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Android 13: Gefährliche Verbindungsabbrüche zu Blutzuckermessgeräten

Besitzer von Geräten mit Android OS aufgepasst. Wie nun bekannt geworden ist, sorgt ein Fehler unter Android 13 dafür, dass Messgeräte für den Blutzuckerspiegel teilweise die kabellose Verbindung zum Smartphone verlieren. Das kann für Diabetiker zu einer großen Gefahr werden.

Disharmonie zwischen Android 13 und Blutzuckermessgeräten

Längst dienen Smartphones nicht mehr nur der Unterhaltung. Sie sind vielmehr zu einem festen Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Das gilt auch für die Bereiche Sport und Gesundheit. So lassen sich mithilfe der Begleiter im Hosentaschenformat beispielsweise Schritte tracken oder auch der nächtliche Schlaf überprüfen. Auch die Verwendung von medizinischen Geräten wird immer beliebter. Insbesondere dann, wenn man auf eine regelmäßige Überprüfung angewiesen ist, bietet sich das Smartphone an, da die meisten es ohnehin immer bei sich tragen. Mittlerweile lassen sich auch Blutzuckermessgeräte per Bluetooth mit dem Smartphone verbinden. Unter Android 13 scheint es dabei jedoch seit geraumer Zeit einige Probleme zu geben. Diese zeigen sich durch regelmäßige Verbindungsabbrüche. Ironischerweise ist das ausgerechnet bei solchen Messgeräten von großem Nachteil.

Ihren Nutzen entfalten diese nämlich nur dann, wenn eine fortwährende Überwachung besteht. Entsprechende Technik, die über die Drahtlosverbindung gekoppelt wird, soll den Träger gegebenenfalls vor einem zu hohen oder zu niedrigen Blutzuckerspiegel warnen. Eine Warnung wird aber lediglich über das Smartphone ausgegeben. Besteht keine Verbindung zum Smartphone, können die Messwerte also auch nicht verarbeitet werden. Im Notfall bekommt der Nutzer dann keine Warnung ausgegeben, was eine echte Lebensgefahr darstellen kann. Dies geht aus einem Bericht der ARD hervor. Zwar führen schlechte Blutzuckerwert in den seltensten Fällen zum sofortigen Tod. Es können aber andere körperliche Folgen eintreten, die je nach gegenwärtiger Situation eine große Gefahr darstellen. Insbesondere dann, wenn man sich gerade auf einem Fahrrad befindet oder gar ein Fahrzeug führt, kann ein sogenannter Insulinschock schwere Unfälle verursachen.

Google kündigt Update an

Die Idee hinter der Blutzuckermessung mit dem Smartphone ist an sich genial. Schließlich ersparen sich Diabetiker dadurch den regelmäßigen Pieks in den Finger. Stattdessen kommt ein Pflaster zum Einsatz, das mit dem Unterhautgewebe verbunden ist. Hier kann es den Blutzuckerwert messen und an die Smartphone-App weitergeben. Damit das Ganze auch funktioniert ist eine stabile Bluetooth-Verbindung selbstverständlich unerlässlich. Bevor schlimmeres passiert, ist Google nun tätig geworden. Bereits im Dezember 2022 hat der Tech-Konzern einen Patch für sein hauseigenes Betriebssystem veröffentlicht. Das Problem ist jedoch, dass manche Smartphone-Hersteller beim Ausrollen neuer Android-Versionen sehr langsam sind. Nutzern bleibt hier nur das Warten übrig. Abbot, ein beliebter Hersteller derartiger Pflaster-Lösungen, werkelt seinerseits ebenfalls an einer Lösung des Problems. Bleibt nur zu hoffen, dass für Diabetiker bald wieder sichere Messungen möglich sind, um schlimmeres zu verhindern.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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