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Apple bringt macOS High Sierra mit VR-Unterstützung

Viele der Änderungen an der neuen Version macOS High Sierra beziehen sich nicht auf die Bedienoberfläche, sondern auf das System dahinter.

Bei iOS 10.3 war die Umstellung auf das neue Dateisystem APFS schon dabei. macOS zieht jetzt nach und löst HFS+ und HFS ab. Die alten Standards wurden vor 30 Jahren entwickelt und sind laut Apple nicht mehr zeitgemäß. Neben einem verbesserten Crash-Schutz, gibt es auch eine Verschlüsselung auf Dateiebene. Außerdem arbeitet das neue Dateisystem optimal mit Flash-Speichern zusammen.

Neben APFS unterstützt das neue Mac-System auch den Video-Codec H.265-Video (HEVC) mit bis zu 40 Prozent besserer Komprimierung bei gleicher Qualität und besserer Abspielperformance – perfekt für 4K-Videos.

Auch das Grafik-Framework Metal 1 bekommt ein Update. Metal 2 bringt gegenüber dem Vorgänger eine zehnfache Beschleunigung. Auch wenn immer spezielle Tests für solche Angaben gemacht werden, ist selbst ein kleiner Fortschritt immer noch gut. Die GPU-Schnittstelle bekommt auch neue Features. Neben Machine Learning lassen sich auch externe Grafikkarten (eGPU) über Thunderbolt 3 anschließen. Für Entwickler bietet Apple ein Developer Kit mit Thunderbolt-3-Gehäuse, AMD Raedeon RX 580 und USB-C-Hub.

VR-Unterstützung – Valve arbeitet schon fleißig.

Neben den genannten Eigenschaften, enthält das Framework Metal 2 auch ein VR-Runtime. Steam-Entwickler Valve arbeitet schon an einer angepassten Version von Steam VR. Außerdem wollen weitere Engines Apples VR-System unterstützen. Mit dabei sind die Unity- und Unreal-3D-Engine. In einer Star Wars VR-Demo wurden bereits Szenen aus der Unreal-Engine gezeigt. Auf dem neuen iMac liefen sie mit 90 FPS. Auf ein eigenes VR-Headset von Apple müssen Fans aber warten, es kam nur die HTC Vive in der Präsentation vor.

Mit macOS High Sierra gibt es auch Änderungen bei einigen Apps. Safari soll zum schnellsten Desktop-Browser werden und die Videos im Browser werden nicht mehr automatisch gestartet. Es werden von selbst Seiten erkannt, die Videos nicht automatisch abspielen „sollten“. „Intelligent Tracking Prevention“ hilft außerdem dabei mit Hilfe einer KI die Privatsphäre zu verbessern.

35 Prozent weniger Speicherplatz soll die Mail-App beim Ablegen von Mails verwenden und der Vollbildmodus kann für ein weitere Bearbeitungsfenster gesplittet werden.

macOS High Sierra steht bereits für Entwickler zum Download bereit. Gegen Ende Juni erscheint eine Public Beta und der eigentliche Release ist wie immer für den Herbst geplant.

Lukas Heinrichs

Mitgründer von Basic-Tutorials.de und leidenschaftlicher Zocker und zusätzlich noch Redakteur für den Blog, hält mich meistens mein Arbeitsleben von Unmengen an Artikel ab.

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