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Crowdfunding: Das Minimal Phone ist für Puristen und Retro-Fans

Während Apple, Samsung und Co. sich jährlich gegenseitig mit neuer Rekord-Hardware übertrumpfen, will das Minimal Phone einen anderen Weg gehen und setzt auf den Grundsatz „weniger ist mehr“.

Minimal Phone erinnert an Blackberry

Höher, weiter, schneller? Wer sich an diese Devise nicht hält, hat in der Smartphone-Branche eigentlich nichts verloren. Schließlich will ein Großteil der Kundschaft immer bessere Geräte. Mit dem Minimal Phone könnte sich dies nun jedoch ändern. Dieses kommt nämlich nicht mit gigantisch großem OLED-Screen, neuester Prozessortechnik und mehreren Kameraobjektiven daher. Stattdessen bekommst du hier das maßgeschneiderte Telefon für echte Puristen. Dabei erinnert bereits die Bildschirmgröße von 3,5 Zoll an die gute alte Zeit. In Kombination zur Tastatur ohne Touchbedienung wirkt das gesamte Arrangement wie ein klassisches Blackberry.

minimal phone
Bild: Minimal

Wäre da nur nicht die Display-Technik. Diese erinnert nämlich eher an einen E-Reader. Verwunderlich ist das nicht. Schließlich kommt hier ein sogenanntes E-Ink-Display zum Einsatz. Dieses kann zwar nur Graustufen darstellen, geht dafür aber äußerst sparsam mit dem Akku um. Laut den Angaben des Herstellers soll die Akkulaufzeit mit mehreren Tagen extrem lang ausfallen. Wenn man sich vor Augen führt, dass der Akku im Minimal Phone stolze 4.000 mAh groß sein soll, verwundert das kaum. Damit dürfte das Minimal Phone in einer Disziplin sogar der Flaggschiff-Konkurrenz voraus sein.

Technik von vorgestern

Herzstück des etwas anderen Smartphones bildet natürlich keine Hochleistungs-CPU. Vielmehr kommt hier mit dem Mediatek 6769 ein recht schwaches Modell zum Einsatz. Diesem kommt dann ein nicht weniger angestaubter Arbeitsspeicher von 4 GB als Unterstützer zur Seite. Als Grafikeinheit bekommt die CPU einen Mali G52 an die Seite gestellt. Etwas schmal fällt auch der Flashspeicher mit einer Größe von 128 GB aus. Etwas flach auf der Brust ist das Minimal Phone dementsprechend auch in Sachen Mobilfunk. So soll es maximal 4G empfangen können, was im Jahr 2024 schon wirklich erschreckend ist. In WiFi-Netzwerken sieht es nicht besser aus, denn hier wird nur der veraltete Standard „n“ unterstützt.

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Der eine oder andere Schnappschuss soll dank der verbauten Kameratechnik ebenfalls möglich sein. Doch wirst du auch hier keine Wunder erwarten dürfen. Insgesamt gibt es zwei Kameras. Eine Hauptkamera (16 MP) auf der Rückseite und eine Selfie-Kamera (8 MP) an der Front. Das mag ebenfalls veraltet sein, ob sich das in der Praxis angesichts des E-Ink-Displays wirklich bemerkbar macht, muss man aber durchaus bezweifeln. Abstriche musst du leider auch bei der Software machen. Mit Android 13 ist das Minimal Phone nämlich auch in dieser Disziplin nicht wirklich aktuell.

Preis und Verfügbarkeit

In Sachen Design weiß das Minimal Phone durchaus zu gefallen. Das liegt wohl vornehmlich daran, dass es deutliche Anleihen an die klassische Blackberry-Serie einfach nicht verbergen kann. Allerdings kann man die veraltete Technik dann auch nur mit der rosaroten Retro-Brille schön reden. Etwas überraschend kommt angesichts der Ausstattung dann auch der Preis um die Ecke. Stolze 400 US-Dollar werden in der Crowdfunding-Kampagne aufgerufen. Wir sind gespannt, ob der Hersteller damit Erfolg haben wird und ausreichend Unterstützer sammelt.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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