Intel verzeichnet Gewinnverlust trotz Umsatzsteigerung

Trotz einer beachtlichen Umsatzsteigerung musste Intel im vierten Quartal 2021 einen niedrigeren Gewinn hinnehmen. Grund hierfür ist unter anderem eine Strafe in Millionenhöhe, die der IT-Konzern von der US-Regierung aufgebrummt bekommen hat.

Da wäre mehr drin gewesen

Mit einer Umsatzsteigerung geht in aller Regel auch eine Gewinnsteigerung einher. Dies ist zumindest bei Traditionsunternehmen der Fall, die bereits viele Jahre am Markt sind. Intel hat trotz seines langjährigen Bestehens nun deutlich gemacht, dass das nicht immer der Fall sein muss. Vergleicht man das vierte Quartal 2021 mit dem des Vorjahres, konnte der Halbleiter-Produzent seinen Umsatz um knapp 550 Millionen US-Dollar auf 20,525 Milliarden US-Dollar erhöhen. Beim Gewinn sieht es anders aus. Hier konnte das Unternehmen im vierten Quartal 2020 noch 5,857 Milliarden US-Dollar vorweisen. Ein Jahr später liegt der Gewinn bei „nur“ 4,623 Milliarden US-Dollar.

Strafzahlung wegen Lieferverzögerung beim Supercomputer

Was zunächst den Anschein eines Rechenfehlers macht, hat eine Ursache, die außerhalb des alltäglichen Geschäfts des Chip-Herstellers liegt. So hat die USA gegen das Unternehmen eine empfindliche Strafe in Millionenhöhe ausgesprochen. Grund hierfür ist eine verspätete Lieferung eines Supercomputers. Diese sorgt selbstverständlich dafür, dass man den Rotstift an den ansonsten so guten Zahlen ansetzen musste. Doch die Strafzahlung in Millionenhöhe ist nicht die einzige Ursache für den Gewinneinbruch. Obendrein hat sich die Nachfrage nach Intel-Chips für Notebooks massiv verkleinert. Dies betraf insbesondere das vierte Quartal 2021.