In einem Angriff auf einen wichtigen Knotenpunkt wurde in Frankreich ein Glasfaserkabel zerschnitten, was den internationalen Datenverkehr mächtig ausgebremst hat. Der Anschlag auf Glasfaserkabel ereignete sich in der Nähe von Marseille und ist nicht der Erste in diesem Jahr.
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Anschlag auf Glasfaserkabel in Frankreich
Nahe der französischen Metropole Marseille haben Unbekannte ein Glaserkabel durchschnitten, das für einen der wichtigsten Knotenpunkte verantwortlich ist. Wie das Magazin heise.de unter Berufung auf den französischen Netzbetreiber Free vermeldet, wurde das Kabel an mindestens drei Stellen gezielt durchtrennt, was zu spürbaren Beeinträchtigungen des internationalen Datenverkehrs geführt hatte.
In der Nacht zum 19. Oktober wurde das Kabel bereits wieder repariert. Es handelt sich dabei nicht um den ersten Anschlag auf die Internetleitungen, die Frankreich in diesem Jahr über sich ergehen muss.
Via Twitter spricht der Netzbetreiber von einem Akt des Vandalismus gegen die eigene Infrastruktur und zeigt Bilder der beschädigten Kabel. Dabei hatten die Täter gezielt die Kabeldeckel geöffnet und die Kabelstränge durchtrennt.
Bereits im Frühjahr 2022 wurden im Großraum der französischen Hauptstadt Paris bereits ebenfalls Kabel von Anbieter Free durchtrennt. Dort waren seinerzeit vier Glasfaserstrecken durchtrennt worden, beeinträchtigt war seinerzeit aber vor allem der inländische Datenverkehr.
Nun trafen die Täter vor allem die internationale Datenautobahn, betroffen von mehr oder weniger starken Einschränkungen der Internet- oder Mobilfunkdienste sollen laut heise.de Millionen von Endkunden sein – im April schätze die Zentraldirektion der Kriminalpolizei in Paris die Zahl der Betroffenen noch auf knapp 300.000.