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490 Millionen US-Dollar: Anleger fordern Schadenersatz von Apple

Um die Anleger bei guter Stimmung zu halten, setzen so manche CEOs auf positive Zukunftsprognosen. Das könnte Tim Cook als Chef von Apple nun teuer zu stehen kommen. Schließlich versprach dieser vollmundig künftige Erfolge auf dem chinesischen Markt, nur um diese Prognose später wieder zu revidieren. Nun gibt es nicht nur verärgerte Anleger, sondern auch eine drohende Schadensersatzforderung.

Apple droht Zahlung in Höhe von 490 Millionen US-Dollar

Anleger legen die Worte von CEOs ihrer Investitionsziele auf die Goldwaage. Aus diesem Grund sollte die Wortwahl stets gut überdacht werden. Das gilt vor allem dann, wenn man Chef eines der größten Tech-Konzerne des Planeten ist. Als aktuelles Negativbeispiel gilt Tim Cook. Der Apple CEO hat im Rahmen einer Telefonkonferenz im Jahr 2018 Quartalszahlen ausgewertet und im Zuge dessen voller Zuversicht in die Zukunft geblickt. Im Fokus stand dabei das chinesische Geschäft. Doch die optimistische Umsatzprognose zog er nach nur zwei Monaten wieder zurück und korrigierte sie nach unten.

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Apple CEO Tim Cook

Natürlich waren einige Anleger verärgert, die auf Grundlage der positiven Aussichten investierten. Schließlich purzelte angesichts des unerwartet schwachen Umsatzes auch der Kurs an der Börse. Nun ist bei Apple eine Sammelklage mehrerer Betroffener eingeflattert. Gemeinsam fordern sie eine Schadensersatzsumme in Höhe  von stolzen 490 Millionen US-Dollar. Das lässt sich den veröffentlichten Gerichtsschriften vom Wochenende entnehmen. Während die verprellten Anleger ihr Recht durchsetzen wollen, ist sich der Tech-Konzern keiner Schuld bewusst. Insbesondere den Vorwurf der Irreführung möchte man sich nicht gefallen lassen.

Konzern hat keine Lust auf Rechtsstreit

Die klagenden Anleger dürfen vorsichtig optimistisch sein, dass das Geld tatsächlich fließen wird. Schließlich scheint es bereits einen passenden Vergleich zwischen den beiden Parteien zu geben. Die schriftliche Ausführung muss nur noch vom Richter unterzeichnet werden. Anschließlich ist deren Wirksamkeit gewährleistet und die Zahlung von umgerechnet knapp 450 Millionen Euro steht fest. Apple dürfte angesichts des derzeit hohen Aktienwertes keinesfalls ein Interesse an Negativschlagzeilen haben, die mit mutmaßlicher Irreführung der Anleger einhergehen. Deshalb dürfte die Zahlung des Schadensersatzes der deutlich schlauere Weg sein.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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