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Apple iPad Pro bekommt Face ID und verliert den Homebutton

Das neue iPad Pro wurde umfassend aktualisiert. Auf den ersten Blick fällt vor allen das Design auf, das sich nun stark am iPhone X orientiert. Das neue Tablet-Flaggschiff verfügt über einen deutlich dünneren Rahmen mit abgerundeten Ecken, dessen Screen-to-Body-Ratio deutlich besser als bei der vorherigen Generation ist.

Auch der bisher vorhanden Fingerabdrucksensor wurde bei den iPhones entfernt. Stattdessen erfolgt die Anmeldung nun über die Gesichtserkennung über Apples Face ID. Laut Apple soll die biometrische Authentifizierung beim iPad Pro funktionieren, ohne dass dafür das Tablet dafür hochkant gehalten werden muss. Der Homebutton wurde ebenfalls entfernt, um einen dünnen Rahmen zu ermöglichen. Die bisher durch den Button übernommenen Funktionen können nun über Wischgesten kontrolliert werden.

Display nun mit 11 Zoll Diagonale

Das Display ist im Vergleich zum Vorgänger von 10,5 auf 11 Zoll gewachsen. Dank des dünnen Rahmens ist das Tablet trotzdem gleich groß. Die Auflösung liegt bei 2.388 x 1.668 Pixel. Beim größeren iPad Pro mit 12,9 Zoll bleibt die Displaygröße unverändert. Aufgrund des neuen Rahmens sind ist das Tablet insgesamt aber kompakter als bisher. Beide iPad Pro Versionen sind 5,9 Millimeter dick. Aufgrund des geringen Gehäusedicke ragt die Hauptkamera auf der Rückseite leicht heraus. Sie bietet zwar keinen optischen Bildstabilisierung mehr, dafür unterstützt die 12-Megapixel-Kamera nun „Smart HRD“, die für eine gute Belichtung sorgen soll.

Videos können in 4K mit 60 Bildern pro Sekunde aufgezeichnet werden.

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Höhere Rechenleistung dank A12X-Chip

Die neue A12X Bionic CPU mit acht Kernen wird im 7-nm-Verfahren gefertigt. Er verfügt über 10 Milliarden Transistoren, die sich auf vier High-Performance-Kerne und vier Kerne für stromsparendes Arbeiten aufteilen. Außerdem ist eine GPU mit sieben Kernen vorhanden.

Laut Apple ist die Leistung im Vergleich zum Vorgänger bei Single-Core-Anwendungen um 35 Prozent höher, bei Multi-Core-Anwendungen sollen es sogar bis zu 90 Prozent Mehrleistung sein. Die Grafikleistung liegt laut der Produktpräsentation auf dem Niveau der Microsoft Xbox One S. Die Leistung der iPad Pros soll so 90 Prozent aller Laptops übersteigen, die in den vergangenen Jahren verkauft wurden. Welchen Zeitraum Apple damit genau meint wurde während der Präsentation nicht erklärt.

Zusätzlich ist der aus dem iPhone XS und XR bekannt A12X Chip vorbaut, der mit seiner „Neural Engine“ Anwendungen im Bereich künstlicher Intelligenz beschleunigen soll.

Lightning-Port nicht mehr vorhanden

Ein weiteres Novum bei Apple ist der erstmalige Verzicht auf einen Lightning-Port bei einem iOS-Gerät, der nun durch einen USB-Typ-C-Anschluss ersetzt wurde. Dies ermöglicht durch die höhere Bandbreite, dass externe Displays mit bis zu 5K-Auflösung an das Tablet angeschlossen werden. Der USB-Port wird auch zum Laden verwendet. Außerdem können weitere Geräte wie zum Beispiel iPhones über den Anschluss unterwegs mit Strom versorgt werden.

Einen Klinkenanschluss für Kopfhörer gibt es ebenfalls nicht mehr. Der Preis des optional erhältlichen Adapters hat Apple noch nicht veröffentlicht.

Optionale Tastatur für 200 Euro

Die für 200 Euro optional erhältliche Tastatur verwandelt das iPad Pro praktisch in ein Notebook. Das sogenannte „Smart Keyboard Folio“ kann außerdem dazu genutzt werden, um das iPad Pro aufzustellen. Zusammengeklappt schützt die Tastatur während des Transports das Display. Die Befestigung erfolgt magnetisch.

Der ebenfalls optionale „Apple Pencil“ für 135 Euro wurde ebenfalls modifiziert. Er ist nun nicht mehr vollständig rund, sondern hat flache Kanten die es ermöglichen den Stift magnetisch am iPad Pro zu befestigen. Neben der Eingabe von Handschrift kann der Stift auch für Zusatzfunktionen genutzt werden, die beispielswiese das doppelte Tippen zum Wechseln zwischen verschiedenen Werkzeugen.

Basisversion kostet 880 Euro

Die Basisversion des iPad Pro kostet 880 Euro. Dafür erhalten Kunden ein 11 Zoll Tablet mit 64 GByte Hauptspeicher. 256 GByte Speicherkapazität kosten 1.050 Euro, 512 GByte sind für 1.270 Euro erhältlich. Die LTE-Ausführung mit 64 GByte wird für 1.050 Euro angeboten.

Obwohl sowohl ein Nano-SIM-Steckplatz als auch eine eSIM nutzbar sind, wird kein paralleler Dual-SIM-Support angeboten.

Die größte Speicherversion des 11 Zoll iPad Pro mit 1 TB kostet mit 1.709 Euro beziehungsweise 1.879 Euro mit LTE mehr als viele Notebooks.

Die 12,9 Zoll Version ist ab 1.100 erhältlich. Hier kostet die Version mit 1 TB und LTE knapp 2.100 Euro.

Das bisher erhältliche iPad Pro mit 10,5 Zoll ist weiterhin erhältlich. Der Preis wurde hier auf 730 Euro deutlich reduziert.

Erhältlich sind alle neue iPad Pros ab dem 7. November.

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