PC-Komponenten

ASUS TUF Gaming GT302 ARGB Test – Beeindruckend gut

Hinter der ASUSTeK Computer Inc., kurz ASUS, versteckt sich ein weltweit bekannter und führender Hersteller von Computer-Hardware, der 1989 in Taipeh (Taiwan) gegründet wurde. Seitdem entwickelt der Hersteller Mainboards, Grafikkarten, Notebooks, Mini-PCs, Smartphones, Monitore und andere Peripheriegeräte. Gerade Produkte der internen Marken Republic of Gamers (ROG) sowie The Ultimate Force (TUF) erfreuen sich in der Gaming-Community großer Beliebtheit. Zudem liegt mittlerweile auch wieder ein größerer Fokus auf der Sparte Gehäuse. Mit dem ASUS TUF Gaming GT302 ARGB hat der Hersteller nun ein neues Gehäuse vorgestellt, welches wir heute einem Test unterziehen.

Das neue ASUS TUF Gaming GT302 ARGB wurde im Frühjahr 2024 veröffentlicht und kommt mit einer Vielzahl an Features. Neben einem airflow-freundlichen Design und vier vorinstallierten 140-mm-ARGB-Lüftern bietet dieser Midi-Tower viel Platz für Hardware und unterstützt ab Werk Mainboards der ASUS BTF-Serie (Back-To-the-Future), bei denen sich sämtliche Anschlüsse an der Rückseite befinden. Zudem bietet ASUS das GT302 ARGB ab einem Preis von € 140,00 * in einer schwarzen und einer weißen Version an.

Technische Details

Modell: ASUS TUF Gaming GT302 ARGB
Gehäuse Typ: Midi-Tower
Abmessungen: 235 mm (B) x 520 mm (H) x 485 mm (T)
Gewicht: 11,48 kg
Material: Stahl, Kunststoff, Tempered Glass
Farbe: Schwarz
Front-Anschlüsse: 1x USB 3.2 2×2 Typ-C, 2x USB 3.2 Typ-A, 1x Kopfhörer/ Mikrofon
Laufwerkschächte: 2x 3,5″/ 2,5″
2x 3,5″
Erweiterungsslots: 8x horizontal
Formfaktoren: EATX, ATX, µATX, ITX
Belüftung: Front: 3x 140 mm
Heck: 1x 120/ 140 mm
Deckel: 3x 120 / 3x 140 mm
Boden: 2x 120 mm
Radiatoren: Front: 1x 280 mm
Heck: 1x 120/ 140 mm
Deckel: 1x 240/ 360/ 280 mm
Max. CPU-Kühlerhöhe: 165 mm
Max. Grafikkartenlänge: 407 mm
Max. Netzteillänge: 300 mm (ohne HDD-Käfig), 220 mm (mit HDD-Käfig)
Platz für Kabelmanagement: 22 mm
Preis: € 140,00 *
Besonderheiten: Staubfilter, Kabelmanagement, Tempered Glass, 4x vorinstallierte ARGB-140-mm-Lüfter, 4-fach PWM- und ARGB-Splitterkabel

ASUS TUF Gaming GT302 ARGB Test: Der Lieferumfang

ASUS verpackt das TUF Gaming GT302 ARGB in einem Karton aus brauner Pappe. Mit schwarzer Farbe wurden auf die Vorderseite eine Zeichnung des Midi-Towers sowie dessen Produktname und auf die Rückseite eine Auflistung der wichtigsten Features aufgebracht. Damit man nicht die Katze im Sack kauft, platziert ASUS seitlich zudem eine Tabelle mit allen technischen Daten.

Im Inneren umhüllt ASUS das TUF Gaming GT302 ARGB mit zwei Blöcken aus hartem Styropor sowie mit einer Folie aus Kunststoff. Zusätzlich wurde vor dem Seitenteil aus Glas noch eine weiche Schaumstoffmatte positioniert. Sämtliches Montagematerial befindet sich in einem separaten Pappkarton. Dieser enthält alle notwendigen Montageschrauben, einige Kabelbinder, eine gedruckte Montageanleitung sowie einen Stahlrahmen zur vertikalen Montage der Grafikkarte. Außerdem gehören drei vorinstallierte Staubfilter sowie vier vorinstallierte 140-mm-ARGB-Lüfter inklusive Splitterkabel zum Lieferumfang des Gehäuses.

Außeneindruck

ASUS gestaltet das TUF Gaming GT302 ARGB besonders airflow-freundlich, belässt es insgesamt aber bei einer schlichteren Optik ohne auffällige Kanten oder Ausbuchtungen. So verfügt das, überwiegend aus Stahl gefertigte, Frontpanel über ein extra großes Belüftungsgitter mit einem quadratischem Muster. Die Fläche ist, mit Ausnahme der Seiten, nahezu plan gestaltet und rechtsunten lässt sich der „TUF GAMING“-Schriftzug erkennen. Entfernt man das Frontpanel, kommen dahinter ein feiner und ausbaubarer Staubfilter sowie drei vorinstallierte 140-mm-ARGB-Lüfter zum Vorschein. 120-mm-Lüfter können an der Front allerdings nicht verbaut werden.

Mittlerweile etwas unüblich platziert ASUS das I/O-Panel an der Vorderseite und nicht, wie häufig der Fall, im Deckel. Das I/O-Panel ist modern ausgestattet und verfügt über drei USB-Anschlüsse (1x USB 3.2 2×2 Typ-C, 2x USB 3.2 Typ-A), einen HD-Audio-Port für Kopfhörer bzw. Mikrofon sowie zwei Schalter für Power und Reset. Alle Kabel im Inneren sind vollständig schwarz gehalten.

Die Deckelpartie spricht dieselbe Designsprache wie das Frontpanel. Auch hier verbaut ASUS ein großes Belüftungsgitter mit quadratischem Muster, an dessen Unterseite eine magnetische Staubfiltermatte zu finden ist. Der Deckel besteht dabei vollständig aus einer Stahlplatte, die aufgrund des Einsatzes von Push-Pins einfach abgebaut werden kann. Darunter lässt sich ein modularer Montagerahmen für drei 120-mm- oder drei 140-mm-Lüfter erkennen. Dessen Ausbau erfordert lediglich die Entfernung von zwei Schrauben.

Das linke Seitenteil besteht beim TUF Gaming GT302 ARGB aus einem leicht getönten Tempered Glass. Die Anbringung am Korpus erfolgt über einen Stahlrahmen bzw. eine Push-Pin-Mechanik. Gleiches gilt für das linke Seitenteil, welches jedoch vollständig aus Stahl besteht und über ein großflächiges Belüftungsgitter aus Mesh verfügt. Dieses besteht aus vielen kleinen Löchern, die auch gleichzeitig als Staubfilter dienen sollen. Die Stabilität des Seitenteil ist trotz der Öffnungen sehr gut.. Zur Vereinfachung der Demontage stattet ASUS den Midi-Tower zusätzlich auf beiden Seiten mit Griffmulden aus.

Ein Feature auf welches ASUS viel Wert legt, ist, dass die Seitenteile untereinander austauschbar sind. Legt man seinen Fokus also auf einen noch höheren Airflow, dann kann das Mesh-Panel auch an der linken Seite befestigt werden. In diesem Fall muss man sich bei der Verkabelung aber besonders viel Mühe geben, da diese durch das Seitenfenster dann natürlich zu sehen ist.

An der Rückseite zeigt sich ein nahezu standardisiertes Erscheinungsbild. Das Netzteil wird im unteren Bereich platziert. Darüber erkennen wir ausnahmsweise acht wiederverwenbare PCI-Slotblenden sowie den Montageplatz für einen Hecklüfter, der ab Werk bereits mit einem 140-mm-Exemplar bestückt ist. Besonders schön ist, dass ASUS auch hier die Belüftungsöffnungen optisch gleich gestaltet. Das sorgt für eine einheitliche Gesamtoptik.

Als Standfüße kommen beim ASUS TUF Gaming GT302 ARGB einfache aber stabile Standfüße aus Kunststoff zum Einsatz. Zusätzlich wurde an die Standfüße jeweils eine dünne Schicht Gummi geklebt, die eine Übertragung der Schwingungen verhindern und den Untergrund von Kratzern schützen soll. Außerdem lässt sich eine gefilterte Öffnung für das Netzteil sowie diverse Montagepunkte für den modularen HDD-Käfig erkennen. Der feine Filter verfügt über einen Kunststoffrahmen und lässt sich sehr einfach ausbauen.

Inneneindruck

Das Layout im Innenraum ist bewährt und setzt sich aus einer großen Hauptkammer sowie einer kleinen Netzteilkammer zusammen, die durch eine Abdeckung voneinander getrennt werden. Die Hauptkammer bietet Platz für ein ATX- oder E-ATX-Mainboard, lange Grafikkarten und bzw. große CPU-Kühler und verfügt über zahlreiche Öffnungen für das Kabelmanagement. Zudem implementiert der Hersteller rechts neben dem Mainboard eine verschiebbare Kabelabdeckung aus Kunststoff. Diese beeinträchtigt aber in keinem Fall den Luftstrom der drei vorinstallierten Frontlüfter.

Eine Besonderheit beim Mainboard-Tray ist weiterhin, dass dieses zusätzlich zu den klassischen Kabelmanagementöffnungen auch über zusätzliche Ausschnitte für ASUS BTF-Produkte (Back-to-the-Future), also Mainboards mit Anschlüssen an der Rückseite, verfügt. Die Stabilität leider unter den zusätzlichen Öffnungen kaum.

Im unteren Bereich platziert ASUS die Netzteilabdeckung zur Trennung der zwei Bereiche im Innenraum. Die Abdeckung ist seitlich komplett geschlossen, verfügt aber über eine Prägung in Form des „TUF GAMING“-Schriftzugs. Oberhalb ist die Abdeckung perforiert und bietet drei zusätzliche Kabelöffnungen, von denen die Vordere für das PCIe-Stromkabel sogar gummiert ist. Zuletzt hat ASUS die Abdeckung im Bereich hinter der Front noch mit einem Ausschnitt versehen, der die Montage eines Radiators ermöglicht.

Unterhalb der Abdeckung findet man die Montageposition des Netzteils, welches zur Entkopplung auf zwei länglichen Gummistreifen ruht. Davor positioniert ASUS den modularen HDD-Käfig, der auf Schienen montiert ist und nach Entfernung von zwei Schrauben einfach ausgebaut werden kann. Benötigt man den Käfig nicht, ermöglicht der Ausbau die Kompatibilität zu deutlich längeren Netzteilen oder schafft Platz für die Unterbringung überflüssiger Netzteilkabel.

Des Weiteren gibt es hinter dem Mainboard-Tray mit 22 Millimetern ausreichend Platz für Kabel. Dazu gesellen sich zahlreiche herkömmliche Stahlösen für Kabelbinder sowie drei große Haltepunkte mit Klettverschluss sowie Kabelkanal und drei kleinere Kunststoffhaken. Das zusammen sollte das Kabelmanagement im TUF Gaming GT302 ARGB zu einem Kinderspiel machen. Auch bei der Betrachtung der Rückseite stechen nochmal die zusätzlichen Aussparungen im Mainboard für ASUS BTF-Mainboards ins Auge.

Bezüglich Datenträger bietet der Midi-Tower Platz für zwei 3,5″- oder 2,5″-Festplatten im modularen HDD-Käfig. Dort werden die HDDs oder SSDs am Kunststoffrahmen verschraubt und dieser wird wieder in den Käfig geschoben. Eine Entkopplung gibt hier jedoch nicht. Weiterhin können zwei 2,5″-SSD an der Rückseite des Mainboards-Trays links neben dem Kabelkanal montiert werden. Dazu muss auch hier der Stahlrahmen entfernt, mit der SSD bestückt und wieder am Tray angebracht werden.

Verarbeitung

Das ASUS TUF Gaming GT302 ARGB ist ein großes aber auch schweres Gehäuse. Das deutet schon vor dem Auspacken meistens darauf hin, dass die Stärke des eingesetzten Materials ordentlich ist und das nicht nur dünnes Blech zum Einsatz kommt. Diese Vermutung hat sich nach dem Auspacken und Sichten des ASUS TUF Gaming GT302 ARGB definitiv bestätigt. Materialstärke und -Anmutung sind überall sehr gut bis ausgezeichnet und auch die Lackierung lässt keinen Raum für Kritik. Auch scharfe Kanten, unterschiedliche Spaltmaße oder sonstige Verarbeitungsfehler finden wir beim TUF GAMING GT302 ARGB nicht. Hier hat ASUS hervorragende Arbeit geleistet.

ASUS TUF Gaming GT302 ARGB Test: Einbau der Komponenten

Nun kommen wir zum Systemeinbau beim ASUS TUF Gaming GT302 ARGB Test. Als Hardware verwenden wir einen AMD Ryzen 5 1400* auf einem ASUS TUF Gaming B550M-Plus* mit 16GB Crucial Ballistix Sport LT grau DDR4-2666*. Der Ryzen wird von einem ENORFY Fera 5 Back* gekühlt und ist auf 3,8 GHz (1,175 V) übertaktet. Für die Bildausgabe ist eine Gigabyte AORUS GTX 1060 6GB zuständig. Die Stromversorgung erledigt das vollmodulare LC-Power LC550 V2.31 Platinum*.

Der Einbau sowie die Verkabelung waren im ASUS TUF Gaming GT302 ARGB ein Kinderspiel. Durch die großzügigen Abmessungen gibt es sowohl für die Komponenten als auch für die Hände bei der Montage mehr als genug Platz. Den gibt es mit 22 Millimetern ebenfalls für alle Kabel auf der Rückseite des Mainboard-Trays. Besonders durchdacht ist dort aber vor allem das Kabelmanagementsystem. Durch die wiederverwendbaren Kabelbinder und Kabelhalterungen aus Stahl bzw. Kunststoff konnten alle Kabel sauber und ordentlich verlegt werden. Verwendet man zudem noch ein Mainboard mit rückwärtigen Anschlüssen, dann wirkt das Gesamtergebnis noch cleaner. Das fertige System ist aus unserer Sicht mehr als vorzeigbar.

In Bezug auf die Hardwarekompatibilität dürften beim ASUS TUF Gaming GT302 ARGB kaum Wünsche offen bleiben. So können CPU-Kühler bis zu 165 Millimeter hoch und Grafikkarten bis zu 407 Millimeter lang sein. Zudem gibt es mit HDD-Käfig Raum für 220 Millimeter lange Netzteile. An Radiatoren passen in das TUF Gaming GT302 ARGB gleichzeitig ein 280-mm-Radiator in der Front sowie ein 360-mm-Wärmetauscher im Deckel.
Insgesamt ist einzig die maximale Höhe für CPU-Kühler etwas enttäuschend, da nicht alle High-End-Luftkühler (z.B. Noctua NH-D15 G2) in das TUF Gaming GT302 ARGB passen werden. Vermutlich hat ASUS bei der Entwicklung des Midi-Towers eher den Fokus auf den Einbau einer Wasserkühlung gelegt.

Ab Werk kommt der Midi-Tower mit vier vorinstallierten 140-mm-ARGB-Lüftern vom Typ AR140 (A1428M12S). Die Lüfter setzen sich aus einem schwarzen Rahmen sowie einem milchig-weißen Rotor zusammen. Anzumerken ist außerdem, dass der Lüfterrahmen mit 28 Millimetern etwas tiefer ist als bei einem herkömmlichen Lüfter. Die Rotationszahl liegt bei unseren Exemplaren zwischen 370 und 1750 Umdrehungen pro Minute und die Stromversorgung erfolgt jeweils über ein 4-Pin-PWM-Stecker. Die acht ARGB-LEDs in der Lüfternabe können jeweils über einen 3-Pin-5V-ARGB-Header über das Mainboard angesteuert werden. Zuletzt implementiert ASUS an allen acht Ecken des Rahmens auch Gummielemente zur Entkopplung.

Belastungstest

Als nächsten kommen wir zu den Temperaturen, die im ASUS TUF Gaming GT302 ARGB Test erreicht wurden. Während des Belastungstests wurde bei einer Raumtemperatur von 20 °C 30 Minuten lang Prime95 und FurMark ausgeführt. Außerdem wurde der Belastungstest in der Lüfter-Standardkonfiguration mit drei Drehzahlen (Minimaldrehzahl, 50% PWM und 100% PWM) durchgeführt. Die Ergebnisse sind unten in der Tabelle aufgelistet.

Szenario
Temperatur
CPU: 50% PWM (1100 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
Front: 3x 140 mm Minimaldrehzahl (370 rpm)
Heck: 1x 140 mm Minimaldrehzahl (370 rpm)
CPU: 58,4 °C
GPU: 61,6 °C
CPU: 50% PWM (1100 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
Front: 3x 140 mm 50% PWM (1100 rpm)
Heck: 1x 140 mm 50% PWM (1100 rpm)
CPU: 52,5 °C
GPU: 60,5 °C
CPU: 50% PWM (1100 rpm)
GPU: 50% PWM (1650 rpm)
Front: 3x 140 mm 100% PWM (1750 rpm)
Heck: 1x 140 mm 100% PWM (1750 rpm)
CPU: 51,0 °C
GPU: 59,2 °C

Der Aufbau des Midi-Towers sowie die vier vorinstallierten 140-mm-Lüfter sorgen für beeindruckende Kühlungsergebnisse. Selbst bei Minimaldrehzahl erreicht unser Testsystem Maximalwerte, die alles andere als kritisch sind. Das System bleibt dabei, je nach Gehör, sehr leise bis nahezu lautlos. Bei Maximaldrehzahl sind die Lüfter zwar deutlich hörbar bis störend, dafür verringern sich die Temperaturen aber nochmal prägnant.

Aufgrund des breiten Drehzahlbereichs der vorinstallierten Lüfter eignet sich dieser Midi-Tower also sowohl für Einbau von High-End-Komponenten als auch für Silent-Liebhaber. Letztere dürften sich auch sehr darüber freuen, dass die Ventilatoren nur sehr geringe bis gar keine Lagergeräusche aufweisen. Das Verhältnis zwischen effektiver Kühlung und Lautstärke ist bei 50% PWM am Besten.

ASUS TUF Gaming GT302 ARGB Test: Die Beleuchtungsoptionen

Wie bereits erwähnt, sorgen beim ASUS TUF Gaming GT302 ARGB insgesamt vier vorinstallierte 140-mm-ARGB-Lüfter für eine ordentliche Beleuchtung. Das Licht der jeweils acht in der Lüfternabe zum Einsatz kommenden LEDs wird über die milchigen Lüfterblätter bis nach außen getragen. Zudem sorgt der Staubfilter mit perfekt ausgesparten Ausschnitten für die Rotoren dafür, dass der Fokus an der Front auch wirklich auf den ARGB-Lüfter liegt. Etwas schade ist jedoch, dass ASUS trotz des recht hohen Preises des TUF Gaming GT302 ARGB keine Steuerplatine für die Beleuchtung implementiert. Immerhin sind aber jeweils ein PWM- bzw. ARGB-Splitterkabel Teil des Lieferumfangs, sodass alle Lüfter über einen Mainboard-Anschluss betrieben werden können. Abschließend noch ein paar Impressionen der aktivierten Beleuchtung.

ASUS TUF Gaming GT302 ARGB Test: Fazit

ASUS hat, aus unserer Sicht, mit dem TUF Gaming GT302 ARGB ein beeindruckendes Gehäuse geschaffen, bei dem zwar nicht alles neu entwickelt wurde, bestehende Features und Funktionen der Konkurrenz aber angepasst und verbessert wurden. Das Ergebnis ist ein feature-geladener Midi-Tower, der kaum Schwachstellen hat.

Positiv erwähnenswert sind das durchdachte Layout mit ASUS BTF-Kompatibilität, die großzügigen Platzverhältnisse bzw. allgemeine Hardwarekompatibilität, eine ausgezeichnete Verarbeitungsqualität sowie eine generell sehr gute Ausstattung. Vier ausgesprochen brauchbare 140-mm-ARGB-Lüfter inklusive Splitterkabel, die werkzeuglose Montage für zahlreiche Gehäuseelemente, ordentliche Staubfilter, ein modernes I/O-Panel und ein ausgefeiltes Kabelmanagementsystem wären hier nur einige nennenswerte Aspekte. Überragend ist aus unserer Sicht aber vor allem die gezeigte Kühlleistung bzw. das airflow-optimierte Design, welches für eine gute Kühlung nicht mal besonders hohe Lüfterdrehzahlen erfordert und den Midi-Tower somit auch für Silent-Liebhaber interessant machen dürfte.

Negative Aspekte haben wir beim ASUS TUF Gaming GT302 ARGB fast keine gefunden. Einzig die maximal mögliche Höhe (165 mm) für CPU-Kühler könnte für Enthusiasten ein K.O.-Kriterium sein, wenn keine AiO-Wasserkühlung im Deckel verbaut werden soll. Müssten wir zudem noch Kritik auf hohem Niveau anbringen, dann wären das die teilweise nicht zentral angebrachten und somit eiernden Aufkleber der Frontlüfter sowie die Lautstärke ebenjener bei voller Geschwindigkeit. Der weite Drehzahlbereich der vorinstallierten Gehäuselüfter dürfte das letzte Problem aber schnell eliminieren.

Zuletzt gehört das ASUS TUF Gaming GT302 ARGB mit einem Preis von € 140,00 * nicht gerade zu den preiswertesten Gehäusen und es gibt durchaus etwas günstigere Alternativen. Ist man aber auf der Suche nach einem geräumigen Midi-Tower mit einem ausgezeichneten Airflow, sehr guten vorinstallierten ARGB-Lüftern, einem durchdachten Layout und ist bereit dafür einen kleinen Aufpreis zu zahlen, dann ist das ASUS TUF Gaming GT302 ARGB definitiv einen Blick wert und bekommt von uns eine klare Kaufempfehlung.

ASUS TUF Gaming GT302 ARGB

Verarbeitung
Aufbau
Ausstattung
Kühlung
Preis-Leistungs-Verhältnis

95/100

Das ASUS TUF Gaming GT302 ARGB ist ein feature-geladener und geräumiger Midi-Tower, der mit einer ausgezeichneten Verarbeitung, Kühlleistung und Ausstattung daherkommt. Einzig besonders große CPU-Luftkühler sind eine Schwachstelle dieses Gehäuses.

Jonas

Ich bin Redakteur für diesen Blog und habe ein großes Interesse an PC-Hardware und PC-Basteleien aller Art. Mein Hauptfokus liegt derzeit jedoch im Bereich der PC-Gehäuse. Auch hauptberuflich bin ich im IT-Bereich unterwegs und wohne in Osnabrück

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"