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AMD übernimmt Xilinx für 35 Milliarden US-Dollar

AMD und das Management von Xilinx sind sich nun einig geworden. Der US-Konzern hat damit aus den Gerüchten einer möglichen Übernahme von Xilinx eine Wahrheit gemacht.

Ende 2021 soll alles erledigt sein!

Bisher waren es lediglich Gerüchte, das AMD Xilinx übernehmen will. Nun sind sich das Management von Xilinx und AMD einig geworden. Der Kaufpreis soll 35 Milliarden US-Dollar betragen. Bezahlt wird der Preis komplett in AMD-Aktien. Bleibt der Aktienkurs von AMD wie bisher, liegt der Marktwert des neuen Unternehmens bei 135 Milliarden US-Dollar. Für Xilinx soll die Übernahme steuerfrei vonstatten gehen. Die Übernahme wird also komplett über einen Aktientausch erfolgen. Gut für Xilinx, den die AMD-Aktie ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Xilinx soll für jede der eigenen Aktien einen Gegenwert von 1,7234 AMD-Aktien erhalten. Geht man nach dem Schlusskurs vom vergangenen Diensttag, ist das ein Aufschlag von 25 Prozent bzw. ein Gegenwert von 143 US-Dollar. Ist die Übernahme durch AMD abgeschlossen, hält der Inhaber von Xilinx 26 Prozent am neuen Konzern und der Inhaber von AMD 74 Prozent. Dr. Lisa Su bleibt dabei weiterhin CEO des Konzerns und der bisherige CEO von Xilinx leitet dann die neu eingegliederte Sparte. Zudem sollen in den Aufsichtsrat zwei Direktoren von Xilinx aufgenommen werden. Sobald die Zustimmung von den Aktieninhaber und den Aufsichtsbehörden erfolgt ist, kann dann der Plan in die Tat umgesetzt werden. Ende 2021 soll dann alles stehen.

Xilinx wurde im Jahr 1984 in San Jose gegründet und ist Erfinder sowie auch weltweit führender Hersteller der programmierbaren Logik-ICs. Das sind die sogenannten Field-Programmable Gate Arrays (FPGA), also ein integrierter Schaltkreis der Digitaltechnik, in diesem kann eine logische Schaltung geladen werden. Als Xilinx gegründet wurde, war AMD bereits 15 Jahre alt. Mit der Übernahme erhofft sich AMD ein zusätzliches jährliches Auftragsvolumen von bis zu 110 Milliarden US-Dollar. Gerade der strategische Mehrwert im Bereich der Rechenzentren, wo FPGAs eine zunehmende Rolle spielen, sieht AMD die Zukunft. Mit der Übernahme werden zwei Branchenführer zusammengebracht. Die unterschiedlichen Portfolios der beiden Unternehmen ergänzen sich geradezu hervorragend. Damit hat AMD dann das stärkste Portfolio an Hochleistungsprozessortechnologien. Der Konzern kombiniert dann GPUs, CPUs, Adaptive SoCs, FPGAs und tiefstes Software-Know-how und ermöglicht führende Computing-Plattformen für Edge-, Cloud- und Endgeräte.

Unterm Strich..

Mit der Übernahme will AMD bereits in den ersten eineinhalb Jahren Kosten in Höhe von 300 Millionen US-Dollar einsparen. Die Einsparungen sollen nur schon durch die Zusammenlegung des Einkaufs und der Unternehmensstrukturen erreicht werden. Insgesamt erhofft sich AMD dadurch enorme finanzielle Vorteile.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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