Amazon Prime Video mit immer weniger Funktionen

Wer Amazon Prime Video ohne Einschränkungen bzw. Werbeunterbrechungen genießen möchte, muss draufzahlen. Alle anderen bekommen regelmäßig Reklame eingespielt und leiden unter einer schlechteren Bildqualität. Das kam bei der Community gar nicht gut an. Doch die Sparmaßnahmen gehen weiter. Nun wurde sowohl für Kunden mit Werbeabo als auch diejenigen, die draufzahlen ein Feature gestrichen.

Amazon Prime Video fortan ohne „Watch Party“

Einem Bericht der Kollegen von Golem.de zufolge, wird bei Amazon Prime Video offenbar weiterhin im großen Stil der Rotstift angesetzt. Ein Leser der Webseite für IT-News hat die Redaktion darauf hingewiesen, dass mit „Watch Party“ ein recht beliebtes Feature gestrichen worden sei. Hier konnten Abonnenten des Streamingdienstes gemeinsam eine Serie oder einen Film schauen.

Schlechte Kundenkommunikation

Eine Bestätigung der Streichung folgte sogleich über ein Dokument von Amazon selbst. Auch hier muss man dem Tech-Konzern wieder schlechte Kundenkommunikation vorwerfen. Genauso wie dieser im Zuge der Einführung der Streamingabos mit und ohne Werbeunterbrechung die Qualitätsunterschiede verschwieg, wurde nun abermals nicht über die Streichung informiert.

Besonders ärgerlich ist das Ganze für all diejenigen, die eigens für Watch Party zum werbefreien Streamingabo mit Zusatzkosten gewechselt sind. Schließlich war das Feature seit Februar 2024 nur noch für die „Premiumkunden“ verfügbar. Entsprechend verärgert sind natürlich auch die Kunden des Streamingdienstes, die nun ihrem Frust in einem Amazon-Forum freien Lauf lassen. Es ist absolut nachvollziehbar, dass es in der Community brodelt.

So wären die Gemüter keineswegs derart erhitzt, wenn Amazon Prime Video ganz offen kommunizieren würde, dass ein Sparkurs unausweichlich sei. Auch andere Streaminganbieter haben in den letzten Monaten ihre Preise erhöht. Doch im Gegensatz zu Amazon gehen diese ganz offen damit um. Bleibt nur zu hoffen, dass das nun endlich die letzte heimliche Streichung des Tech-Konzerns war. Andernfalls könnten langsam aber sicher auch Verbraucherschützer auf die wirklich fraglichen Methoden aufmerksam werden.