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Dreame Z30 Test: Neues Flaggschiff mit Highlight für Tierbesitzer

Im Bereich der Saugroboter und Staubsauger gehört Dreame zweifelsohne zu den bekanntesten und beliebtesten Herstellern des gesamten Marktes. Dabei hat das Unternehmen aus Fernost sowohl preisgünstige Einsteigermodelle sowie wegweisende Flaggschiff-Geräte in seinem breiten Produktportfolio zu bieten. Im Dreame Z30 Test habe ich den neuesten Premium-Akkusauger des Herstellers auf Herz und Nieren testen dürfen. Ist er tatsächlich die für Dreame fast schon überraschend hohe UVP von knapp 600 Euro wert? Wir verraten es euch!

Technische Daten

Modell Dreame Z30
Saugleistung 310 AW
Saugstufen Eco, Auto und Turbo
Akkulaufzeit – Angabe von Dreame: Bis zu 90 min
– Im Test gemessen: Bis zu 60 min
– Akku ist wechselbar
– Ladezeit: 4 h
Gewicht Haupteinheit 2,2 kg
Besondere Funktionen – zahlreiche Aufsätze (inkl. Tierhaaraufsatz)
– Display
– Schmutzsensor
Volumen Schmutzbehälter 600 ml
Preis € 599,00 *

Lieferumfang

Als der Dreame Z30 bei mir zuhause eintrudelte, war ich überrascht, wie klein die Verpackung ist. Da kamen bei mir leichte Ängste auf, dass der Lieferumfang trotz eines recht hohen Preises schmal ausfallen würde. Diese Angst war jedoch nicht begründet, wie ein Blick ins Innere der Verpackung klarstellte. Vielmehr zeigt sich Dreame wieder einmal sehr spendabel und legt ziemlich viel Zubehör bei.

dreame z30 test

Zum Lieferumfang gehören:

  • Motoreinheit
  • Basis
  • Netzteil
  • Multiflächenbürste (inkl. Beleuchtung)
  • Rollerbürste (inkl. Beleuchtung)
  • Rotierende Staubbürste
  • 2-in-1 Kombi-Werkzeug
  • Entfilzungswerkzeug für Tierhaare
  • Staubbürste
  • Adapter mit Flexi-Schlauch
  • Verlängerungsschlauch
  • Verlängerungsstab
  • Bedienungsanleitung

Dreame Z30 Test: Design und Verarbeitung

Wenig überraschend erinnert der Dreame Z30 in seiner Optik ganz klar an andere Dreame Akkusauger wie einen Dreame R20 (Test) oder den Dreame Z10 Station (Test). So kommt der Haushaltshelfer vornehmlich in  Schwarz und dunklem Grau daher. Einzig die Motoreinheit setzt auf eine schicke matte Aluoptik. Feine Akzente, die an einen Goldton erinnern, dienen als Eyecatcher.

dreame z30 test

Herzstück ist und bleibt die Motoreinheit. Hier sitzen Akku, Motor und Bedieneinheit. Dabei setzt der Z30 nicht auf die klassische Trigger-Bedienung, bei der man mittels Zeigefinger einen Abzug betätigt und so den Saugvorgang startet und stoppt. Stattdessen nutzt man für das Ein- und Ausschalten seinen Daumen. Die beiden Knöpfe sitzen am Hinterteil der Motoreinheit, direkt unter dem Display.

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Der Button mit zwei kreisförmigen Pfeilen dient dem Wechsel zwischen den Saugmodi. Der On/Off Button hingegen schaltet das Gerät ein und aus. Wer beim Z30 eine Wandhalterung vermisst, kann lange suchen. Schließlich setzt das Modell auf eine stabile Basisstation auf der nicht nur der Akkusauger selbst, sondern auch das Zubehör Platz findet. Zumindest die kleinen Aufsätze.

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Schade, dass man hier nicht alles unterkriegt, wie es zum Beispiel bei einem Jimmy PW11 Pro Max (Test) der Fall ist. Auch zeigt sich die Station weniger funktionsreich als die des Dreame Z10 Station. Eine Absaugfunktion bekommst du hier trotz des höheren Preises nämlich nicht geboten. Wie sooft ist es auch hier ganz einfach eine Abwägungsfrage. Schließlich bietet der Z30 im Gegenzug deutlich mehr Aufsätze.

Dreame Z30 Test: Zubehör

Wie bereits erwähnt ist der Lieferumfang wirklich üppig. Das liegt daran, dass Dreame hier allerhand Zubehör beilegt. Spätestens beim ersten Anstecken der Aufsätze wird dann auch klar, dass der Akkusauger eine wirklich hervorragende Verarbeitungsqualität bietet. Hier knackt und knarzt es an keiner Stelle. Alles rastet wunderbar geschmeidig ineinander ein.

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Mit von der Partie sind zwei Bodenbürsten. Während die Multifloor-Bürste sowohl auf Teppich- als auch auf Hartböden zum Einsatz kommen kann, ist die Rollerbürste eigens für Hartböden gedacht. Beide kommen mit einer hilfreichen LED-Beleuchtung an der Front daher. Das soll nicht nur für Durchblick unter flachen Möbeln sorgen.

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Durch die blaue Farbgebung und den perfekten Einfallswinkel des Lichts kommen Staubpartikel deutlich besser zum Vorschein. Nicht nur die beiden großen „Hauptbürsten“ setzen auf einen Motorbetrieb. Auch die Mini-Bürste, die vor allem bei Polstermöbeln oder auf Autositzen zum Einsatz kommen dürfte, erhält bei der Arbeit Motorunterstützung.

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Die 2-in-1 Reinigungsbürste kommt in schmalen Nischen perfekt zum Einsatz. Mithilfe der weichen Pinselbürste lassen sich hingegen hervorragend empfindliche Holzmöbel oder die Tastatur absaugen. Für mich als Hundebesitzer ist aber vor allem der Entfilzungsaufsatz für Haustiere interessant. Wie gut dieser in der Praxis funktioniert, habe ich bei meinem mit üppigem Fell gesegneten Golden Retriever ausprobiert.

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Zu den Ergebnissen später mehr im Praxistest. Positiv hervorheben muss ich noch den Flexi-Schlauch. Dieser ermöglichst die Reinigung auch unter flachen Möbeln. So hinterlässt der Dreame Z30 in Sachen Design und Verarbeitung bis auf die etwas zu klein geratene Basis schon einmal einen hervorragenden Eindruck.

Dreame Z30 Test: Praxistest

Saugleistung

Kommen wir zur Königsdisziplin – der Saugleistung. Der Dreame Z30 arbeitet mit 310 Airwatt. Damit bringt der Motor zumindest auf dem Papier schon einmal beeindruckende Power mit, um auch mit hartnäckigem Schmutz fertig werden zu können. Auf meinen Hartböden ließ ich ihn den alltäglichen Dreck aufsaugen.

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Dabei hatte er keinerlei Probleme mit Krümeln, Staub, Katzenstreu und Tierhaaren. Dank der LED-Beleuchtung behält man als Anwender dabei stets die Verschmutzung im Blick. Doch man kann sich auch einfach auf den verbauten Schmutzsensor des Haushaltshelfers verlassen. Dessen Ergebnisse lassen sich auf dem Display ablesen.

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Ein ähnlich positives Bild hinterlässt er bei der Teppichreinigung. Sowohl mein kurzflooriger Teppich im Hausflur als auch mein langflooriger Badvorleger waren für den Z30 kein Problem. Hier konnte er so richtig seine Muskeln spielen lassen. Beim Vorleger hatte der Sauger allerdings ein ganz anderes Problem. So blieb die Hauptbürste hier ab und zu stehen.

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Das liegt meines Erachtens nach daran, dass der Akkusauger ganz einfach zu viel Leistung abrief und das Vakuum zu groß wurde. Um den Motor vor einem Schaden zu schützen, stoppt das Gerät in diesem Fall. Hier hätte Dreame etwas mehr Feintuning in die automatische Anpassung der Saugleistung investieren können. Wirklich gestört hat mich das Ganze aber nicht.

Bedienkomfort

Bei der Reinigung stehen insgesamt drei verschiedene Modi zur Wahl. Der Eco-Modus bietet die sanfteste und energiesparendste Leistung. Im Auto-Modus passt der Sauger hingegen selbstständig die Saugleistung an. Hierbei dient der Verschmutzungsgrad als Parameter. In der Praxis konnte ich mich auf die automatische Anpassung sehr gut verlassen. Die maximale Saugleistung gibt es dann im Boost-Modus.

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Während der Reinigung behältst du auf dem schicken Display stets zahlreiche Parameter zur Reinigung im Blick. Dazu gehört nicht nur der Akkustand und die übrige Akkulaufzeit. Auch die Ergebnisse des Schmutzsensors lassen sich hier erkennen. Selbiges gilt für den gegenwärtigen Reinigungsmodus. Selbst die Größe der aufgesogenen Partikel kannst du hier ablesen. Dreame setzt damit in Sachen Akkusauger-Display neue Maßstäbe.

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Für den komfortablen Betrieb eines Akkusaugers ist natürlich auch das Gewicht entscheidend. Mit 2,2 kg ist der Haushaltshelfer zwar kein Leichtgewicht, aber auch kein Brocken in der Hand. Die Konkurrenz bringt hier zum Teil deutlich mehr auf die Waage, was nach einer langen Reinigungssession durchaus für schwere Arme sorgen kann. Wenn man über Komfort spricht, darf auch die allgemeine Bedienung nicht außen vor bleiben.

dreame z30 test
Im Anschluss an die Reinigung gibt das Display eine Statistik über die Größe der gesammelten Partikel aus.

Diese ist intuitiv und schnell erlernt. Den Power-Button musst du dabei nur einmal betätigen und das Gerät saugt dauerhaft durch, bis du es mit nochmaligem Drücken des Knopfes wieder ausschaltest. Ein gedrückt Halten ist zum Glück nicht vonnöten. Zu guter Letzt möchte ich noch die Leichtgängigkeit des Akkusaugers betonen. Er lässt sich blitzschnell um Kurven und von A nach B bewegen.

Spezieller Aufsatz für Tierhaare

Mit den beiden Hauptbürsten liefert der Z30 schon einmal eine tolle Performance ab. Doch wie verhalten sich die zusätzlichen Aufsätze in der Praxis? Diese sind einfach super praktisch. Da wäre zum einen der flexible Schlauch, welcher sich als Verlängerung für schwer erreichbare Bereiche nutzen lässt.

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Das habe ich vor allem in Kombination zur 2-in-1-Fugendüse spüren dürfen. Vor allem auf engem Raum war das Ganze hilfreich. So habe ich beispielsweise die Sitze sowie die Fußmatten in meinem Auto reinigen können, ohne mich aufwendig zu verbiegen.

Ein Highlight ist die Polsterbürste, die ebenfalls Unterstützung vom Motor kriegt. Mit dieser war es ein Klacks, meine Couch von Tierhaaren und anderem Schmutz zu befreien. Etwas schade finde ich allerdings, dass hier keine Beleuchtung zum Einsatz kommt. Besonders gespannt war ich auf den speziellen Aufsatz für Tierbesitzer.

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Mit dessen Hilfe soll man Tierhaare gekonnte entfernen können. Allerdings nicht vom Boden oder von Sitzmöbeln, sondern vom Tier selbst. Bei meinem haarigen Golden Retriever funktionierte das Ganze recht gut. Da der Akkusauger erfreulich leise ist, ließ mein Hund die Prozedur problemlos über sich ergehen. Ich kann mir aber vorstellen, dass andere Tiere durchaus Probleme damit haben könnten.

Für mich ist das ein echter Gamechanger. Schließlich plage ich mich mit den Haaren meines Hundes herum, seit dieser bei mir „eingezogen“ ist. Mithilfe der Tierbürste mit angeschlossenem Staubsauger haben die Haare gar nicht erst die Chance durch den Haushalt zu fliegen. So könnte ich mir vorstellen beim wöchentlichen Hausputz nicht nur die Böden, sondern auch meinen Hund zu saugen.

Dreame Z30 Test: Akku mit Ausdauer

Auf dem Papier verfügt der Dreame Z30 über einen extrem ausdauernden Akku der auch noch wechselbar isr. So soll die Batterie stolze 90 Minuten durchhalten können. Das ist eine echte Kampfansage, doch die Realität sieht leider etwas anders aus. So konnte ich im Test aus dem Sauger auf niedrigster Stufe eine Laufzeit von knapp 60 Minuten heraus kitzeln. Mit der Laufzeit von einer Stunde hält der Z30 problemlos mit anderen Flaggschiffen in dieser Sparte mit.

Allerdings ist das von der ausgewiesenen Laufzeit von anderthalb Stunden doch deutlich entfernt. Die Werksangaben kann man also eher in die Kategorie „Marketing-Sprech“ einordnen. Da der Z30 die meiste Zeit über im Auto-Modus zum Einsatz kommen wird, ist die Laufzeit hier natürlich noch einmal deutlich spannender. Bei mir hielt der Z30 auf dieser Stufe knapp 40 Minuten durch. Beim Power-Modus war bei mir nach gut 15 Minuten Schluss. Ebenfalls sehr gute Werte.

Dreame Z30 Test: Modernstes Filtersystem

Vor allem für Allergiker ist das Thema Filtersystem besonders wichtig. Und hier macht Dreame keine Kompromisse. Die verbauten HEPA-Filter sollen laut Herstellerangaben 99,9 Prozent der Luftpartikel herausfiltern können. Doch nicht nur die leistungsstarken Filter sind allergiefreundlich. Auch das Design des Staubbehälters ist es.

So kannst du den mit 600 ml Volumen etwas klein geratenen Behälter entleeren, ohne mit dem Staub in Berührung zu kommen. Ein einfacher Knopfdruck genügt und der Deckel des Staubbehälters öffnet sich und ist bereit zum Entleeren. Abseits davon gibt es bei der Wartung nicht viel zu beachten. Filter und Schmutzbehälter lassen sich gekonnt ausspülen und anschließend trocknen.

Fazit

Der Dreame Z30 zeigt sich im Test als leistungsstarker und gut verarbeiteter Premium-Akkusauger mit umfangreichem Zubehör. Trotz eines hohen Preises von knapp 600 Euro bietet er ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Verarbeitung und das Design überzeugen mit hochwertigen Materialien und einer durchdachten Optik, wobei die Basisstation etwas zu klein ausfällt und keine Absaugfunktion bietet. Die Saugleistung des Z30 ist beeindruckend und bewältigt sowohl Hartböden als auch Teppiche mühelos.

Die LED-Beleuchtung an den Bürsten ist ein praktisches Feature, das den Reinigungsprozess erleichtert. Allerdings zeigt der Sauger kleine Schwächen bei langflorigen Teppichen, wo die Bürste gelegentlich stoppt. Der Bedienkomfort ist hoch, dank des geringen Gewichts von 2,2 kg, der intuitiven Bedienung und des übersichtlichen Displays. Besonders positiv fällt das reichhaltige Zubehör auf, das verschiedene Aufsätze für unterschiedliche Reinigungsaufgaben bietet. Der spezielle Aufsatz für Tierhaare funktioniert gut und könnte für Haustierbesitzer ein echter Gamechanger sein.

dreame z30 test

Der Akku des Z30 hält im Eco-Modus etwa 60 Minuten, was eine tolle Leistung darstellt, jedoch unter den angegebenen 90 Minuten bleibt. Das Filtersystem des Z30 ist modern und effizient, was ihn auch für Allergiker attraktiv macht. Insgesamt ist der Dreame Z30 ein vielseitiger und leistungsstarker Akkusauger, der insbesondere durch sein Zubehör und die einfache Handhabung überzeugt, trotz kleinerer Schwächen sprechen wir eine Kaufempfehlung aus.

dreame z30

Dreame Z30

Design & Verarbeitung
Bedienkomfort
Reinigungsleistung
Ausstattung
Preis-Leistungs-Verhältnis

94/100

Mit dem Dreame Z30 gelingt dem Experten für smarte Haushaltshelfer ein neues Highlight in der Flaggschiff-Klasse der Akkusauger.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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