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Sea of Thieves – Piraten Ahoi!

Microsoft versucht mit dem Studio Rare in eine neue Richtung von MMOs zu gehen. Sea of Thieves wird ein Piraten-Spiel, wie man es sich wünscht – auch wenn Abstriche bei der Grafik gemacht werden müssen.  Wir konnten uns das Spiel auf der gamescom schon vorab angucken.

Mit Sea of Thieves bringt uns das Entwicklerstudio Rare in die Südsee. Wir fangen aber nicht wie ein typischer Pirat mit Rum an, sondern dürfen uns mit dem Auftrag unseres Anführers erst einmal zu unserem Schiff bewegen.

In der Präsentation haben wir uns direkt auf unserem Schiff befunden. Kleines Extra hierbei: Man spielte direkt mit dem Stand in der Halle zusammen. Die beiden Präsentierenden witzelten über das längste LAN-Kabel, das auf der Messe verlegt wurde.

Das Spiel ist zwar wie ein MMO aufgebaut, beinhaltet aber keinerlei Klassen. Also eigentlich ist jeder für alles zuständig. Die Crew muss unter sich ausmachen, wer das Ruder und wer die Kanonen bedient. Wie groß die Crew ist, hängt dabei von der Größe des Schiffes ab. Das bisher größte benötigt eine Crew von acht Mitgliedern, um seinen vollen Umfang auszuschöpfen. Es gibt aber auch kleine Schiffe, die sich für nur eine Person eignen. So erzählte einer der Entwickler, dass sich mehrere Spieler mit den kleinen, wendigen Schiffen zusammenschlossen, um ein großes zu attackieren – mit Erfolg.

Der Steuermann auf dem Schiff kann zwar bestimmen, wohin das Schiff fahren soll, die Geschwindigkeit kann er aber nicht verändern. Dafür braucht er starke Männer und Koordination.

Das Segeln klingt im ersten Moment sehr monoton, man wechselt von Inseln zu Inseln, sucht Schätze oder baut sich einen Unterschlupf. Kommt es aber zum Kampf, sieht die Sache schon ganz anders aus. Zu Beginn der Seeschlacht hat man herrliches Wetter und so gut wie keinen Seegang, aber schon nach kurzer Zeit wird es ungemütlich. Sturm und hohe Wellen machen es fast unmöglich das Kanonenfeuer zu kontrollieren.

Schon ohne den Seegang und das schlechte Wetter hat man einiges zu tun, wenn man die Kanonen abfeuert. Seid ihr mit einer großen Crew unterwegs und feuert drei bis vier Kanonen gleichzeitig, könnt ihr kaum erkennen was passiert – zu viel Rauch. Ist euer Schiff getroffen und ihr lauft voller Wasser, müssen sich die Crewmitglieder auf Kosten ihrer Posten in das Innere des Schiff bewegen. Das Schiff geht übrigens schneller unter als man denkt.

Ein wichtiger Punkt für die Entwickler Rare ist die Community.  Nicht nur das Features, wie beispielsweise ein „Field of View“-Slider integriert wurden, nein, es soll sogar alte Hardware unterstützt werden. Man möchte High-End-, sowie Low-End-Geräte unterstützen. Dabei soll auch auf Probleme mit alter Hardware eingegangen werden. Es brauch nur ein Nutzer über ein Problem mit einer alten Grafikkarte zu berichten und die Entwickler versuchen diese zu beschaffen und eine Lösung über einen Hot-Fix oder ein Workaround anzubieten.

Wichtig ist auch die Unterstützung von Crossplay von PC und Xbox One. Microsoft hat ja bereits angekündigt, dass Spiele entweder für die Xbox oder den PC gekauft werden müssen und dann für beide Systeme zur Verfügung stehen. In diesem Zuge sollen auch die Speicherstände auf deine Plattformen synchronisiert werden.

SOT_Gamescom_2016_Screenshot_Ship-Sunset

Im Zuge des Crossplay ist das Balance zwischen PC und Xbox sehr wichtig. Konkret haben sich die Entwickler damit aber noch nicht beschäftigt. Ein erster Ansatz wären zum Beispiel besondere Segel oder Flaggen für die unterschiedlichen Plattformen. So könnte man schon von weitem erkennen, ob man sich mit dem Schiff anlegen möchte, oder eben auch nicht.

Sea of Thieves macht einen guten Eindruck. Durch die „Voxel“-Grafik versucht das Studio Rare, das Spiel für eigentlich jede Art von Hardware zur Verfügung zu stellen. Auch Spielspaß soll nicht zu klein geschrieben werden. Die Entwickler machen sich viele Gedanken darum, wie man den Spieler für eine lange Zeit motivieren kann.

Die Veröffentlichung ist erst für 2017 angekündigt, ein genaues Datum gibt es leider nicht.

Lukas Heinrichs

Mitgründer von Basic-Tutorials.de und leidenschaftlicher Zocker und zusätzlich noch Redakteur für den Blog, hält mich meistens mein Arbeitsleben von Unmengen an Artikel ab.

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