. Das dafür notwendige Netzteil sowie Kabel liegt dem Lieferumfang bei. Da die Basis ohnehin dauerhaft mit dem Netzkabel verbunden sein muss, fällt die Verwendung von microUSB meines Erachtens nach auch nicht allzu sehr ins Gewicht.

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Neben dem USB-Port sitzt dort außerdem der einzige Knopf der Basis. Dieser ist multifunktional und ermöglicht nicht nur eine Stummschaltung. Obendrein lässt sich hierüber der Pairing-Modus starten. Die Verarbeitungsqualität von Wassermeldern und Basisstation gefällt mir sehr gut. Insbesondere das matte Design des Gehäuses macht einen hochwertigen Eindruck.

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X-Sense Wassermelder Test: Praxistest

Aller Anfang ist schwer? Nicht bei dem Wassermelder von X-Sense. Die Einrichtung des Sets geht blitzschnell und völlig unkompliziert von der Hand. Hierfür sorgt auch die kostenfreie App von X-Sense. Diese nimmt eine Verbindung zur Basisstation auf. Dank der gut verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung kann hier eigentlich gar nichts schief gehen. Ein kleiner Wermutstropfen ist aus meiner Sicht die Pflicht zu einem Nutzerkonto.

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Bild: Apple App Store

Allerdings ist das im Bereich der Smart-Home-Apps mittlerweile leider Gang und Gäbe. Ist die Basisstation eingerichtet, fügst du die Wassermelder einzeln hinzu. Auch hierbei kommt dir wieder die App zu gute. Stelle einfach ein, dass du der Basis ein Gerät hinzufügen möchtest. Anschließend musst du einfach nur einen Doppelklick auf der Pairing-Taste des Wassermelders vollführen. Nun findest du den Melder in der Auflistung deiner X-Sense App und der Wasserschutz ist aktiv.

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Wassermelder beim Waschbecken

Richtig cool ist, dass du bei eingerichteter Basis auch die passenden Rauchmelder verbinden kannst. So sorgt X-Sense dafür, dass dein Haushalt effektiv vor Brand- und Wasserschäden bewahrt bleibt. In der Praxis punktet die Smartphone-Anwendung mit einer tollen Übersicht und guter Verständlichkeit. Das liegt vor allem daran, dass X-Sense hier ganz offensichtlich Geld in die Hand genommen hat, um für eine gute Übersetzung ins Deutsche zu sorgen. Die Sprachausgabe der Basisstation ist indes noch nicht in Deutsch verfügbar.

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Wassermelder beim WC

Allerdings kannst du hier wenigstens auf die englische Sprachausgabe zurückgreifen. Wie bereits erwähnt, kannst du in der App auch die Lautstärke der Wassermelder regulieren. Insgesamt stehen dir fünf verschiedene Level zur Wahl. Auswählen kannst du auch den Alarmton selbst. X-Sense bietet dir hier insgesamt drei verschiedene Töne. Ansonsten tut die App genau das, was man von ihr erwartet. Sollte es zum Alarm kommen, erhältst du zuverlässig eine Push-Nachricht auf dein Handy.

Wassermelder bei der Badewanne

Der große Vorteil gegenüber Wassermeldern ohne Smart-Home-Anbindung ist die Konnektivität über das Internet. So kannst du selbst im Urlaub eine Benachrichtigung über einen möglichen Wasserschaden erhalten und schnell Freunde oder Verwandte darum bitten, nach dem Rechten zu sehen. Ich testete das Ganze einmal aus und ließ den Wassermelder auf einem Teller mit Wasser stehen.

Wassermelder bei der Waschmaschine

Im Anschluss alarmierten mich nicht nur der Wassermelder selbst und die Basisstation. Über die App bekam ich außerdem eine Push-Nachricht. In der App lassen sich zu den Benachrichtigungen dann noch einmal diverse Anpassungen vornehmen. Ein kleines Problem besteht dann aber doch. So verzichtet X-Sense hier gänzlich auf die Einbindung in bekannte Smart-Home-Systeme wie Amazon Alexa, Google Home oder Apple HomeKit.

Fazit

Mit dem smarten Wassermelder von X-Sense sorgst du in deinen eigenen vier Wänden für einen effektiven Schutz vor Wasserschäden. Besonders praktisch ist dabei natürlich die Möglichkeit, auch unterwegs über Wasserlecks informiert zu werden. In der Praxis funktionierten sowohl die Erkennung als auch die Alarmmeldung hervorragend. Etwas schade ist der fehlende Support gängiger Smart-Home-Systeme wie Alexa, Google Home oder Apple HomeKit. Den Preis von derzeit 63,55 Euro im Bundle mit der Basis finde ich angesichts der gebotenen Features überaus fair. Zumal sich bei installierter Basis dann noch weitere Gadgets wie die smarten Rauchmelder von X-Sense einbinden lassen. Solltest du bereits eine Basis besitzen, kannst du dir den Wassermelder auch einzeln zu einem Preis von knapp 15 Euro sichern.

X-Sense SWS54

Verarbeitung und Design
Hardware
Bedienkomfort
Preis-Leistungs-Verhältnis

91/100

Der X-Sense Wassermelder ist ein optimaler und smarter Schutz vor einem drohenden Wasserschaden.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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