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ChatGPT: Google holt aus Angst die Gründer zurück

Der KI-gestützte Chat-Bot ChatGPT von OpenAI hat in der Technik-Welt einen regelrechten Hype ausgelöst. Google will sich im Kampf um die KI-Vormachtstellung allerdings nicht so einfach geschlagen geben und holt kurzerhand die beiden 2019 ausgeschiedenen Gründer zurück.

ChatGPT: Google holt die Gründer zurück

Bei Google-Chef Sundar Pichai sorgte der Hype um den KI-Chatbot ChatGPT offenbar für schlaflose Nächte und löste einen „roten Alarm“ aus. Wie die New York Times unter Berufung auf mit der Thematik vertraute Quellen vermeldet, reaktivierte Google mit Larry Page und Sergey Brin zwei alte Bekannte, die die KI-Strategie des Suchmaschinen-Giganten unterstützten begleiten sollen.

Beide hatten gemeinsam die Suchmaschine Google entwickelt, bevor sie 2019 aus dem Unternehmen ausgeschieden waren. Bereits in den vergangenen Wochen habe es mehrere Treffen gegeben, heißt es weiter.

Laut New York Times habe ChatGPT das Potenzial, die erste nennenswerte Bedrohung für Internet-Riesen Google seit Jahrzehnten zu markieren. Gemeinsam sollen Page und Brin Googles eigenen KI-Chatbot, sowie mindestens 20 neue KI-Projekte vorantreiben.

Google Sparrow: Die Antwort auf ChatGPT?

Google-Tochter DeepMind werkelt bereits seit geraumer Zeit an „Sparrow“, einem eigenen KI-Chatbot, der in Konkurrenz zu ChatGPT treten soll. Dabei hatte DeepMind-CEO Demis Hassabis erste Beta-Tests für das Jahr 2023 in Aussicht gestellt, doch durch die Forcierung seitens Google könnte es nun deutlich schneller gehen.

Nach der Einführung des Google Assistant hatte der Konzern das Thema KI sträflich vernachlässigt und die Gefahr durch ChatGPT zu spät erkannt. Laut New York Times hätte ein KI-Chatbot den Verkauf von Werbung erschwert – immerhin Kern des Geschäftsmodells von Google.

Google ist nun jedoch zum Handeln gezwungen, denn Microsoft investiert stark in OpenAI, das Unternehmen hinter dem KI-Chatbot, um diesen in seine eigene Bing-Suche zu integrieren. Wie die Seite Semafor berichtet, will Microsoft rund 10 Milliarden US-Dollar investieren und so die Beteiligung auf 49 Prozent erhöhen.

Damit ist das Rennen um den KI-Thron wohl endgültig eröffnet. Das Jahr 2023 dürfte damit auch ein Jahr der KI-Tools werden, deren Rolle seit dem vergangenen Jahr einen immer größer werdenden Stellenwert einnimmt.

Mit DeepL Write hat der deutsche Anbieter des bekannten Übersetzungsdienstes beispielsweise erst vor wenigen Tagen ein neues Tool vorgestellt, das auf Basis von künstlicher Intelligenz den Ausdruck geschriebener Texte verbessern soll.

Was ist ChatGPT?

ChatGPT ist ein mächtiges KI-Tool, das deutlich mehr kann, als beispielsweise nur simple Kommandos umzusetzen, wie es beispielsweise Sprachassistenten wie Alexa oder Siri können. Das Tool funktioniert dabei ähnlich wie die Google-Suche oder eine andere Suchmaschine.

Die Ergebnisse beruhen aber nicht auf Algorithmen, sondern basieren auf Informationen, auf die der Chat-Bot trainiert wurde. Das Tool ist beispielsweise in der Lage, sich an Dinge zu erinnern, die du schon einmal gefragt hast oder gar falsche Informationen zu korrigieren.

Zudem lassen sich mit ChatGPT beispielsweise Gedichte oder Kündigungen schreiben, Tweets verfassen und vieles mehr. ChatGPT ist derzeit kostenlos nutzbar. Benötigt wird jedoch ein OpenAI-Benutzerkonto, das dann allerdings zudem auch Zugang zu dem KI-Bildgenerator DALL-E gewährt.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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