PC-Komponenten

Jonsbo D31 MESH Screen Test – Mini-Tower mit eingebautem Display

Hinter dem Namen Jonsbo verbirgt sich ein weltweit bekannter, chinesischer Hersteller von Computer-Komponenten. Zum Produktportfolio gehören neben ATX- und ITX-Gehäusen mittlerweile auch CPU-Kühler und AiO-Wasserkühlungen. Dabei legt Jonsbo den Fokus vor allem auf ein besonders extravagantes Design, welches aber gleichzeitig nicht den Einsatzzweck des Gehäuses vergisst. Im Frühjahr 2023 hat der Hersteller sein Portfolio um das Jonsbo D31 MESH sowie D31 MESH Screen erweitert, welches wir heute im Test haben.

Beim Jonsbo D31 MESH Screen handelt es sich um einen Mini-Tower mit untypischem Aufbau, bei dem das Netzteil hinter der Front platziert wird. Außerdem bietet es viel Platz für Hardware, ein hohes Airflowpotential durch den Einsatz von Mesh sowie ein 8-Zoll Display mit HDMI-Anschluss im Frontpanel. Das Jonsbo D31 MESH Screen kostet im Handel € 114,90 *. Die Version ohne Display liegt bei € 59,90 * und ist somit €55 günstiger. Für wen sich das Jonsbo D31 MESH Screen lohnt oder ob man lieber auf die normale Mesh-Version setzen sollte, lest ihr hier.

Technische Details: Gehäuse

Modell: Jonsbo D31 MESH Screen
Gehäuse Typ: µATX
Abmessungen: 205 mm (B) x 363 mm (H) x 452 mm (T)
Gewicht: 5,8 kg
Material: Stahl, Kunststoff, Tempered Glass
Farbe: Schwarz
Front-Anschlüsse 1x USB-C 3.1, 1x USB-A 3.0, 1x HD-Audio
Laufwerkschächte: 1x 3,5″
2x 2,5″
Erweiterungsslots: 4x horizontal
Formfaktoren: mATX, ITX
Belüftung: Front: 1x 120 mm
Rückseite: 1x 120 mm
Deckel: 3x 120 / 2x 140 mm
Boden: 3x 120 / 2x 140 mm
Radiatoren: Heck: 1x 120 mm
Deckel: 1x 240/ 280/ 360 mm
Boden: 1x 240/ 360 mm
Max. CPU-Kühlerhöhe: 168 mm
Max. Grafikkartenlänge: 330 – 400 mm (je nach Platzierung und Größe des Netzteils)
Max. Netzteillänge: 100 – 220 mm
Platz für Kabelmanagement: 15 – 35 mm
Preis: € 114,90 *
Besonderheiten: Staubfilter, Kabelmanagement, Tempered Glass, 8″-Display im Frontpanel

Technische Details: Display

Typ: TFT-LCD
Diagonale: 8 Zoll
Maße: 205,3 mm (B) x 131,7 mm (H) x 24,6 mm (T)
Auflösung: 1.280 x 800 Pixel
Seitenverhältnis: 16:10
Farben: 16,7 Mio.
Helligkeit: 300 cd/m²
Kontrast: 1:1.000
Reaktionszeit: 30 ms
Bildwiederholungsrate: 60 Hz
Videoeingang: 1x Mini-HDMI (auf HDMI)
Stromversorgung: 1x USB-C (auf USB-A)
Steuerung: 1x Ein / Aus, 2x Helligkeit

Jonsbo D31 MESH Screen Test: Der Lieferumfang

Jonsbo verpackt das D31 MESH Screen in einem schlichten Karton aus brauner Pappe. Neben dem Namen des Mini-Towers finden wird auch eine Schemazeichnung des D31 auf der Umverpackung sowie weitere Abbildungen, welche die grundlegenden Spezifikationen des Gehäuses bildlich aufzeigen. Zuletzt gibt es natürlich auch noch eine klassische Auflistung mit allen relevanten, technischen Daten. Alle Abbildungen und Wörter wurden mit schwarzer Farbe auf den Karton gedruckt.

Das mitgelieferte Zubehör platziert Jonsbo zum einen in einem Beutel aus Kunststoff und zum anderen in einer braunen Schachtel. In der Schachtel finden wir das Mesh-Panel, alle Anschlusskabel für das Display, eine Einbauanleitung sowie zwei Standfüße zur freien Platzierung des Bildschirms auf dem Schreibtisch. Der Kunststoffbeutel beinhaltet alle notwendigen Montageschrauben, Stand-Offs und einige Kabelbinder. Weiterhin gehören zum Lieferumfang ein vorinstallierter Staubfilter für die Unterseite des Gehäuses.

Außeneindruck

Jonsbo gestaltet das D31 MESH Screen grundsätzlich erstmal relativ zurückhaltend. So besteht das zweiteilige Frontpanel im unteren Bereich aus Stahl mit einem rechteckigem Mesh und im oberen Bereich verbaut der Hersteller das Displayelement mit einem eingebauten 8-Zoll Bildschirm. Sowohl das Mesh-Panel als auch das Display verfügen über Push-Pins und können deshalb ohne Werkzeug abgebaut werden. Hinter den Panels erkennen wir den perforierten Korpus, der über vier verschiedene Montagepositionen für den Netzteilrahmen sowie einen Montageplatz für einen 120-mm-Lüfter verfügt. Alternativ kann anstatt des Bildschirms auch das zweite Mesh-Panel montiert werden, welches dem Zubehör beiliegt. Einen Staubfilter gibt es an der Front nicht.

Stattdessen finden wir im unteren rechten Bereich aber ein vertikal ausgerichtetes I/O-Panel. Dieses verfügt über zwei USB-Ports (1x USB-A 3.0, 1x USB-C 3.1), einem 3,5mm-HD-Audio-Comboport sowie einen blau-beleuchteten Power-Button. Der Anschluss der USB-Buchsen am Mainboard erfolgt über einen 19-Pin- (USB-A) bzw. einen 20-Pin-Stecker (USB-C).

Der Deckel des D31 folgt optisch dem Design der Front. Auch die gesamte Deckelplatte besteht aus Stahl und verfügt ebenfalls über eine rechteckige Mesh-Struktur. Einen Staubfilter verbaut Jonsbo an dieser ebenfalls nicht. Durch die Entfernung von zwei Rändelschrauben am hinteren Ende lässt dich das Topanel abziehen und offenbart darunter einen großen Rahmen zur Befestigung von drei 120-mm- oder zwei 140-mm-Radiatoren bzw. entsprechend großen Radiatoren.

Das linke Seitenteil des Jonsbo D31 besteht aus Temperglas, auf welches zwei dünne Stahlstreifen geklebt wurden. Diese Streifen verfügen wiederum über Push-Pins aus Stahl, die eine werkzeuglose Befestigung der Glasscheibe am Gehäusekorpus ermöglichen. Ein identisches Montagesystem kommt auch beim rechten Seitenteil zum Einsatz. Es wird unten eingehakt und oben mit Push-Pins festgeklipst. Als Material setzt Jonsbo an der rechten Seite auf normalen Stahl. Die Materialstärken beider Panels sind in Ordnung.

Bei der Rückseite angekommen, kann man direkt erkennen, dass das D31 MESH Screen untypisch aufgebaut ist. So kann man zwar vier Erweiterungsslots, einen unbestückten 120-mm-Lüfterplatz und einen Ausschnitt für das I/O-Shield des Mainboards erkennen. Was aber fehlt, ist die Öffnung für das Netzteil. Der Grund hierfür ist, dass Jonsbo das Netzteil im Innenraum platziert. An der Rückseite finden wir lediglich eine Buchse für das Kaltgerätekabel, welches im Innenraum zum Montageplatz des Netzteil weitergeführt wird.

An der Unterseite verbaut Jonsbo vier schwarze, rechteckige Standfüße aus herkömmlichen Kunststoff. Die Materialanmutung ist aber ordentlich und auch auf Gummistreifen unter den Füßen muss man nicht verzichten. Außerdem verbaut der Hersteller an der Unterseite den einzigen Staubfilter im gesamten Gehäuse. Dieser überspannt die gesamte Bodenpartie, verfügt über einen stabilen Rahmen, einen feinen Netzstoff als Filter sowie über zahlreiche Magnete zur Befestigung. Unterhalb des Filter erkennen wir eine große Lüfteröffnung mit Montageschienen für drei 120-mm- oder zwei 140-mm-Lüfter.

Inneneindruck

Das Innere des Jonsbo D31 besteht grundsätzlich aus einer sehr großen Hauptkammer, in der alle Komponenten platziert werden, und der Rückseite des Mainboards-Trays, die zur Verlegung von Kabeln eingesetzt werden kann. Das Mainboard-Tray ist dabei nicht ganz plan gestaltet. Stattdessen wurde der Bereich des Mikro-ATX-Mainboards etwas eingelassen und die zwei Kabelkanäle, welche über insgesamt vier Öffnungen verfügen, stehen etwas hervor. Außerdem finden wir im unteren Bereich des Mainboard-Trays drei weitere Kabelmanagement-Öffnungen und Platz für weitere Lüfter. Oberhalb des Mainboards-Trays gibt es genug Spielraum um auch tiefere Radiatoren oder Lüfter verbauen zu können.

Im vorderen Bereich des Innenraums positioniert Jonsbo den Montagerahmen für das Netzteil, der ab Werk von einer schmalen Stahlblende mit Logo-Schriftzug verdeckt wird. Die Blende ist mit vier Schrauben befestigt und kann ausgebaut werden. Der Netzeilkäfig ist an einer Seite offen und an der anderen Seite perforiert. Dadurch kann die Stromversorgung entweder mit dem Lüfter zum Innenraum oder zur Front zeigend ausgerichtet werden. Zudem kann der PSU-Käfig in vier verschiedenen Höhen befestigt werden. Dies ermöglicht eine flexible Positionierung des Netzteils wenn z.B. ein Radiator im Deckel oben oder eine lange Grafikkarte unten verbaut werden sollen.

An der Rückseite des Innenraums finden wir einen unbestückten Montageplatz für einen 120-mm-Lüfter sowie vier perforierte und wiederverwendbare Slotblenden. Aufgrund von Schienen kann der rückwärtige Lüfter flexibel positioniert werden. Da die Anschlusskabel des Bildschirms in der Front auch nach hinten bzw. außen geführt werden müssen, verbaut Jonsbo an der untersten Position weiterhin eine besondere Slotblende. Diese verfügt nämlich über zwei passend große Öffnungen, um dort das USB- bzw. HDMI-Kabel durchführen zu können.

Die Rückseite des Mainboard-Trays gestaltet sich recht unspektakulär. Wie bereits erwähnt, gibt es seitlich und oberhalb des Mainboard-Trays einen Kabelkanal, der 35 Millimeter tief ist. In Verbindung mit den zahlreichen Ösen für Kabelbinder sollten sich damit alle Netzteilkabel ordentlich verstecken lassen. Direkt hinter dem Tray können aufgrund der geringeren Tiefe von 15 Millimetern nur sehr dünne Kabel entlang geführt werden. Weiterhin lässt sich eine große Aussparung erkennen, welche es ermöglicht nachträglich einen CPU-Kühler mit Backplate verbauen zu können.

Beim Erwerb von Datenträgern sollte man eher zurückhaltend sein, wenn man das D31 MESH Screen kaufen möchte. Es bietet maximal Platz für zwei 2,5″-SSDs und eine 3,5″-HDD. Die SSDs werden dabei auf passenden Stahlrahmen hinter dem Mainboard-Tray befestigt. Die Montage erfordert den Einsatz eines Schraubendrehers und eine Entkopplung gibt es nicht. Die größere Festplatte kann im Bodenbereich des Innenraums unterhalb des Netzteils und anstatt eines 120-mm-Lüfters positioniert werden. Zudem kann die Festplatte über Gummiringe, die Teil des Montagezubehörs sind, entkoppelt montiert werden.

Verarbeitung

Wie wir es von Jonsbo bisher gewohnt sind, ist in Bezug auf die gezeigte Verarbeitungsqualität alles in Ordnung, wenn man die Preisklasse im Hinterkopf behält. Alle Bauteile sind sauber lackiert und zusammengebaut. Zudem gab es keine auffälligen Spaltmaße oder scharfe Kanten im Innenraum. Weiterhin wirkt die Umsetzung der Push-Pin-Mechanismen stabil und langlebig. Besonders hervorzuheben ist außerdem, dass, mit Ausnahme der Gehäusefüße und der Push-Pin-Aufnahmen, alles am D31 aus Stahl oder Glas gefertigt ist.

Jonsbo D31 MESH Screen Test: Einbau der Komponenten

Nun kommen wir zum Systemeinbau beim Jonsbo D31 MESH Screen Test. Als Hardware verwenden wir einen AMD Ryzen 5 1400* auf einem ASUS TUF Gaming B550M-Plus* mit 16GB Crucial Ballistix Sport LT grau DDR4-2666*. Der Ryzen wird von einem Alpenföhn Brocken 4* gekühlt und ist auf 3,8 GHz (1,175 V) übertaktet. Für die Bildausgabe ist eine Gigabyte AORUS GTX 1060 6GB zuständig. Die Stromversorgung erledigt das vollmodulare LC-Power LC550 V2.31 Platinum*.

Der Einbau aller Komponenten gestaltete sich sehr einfach und war schnell erledigt. Nach Entfernung der Netzteilblende wurden das bestückte Mainboard sowie das Netzteil eingebaut. Auch mit verbautem CPU-Kühler konnte man alle wichtigen Steckerverbindungen auf dem Mainboard gut erreichen. Hilfreich waren außerdem die vorinstallierten Abstandshalter. Allerdings waren bei unserem Exemplar nur sieben der acht Abstandshalter vormontiert.

Etwas schwieriger war es da mit der Verkabelung. Die Kabel des Netzteils sind recht starr und lassen sich nicht so gut verbiegen. Aufgrund der Netzteilpositionierung ist das aber notwendig, um die Kabel hinter das Mainboard-Tray legen zu können. Außerdem bietet die Blende vor dem Netzteil weniger Möglichkeiten überflüssige Kabel zu verstecken, da diese in Richtung Innenraum nicht geschlossen ist. Durch die 35 Millimeter tiefen Kabelkanäle, die gut positionierten Ösen für Kabelbinder und dem Einsatz ebenjener konnte aber dennoch ein aufgeräumtes und optisch ansprechendes PC-System erschaffen werden.

Trotz seiner kompakten Abmessungen  bietet das Jonsbo D31 MESH Screen genügend Platz für aktuelle Gaming-Hardware. CPU-Kühler dürfen 168 Millimeter hoch und Grafikkarten zwischen 330 und 400 Millimeter lang sein. Die maximale Länge der GPU hängt direkt mit der Montageposition und der maximalen Länge des Netzteils zusammen. Für dieses gibt Jonsbo maximale Werte zwischen 100 und 220 Millimeter an. Aber: je länger das Netzteil desto geringer die maximal mögliche Länge für die Grafikkarte.
In Bezug auf Radiatoren bietet das Jonsbo D31 Platz für einen 280-mm oder 360-mm-Radiator im Deckel sowie einen 360-mm-Radiator im Boden. Hier spielen jedoch wieder die Montageposition des Netzteils bzw. die Tiefe der Grafikkarte eine entscheidende Rolle für die Kompatibilität.

Ab Werk kommt das Jonsbo D31, unabhängig der Version, komplett ohne Lüfter. Plant man also den Einbau von Gaming-Komponenten, dann sollte man beim Erwerb dieses Mini-Towers direkt zwei bis drei Lüfter mitkaufen. Ansonsten ist sehr wahrscheinlich mit hohen bzw. zu hohen Temperaturen zu rechnen. Das kontrollieren wir direkt einmal mit unserem Belastungstest.

Belastungstest

Zuletzt kommen wir noch zu den Temperaturen, die im Jonsbo D31 MESH Screen Test erreicht wurden. Während des Belastungstests wurden bei einer Raumtemperatur von 20 °C 15 Minuten lang Prime95 und FurMark ausgeführt. Außerdem wurde der Test mit zwei verschiedenen Lüftergeschwindigkeiten und im Auslieferungszustand durchgeführt.

Szenario
Temperatur
CPU: 50% PWM (950rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
Open-Air-Benchtable (keine weiteren Lüfter)
CPU: 58,3 °C
GPU: 58,2 °C
CPU: 50% PWM (950 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
ohne Lüfter (Werksausstattung)
CPU: 87 °C
GPU: 71,3 °C
CPU: 50% PWM (950 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
1x 120 mm 50% PWM (950 rpm)
CPU: 69,3 °C
GPU: 65,7 °C
CPU: 50% PWM (950 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
1x 120 mm 100% PWM (1400 rpm)
CPU: 62,3 °C
GPU: 63,5 °C

Anhand der Zahlen sieht man direkt, dass man das Jonsbo D31 MESH Screen definitiv nicht ohne Lüfter betreiben sollte. Zumindest nicht, wenn man Gaming-Komponenten verbauen möchte. So kommt unsere 65W-CPU beim Belastungstest sehr nah an Ihre Schmerzgrenze. Bei der Grafikkarte sieht es hingegen etwas besser aus, da diese direkt vom Boden Frischluft einsaugen kann.
Mit einem Hecklüfter verbessern sich die erreichten Maximaltemperaturen deutlich und entfernen sich weit von den kritischen Bereichen. Gerade die CPU profitiert von einem verbauten Hecklüfter. Insgesamt bleibt das D31 mit seiner gezeigten Leistung hier eher im hinteren Mittelfeld, zeigt dabei aber grundsätzlich, dass es Potential für mehr bietet. Legt man das Jonsbo D31 MESH Screen in den Warenkorb, dann sollten sich darin bereits mindestens zwei, besser drei Lüfter befinden.

Jonsbo D31 MESH Screen Test: Das Display

Das mitgelieferte TFT-LC-Display besitzt eine Diagonale von 8 Zoll, eine Auflösung von 1.280 x 800 Pixeln sowie ein Seitenverhältnis von 16:10. Der Anschluss erfolgt über ein Mini-HDMI auf HDMI-Kabel für das Bild und ein USB-C- auf USB-A-Kabel für die Stromversorgung. Beide Kabel sind lang genug, um diese hinter dem Mainboard-Tray entlang- und an der unteren Slotblende nach außen zu führen. Die Slotblende verfügt über spezielle Öffnungen für die Kabel. Das erspart unschöne Modifikationen. Zum Schutz vor Kratzern wurde vor dem Display ein Scheibe aus Temperglas platziert. Da Jonsbo zudem kleine Standfüße und das normale Mesh-Panel beilegt, könnte der Käufer des D31 das Display optional auch auf dem Tisch platzieren. Über seitliche Schalter kann man den Bildschirm zudem ein- und ausschalten und die Helligkeit steuern.

Genutzt werden kann das Display für alles mögliche, da es sich aufgrund des HDMI-Anschluss schlichtweg um einen weiteren, wenn auch kleinen, Bildschirm handelt. Auf diesem können AIDA Systeminformationen und animiertes Bildschirmschoner Wallpaper angezeigt oder auch einfach ein YouTube-Video abgespielt werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Jonsbo D31 MESH Screen Test: Fazit

Jonsbo ist als Hersteller dafür bekannt, schlichte aber optisch ansprechende Gehäuse zu erschaffen. Dann gibt es häufig aber ein Feature, mit welchem sich das Gehäuse von der Masse abheben kann. Beim Jonsbo D31 MESH Screen ist das definitiv das 8-Zoll Display im Frontpanel. Es bietet eine nahezu unendlich große Möglichkeit zur Personalisierung des eigenen Systems. Dazu gesellen sich eine grundsätzlich solide Verarbeitung, ein Seitenfenster aus Hartglas sowie ein Layout, welches trotz der kompakten Abmessungen des Mini-Tower viel Platz für Hardware und für bis zu acht Lüfter bietet. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch ein modernes I/O-Panel sowie die werkzeuglose Montage aller Außenpanele, die einen schnellen Zugriff auf das Gehäuseinnere erlauben.

Das größte Manko ist beim Jonsbo D31 MESH Screen wohl die völlige Abwesenheit von Gehäuselüftern. Selbst unsere Einstiegs-CPU mit einer TDP von 65 Watt kommt beim Belastungstest an seine Grenzen. Ein einzelner Hecklüfter schafft bereits gute Abhilfe, weitere Lüfter sind aber grundsätzlich Pflicht um ein Gaming-PC im D31 vernünftig gekühlt zu bekommen. Das Nachsehen hat man beim D31 auch im Bereich Datenträgern. Lediglich zwei 2,5″-SDDs und eine 3,5″-Festplatte können montiert werden. Letztere auch nur, wenn man auf einen dritten Lüfter im Boden verzichtet.

Ein weiteres Manko ist bei dieser Version zudem das Preis-/Leistungsverhältnis. Das D31 MESH Screen bietet zwar eine sehr gute Möglichkeit das Gehäuse zu personalisieren und ist, je nach Darstellung, ein echter Hingucker, kostet aber im Vergleich zur Variante ohne Bildschirm mit € 114,90 * mal eben das Doppelte. Hier muss man als Käufer schon sehr sicher sein, dass man eine sinnvolle Verwendung für das Display hat. Grundsätzlich ist das Jonsbo D31 MESH Screen aber ein gutes Gehäuse mit einer Vielzahl an Features. Die Version ohne Display hat aber ein deutlich besseres Preis-/Leistungsverhältnis und der Erwerb von Gehäuselüftern ist zwingend notwendig.

Jonsbo D31 MESH Screen

Verarbeitung
Aufbau
Ausstattung
Kühlung
Preis-Leistungs-Verhältnis

87

Das Jonsbo D31 MESH Screen ist ein solide verarbeiteter Mini-Tower mit einem interessanten und großzügig geschnittenen Layout. Das 8-Zoll Display bietet zudem eine sehr gute Möglichkeit zur Personalisierung des Systems. Da Nachsehen hat das D31 MESH Screen aber beim Airflow bzw. Kühlung, da es ab Werk ohne vorinstallierte Lüfter kommt.

Jonas

Ich bin Redakteur für diesen Blog und habe ein großes Interesse an PC-Hardware und PC-Basteleien aller Art. Mein Hauptfokus liegt derzeit jedoch im Bereich der PC-Gehäuse. Auch hauptberuflich bin ich im IT-Bereich unterwegs und wohne in Osnabrück

Ähnliche Artikel

Neue Antworten laden...

Avatar of DerMitDemKurzemNamen
DerMitDemKurzemNamen

Mitglied

192 Beiträge 15 Likes

Jonsbo D31 MESH Screen Test – Mini-Tower im eingebautem Display​

Das sollte eigentlich "mit eingebautem Display" heißen, oder? ;)

Antworten 1 Like

Avatar of Simon
Simon

Administrator

6,669 Beiträge 4,231 Likes

das ist wohl richtig :D @jonas

Antworten Like

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"