Im Zuge der Consumer Electronics Show (CES) 2019 hat Toshiba die vierte NVMe-SSD des Unternehmens vorgestellt. Die nur daumengroße SSD verfügt im Vergleich zum Vorgänger mit 1 TB über die doppelte Kapazität, außerdem wurde auch die Anzahl der PCIe-Lanes verdoppelt. Entwickelt wurde die SSD für Tablets und Notebook im niedrigen und mittleren Preissegment.
Angeboten wird die SSD sowohl als Steckmodul im M.2-2230-Format oder als festverlötete BGA-Version. Um den kleinen Formfaktor bei gleichzeitig hoher Kapazität umzusetzen, hat Toshiba im Gehäuse den Controller und die Flash-Speicherchips übereinander angeordnet. Angeboten werden zwischen 128 GByte und 1 TB Kapazität.
Die Geschwindigkeit der Toshiba BG4 liegt bei einer maximalen sequenzielle Leserate von 2,25 GByte/s und einer maximalen Schreibgeschwindigkeit von 1,7 GByte/s. Es ist davon auszugehen, dass bei größeren Datenmengen die Geschwindigkeit deutlich sinkt, sobald der SLC-Puffer gefüllt wurde und der normale TLC-Speicher genutzt werden muss. Da die SSD über keinen DRAM-Cache verfügt, wird stattdessen die ‚Host Memory Buffer‘ genannte Technik genutzt, die die Mapping-Tabelle in den Arbeitsspeicher auslagert.
Partner von Toshiba erhalten erste Samples der SSD bereits jetzt. Die allgemeine Verfügbarkeit startet im zweiten Quartal. Den Preis der SSD hat Toshiba noch nicht veröffentlicht, er soll jedoch auf dem Niveau herkömmlicher SATA-SDDs liegen. Einer der Partner, der die SSDs schon jetzt bekommen ist Lenovo, die die SSD bei einigen Thinkpads als zweites Laufwerk als Alternative zum LTE-Modem verbauen.