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CES 2020: Neue SSD-Prototypen mit 8 TB Kapazität

Western Digital (WD) hat die CES 2020 in Las Vegas genutzt, um einen Ausblick auf kommende Speichermedien zu geben. Es handelt sich zwar noch um einen Prototypen, doch was WD dort in der Pipeline hat, klingt sehr vielversprechend.

SSD Prototyp und USB-Stick mit Marktreife

WD gibt einen kleinen Ausblick auf die Zukunft. Der Hersteller stellte eine kompakte, mobile SSD vor, die zeigt, wo es hingehen soll. Die SSD hat gerade einmal die Größe eines USB-Sticks, bietet jedoch 8 TB Speicherplatz. Dabei soll, dank USB 3.2 Gen 2×2 eine rasend schnelle Datenübertragung von bis zu 20 Gbit/s möglich sein. Wann der Prototyp Marktreife erhält, bleibt abzuwarten. Während die SSD lediglich den Status eines Prototyps innehat, stellte WD mit dem USB-Stick Duo Drive Luxe auch ein marktreifes Produkt vor. Dieser bietet einen Speicherplatz von bis zu 1TB und hat sowohl einen USB C als auch einen USB A Anschluss.

Der neue SSD-Prototyp von SanDisk gibt einen Ausblick für die Zukunft.

SSD mit massig Speicherplatz

Gegenwärtig bieten SSDs im kompakten 2,5-Zoll Format maximal 4 TB Speicherplatz. Die noch kleineren Vertreter im Hosentaschenformat können mit maximal 2 TB auftrumpfen. Wer größere Speicherkapazitäten sucht, muss auch mit einem entsprechend großen Datenträger leben. So misst beispielsweise die G-Technology G-Drive Pro Thunderbolt SSD mit 7,68 TB Speicher in der Länge 21cm. Mit 6 kg ist sie auch alles andere als ein Leichtgewicht. Nun zeigt SanDisk, dass es in Zukunft auch anders gehen kann. Genaue Maße kennt man zwar nicht, doch der Hersteller spricht von einer Größe, die der einer durchschnittlichen Handfläche entspricht.

Schnelle Übertragungsgeschwindigkeit

Noch ist der Übertragungsstandard nach USB 3.2 Gen 2×2 bei tragbaren SSDs selten anzutreffen. Interessanterweise war auch hier WD der Vorreiter unter den Herstellern. Mit dem WD Black P50 Game Drive veröffentlichte WD als erster Hersteller ein Speichermedium mit diesem Standard. Bei der diesjährigen CES hat der Hersteller Seagate die FireCuda Gaming SSD vorgestellt. Auch diese bietet USB 3.2 Gen 2×2. Obwohl beide SSDs der Übertragungsgeschwindigkeit des SanDisk Prototypen entsprechen, kommen sie noch längst nicht an den großen Speicherplatz heran.

Zukünftig immer mehr Speicher

Da Jahr für Jahr Chips weiterentwickelt werden, dürfen wir auch zukünftig immer mehr Speicherplatz auf weniger Festplattengröße erwarten. WD schweigt bislang zu Details des im Prototypen verbauten Speichers. Die Speicherexperten haben mit Kioxa zusammengearbeitet. Dabei haben beide Unternehmen gemeinsam die mittlerweile vierte 3D-NAND-Generation erarbeitet. Diese nennt sich BiCS4. Doch damit geben sie sich noch nicht zufrieden. Sie bereiten mittlerweile schon die Markteinführung des auf einer 128-Layer-Architektur basierenden BiCS5 vor.

Der Dual Drive Luxe USB-Stick bietet sowohl klassisches USB-A als auch USB-C.

Dual Drive Luxe USB C von SanDisk

Die Dual Drive Serie von SanDisk kann durch einige interessante Features auftrumpfen. So bieten die USB-Sticks vielerlei unterschiedliche Anschlüsse. Damit soll ein Maximum an Kompatibilität erreicht werden. Separate Adapter sollen dafür nicht von Nöten sein. So unterstützt das Dual Drive Luxe auf der einen Seite USB A und am anderen Ende USB C. Von den technischen Details sind ebenfalls einige durchgesickert. Zum Einsatz kommt USB 3.1 mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 5 Gbit/s.

Preis und Verfügbarkeit des USB-Sticks

Die neue Serie soll laut Herstellerangaben später in diesem Quartal erscheinen. Erhältlich ist der USB Stick in den Größen 32 GB (10,99 USD), 64 GB (14,99 USD), 128 GB (24,99 USD), 256 GB (45,99 USD), 512 GB (89,99 USD) und 1 TB (249,99 USD). Ob der Stick mit 1 TB Speicherplatz tatsächlich soviel teurer sein wird oder es sich um einen schlichten Fehler handelt, bleibt abzuwarten.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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