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Bezahlen mit dem Smartphone – Wie steht es um Sicherheit?

Das Bezahlen per Smartphone ist im Kommen. Immer mehr Apps und Anbieter schießen aus dem Boden. Seit 2013 kann man beispielsweise bei Netto und Edeka per App bezahlen, doch auch Google, Paypal und Apple sind in den Markt eingestiegen und wollen das Bezahlen per Smartphone für alle und überall ermöglichen. Eine Durchsetzung als Zahlungsmittel, wie eine Kreditkarte, hat noch keiner geschafft. Apple ist durch die Partnerschaften mit Banken in den USA dabei aber auf dem richtigen Weg. In einigen Jahren wird sich sicherlich der ein oder andere Anbieter durchgesetzt haben und zumindest verfügbar sein. Doch wir als Kunden sollten uns fragen, ob wir das überhaupt wollen. Denn man kann so zwar ein wenig Platz im Portmonnaie sparen (das man wegen Ausweis, Führerschein etc. ja immer noch braucht), aber wie sieht es mit der Sicherheit aus?

Schnell bezahlt oder schnell beklaut?

Mit Apple Pay hat Apple die TouchID für Zahlungsmittel aktiviert und auch in anderen Apps nutzbar gemacht. Eine kurze Info zu dem Dienst findet ihr auch hier. So unterstützt zum Beispiel auch die Netto-App inzwischen TouchID. Ein Fingerabdruck suggeriert uns Sicherheit, doch leider ist das in Verbindung mit einem Smartphone nicht der Fall. Zum einen wurde oft genug gezeigt, dass man durch eine einfache „Kopie“ des Fingerabdrucks den Scanner überlisten kann, zum anderen enthält jede Software Fehler und ist somit grundsätzlich angreifbar. Bei Fingerabdrucksensoren in irgendwelchen Laboratorien mag das nicht schlimm sein, denn da kommt keiner so einfach an eine andere Schnittstelle, doch auf dem Smartphone oder Tablet sieht das ganz anders aus. Da hilft kein Passwort und kein Fingerabdruck. Das Smartphone ist online und kann somit von überall auf der Welt erreicht werden. Man muss nur einmal eine falsche Email öffnen oder die falsche App installieren. Teilweise reicht es sogar schon die falsche Internetseite zu öffnen.

Man hat bei dem iPhone in letzter Zeit ja von einigen Bugs gehört. So konnte man beispielsweise die Codesperre umgehen. Auch bei den Bezahldiensten auf dem mobilen Endgerät werden sicherlich noch Bugs auftauchen. Ob diese tiefgehende Folgen haben werden, kann man noch nicht sagen. Doch von Sicherheit kann man dabei leider nicht wirklich sprechen. Ich werde von solchen Diensten zumindest in den ersten Jahren die Finger lassen.

Bildquelle: Shutterstock

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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