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Autonomer Rewe-Markt muss trotzdem am Sonntag schließen

In der Nähe von Bamberg steht Kundinnen und Kunden ein voll-autonomer Rewe-Supermarkt zur Verfügung, der 24 Stunden lang geöffnet hat und vollständig ohne Personal auskommt. Aufgrund der deutschen Gesetzlage muss der Nahkauf allerdings trotzdem an Sonn- und Feiertagen schließen.

Autonomer Rewe: Josefs Nahkauf Box

Deutschlands erste nahkauf Box, Josefs Nahkauf Box, bietet Kundinnen und Kunden in der oberfränkischen Gemeinde Pettstadt die Möglichkeit, 24 Stunden am Tag im Mini-REWE-Supermarkt einzukaufen. Auf Personal verzichtet der autarke Händler dabei vollständig.

Für Rewe ist es der Test eines neuen Einzelhandelsformates, mit dem die rund 2.000 Einwohner der Gemeinde mit frischen Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs versorgt werden. Rund 40 Quadratmeter Fläche bietet der autarke Supermarkt und kann ein beachtliches Sortiment von knapp 700 Artikeln.

„Mit der nahkauf-BOX in Pettstadt gehen wir konsequent den Weg weiter, mit der Marke nahkauf und unseren nahkauf-Kaufleuten auch in kleinsten Gemeinden ein innovativer und verlässlicher Partner für die Lebensmittelversorgung vor Ort und bei den Menschen zu sein,“ verrät Florian Sörensen, Vertriebsleiter nahkauf National.

Für die Bezahlung im autonomen Rewe-Markt stehen bardgeldlose Self-Checkout-Kassen zur Verfügung, die eine Zahlung per EC- oder Kreditkarte erleben. Hochmodern also, gerade für Deutschland. Wären da nur nicht die deutschen Gesetze.

Gesetzeslage zwingt Supermarkt zur Schließung an Sonn- und Feiertagen

Das Ladenschlussgesetz im Freistaat Bayern gilt deutschlandweit als das strengste. Da ist es irgendwie nicht verwunderlich, dass das Gesetz auch einen Supermarkt, der gänzlich ohne Personal auskommt, vorschreibt, wann er zu schließen hat. Konkret darf Josefs Nahkauf Box an Sonn- und Feiertagen nicht öffnen, dies sei aufgrund der Gesetzeslage schlicht nicht zulässig.

Darüber wird nun auch im bayerischen Landtag heftig diskutiert, denn die FDP sieht die Schließung des Ladens als nicht begründbar an. Warum auch: immerhin arbeitet hier ja niemand. So fordert die FDP die bayerische Landesregierung auf, eine Öffnung solcher Kleinsupermärtke rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr zu erlauben. Ob man damit Erfolg haben wird, bleibt allerdings abzuwarten.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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