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Bowers & Wilkins PI5 & PI7: True-Wireless-In-Ears der Edelmarke aus UK

Mit den PI5 und PI7 hat die Klangschmiede Bowers & Wilkins zwei Neuzugänge vorgestellt. Die beiden In-Ears sind nichts Geringeres als eine Premiere des Herstellers kostspieliger HiFi-Produkte. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um die ersten True-Wireless-Kopfhörer des Unternehmens. Dabei sollen die beiden Neuzugänge nicht nur altbekannte Funktionen bieten können, die wir bereits von anderen Herstellern kennen. Mit von der Partie ist auch ein erstaunlich spannendes Feature, das wir so von der Konkurrenz noch nicht kennen. Wir werfen mal einen kurzen Blick auf die beiden neuen Kopfhörer im Mini-Format.

Bowers & Wilkins ist spät dran

Wenn man einen Blick auf die verfügbaren Anbieter kabelloser In-Ears wirft, stellt man schnell fest, dass die Auswahl bereits riesig ist. An Beliebtheit gewannen die praktischen HiFi-Begleiter spätestens zu dem Zeitpunkt als Apple seine AirPods an den Start brachte. Im Anschluss daran fluteten die kleinen Kopfhörer den Markt regelrecht. Bowers & Wilkins, die hochpreisige Klangschmiede aus dem Vereinigten Königreich, gehörte hier noch nicht dazu. Dies ändert sich aber mit den PI5 und PI7.

Mit den beiden neuen Kopfhörer-Paaren steigt nun auch das britische Unternehmen in das beliebte Segment ein. Selbstverständlich legen die HiFi-Experten auch dieses Mal einen großen Wert auf eine hohe Klangqualität. Ein ganz besonderes Feature soll mit dem Case des PI7 kommen. Dieses kann man schon fast als revolutionär bezeichnen. Naheliegend ist es dennoch. Folglich muss sich schon fast die Frage stellen, warum die anderen Hersteller noch nicht auf die Idee gekommen sind.

Tolle Optik

Den hohen Preis verlangt Bowes & Wilkins nicht nur für eine hohe Audioqualität. Auch in Sachen Design und Verarbeitungsqualität möchte das Unternehmen mit seinen kleinen In-Ears punkten. Basis ist ein Gehäuse, welches sich aus Metall und hochwertigem Plastik zusammensetzt. Dies ist ein wuchtiger Seitenhieb gegenüber Marktführer Apple. Schließlich heben sich sowohl PI5 als auch PI7 in Sachen Verarbeitung auf den ersten Blick von den weißen Stöpseln der Kalifornier ab. Für satten Sound soll je Kopfhörer ein Treiber mit einem Durchmesser von 9,2 cm sorgen. Selbstverständlich versprechen die Briten hier nichts Geringeres als einen „hervorragenden Klang“.

Um für eine möglichst verlustfreie drahtlose Audioübertragung sorgen zu können, unterstützen sowohl PI5 als auch PI7 aptX. Da dieser Codec auf eine zusätzliche Kompression der übertragenen Daten verzichtet, dürfte dieses Versprechen wohl aufgehen. In modernen In-Ears dieser Preisklasse darf natürlich auch keine aktive Geräuschunterdrückung fehlen. Dementsprechend stattet Bowers & Wilkins zumindest den PI7 mit einer adaptiven Geräuschunterdrückung aus. Adaptiv ist diese, da sie sich laut Herstellerangaben dynamisch an Umgebungsgeräusche anpassen können soll. In ruhigen Momenten soll man also kein lautes Rauschen ertragen müssen.

Praktische Transportbox

Der Verzicht auf Kabel hat bei True Wireless In-Ears einen entscheidenden Punkt zur Folge. Jedes Paar benötigt eine passende Transport-Box, die in der Regel auch als Ladestation für die kleinen Kopfhörer herhält. Auch bei den PI5 und PI7 ist dies nicht anders. Das Case bietet aber bei den Premium-Kopfhörern PI7 auch ein weiteres Feature. So kann es als eine Art „Bluetooth-Dongle“ genutzt werden. Stell dir vor, du hast eine Musikquelle, die du nicht per Bluetooth mit deinen PI7 verbinden kannst. Um dieses Problem zu lösen, verbindest du die Audioquelle mittels USB-Kabel mit der Transportbox der kleinen Kopfhörer. Nun kann das Case den Sound an die PI7 weiterleiten.

Die True-Wireless-typische Transportbox dient bei den PI7 nicht nur als Ladecase. Obendrein bietet die Box ein weiteres revolutionäres Feature.

Das kennen wir bislang noch von keinem anderen Audiohersteller. Beispielsweise werden sich Besitzer einer Nintendo Switch, die kein Bluetooth an Bord hat, über dieses smarte Feature freuen. Leider gibt es aber auch Grund zum Meckern. So scheinen sowohl PI5 als auch PI7 eine vergleichsweise niedrige Akkulaufzeit zu bieten, über die die Konkurrenz nur lachen kann. Während der PI5 mit bis zu 4,5 h die Nase vorm PI7 mit bis zu 4 Stunden hat, bieten beispielsweise die Bose QuietComfort Earbuds mit 7:42 Stunden eine weit längere Akkulaufzeit. Es wird aber erst ein Praxistest zeigen, ob die Angaben wirklich der Realität entsprechen oder Bowers & Wilkins prophylaktisch lieber tief stapelt.

Preise und Verfügbarkeit

Wer sich für einen der beiden neuen Kopfhörer interessiert, kann bereits jetzt zuschlagen. Seit dem 21. April sind PI5 und PI7 wahlweise in den Farben Anthrazit oder Weiß verfügbar. Die Preise sind dabei definitiv der Premium-Klasse zuzuordnen. Während die PI5 mit einer UVP von 249 Euro daherkommen, verlangt Bowers & Wilkins für seine PI7 stolze 399 Euro. Wie lange der Hersteller diese hohe UVP aufrecht erhalten kann, ist fraglich.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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