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Cyberangriff auf die Verbraucherzentrale Hessen

Die Verbraucherzentrale Hessen hat für seine Kunden keine guten Neuigkeiten. So ist es im Rahmen eines Cyberangriffs zur Verschlüsselung wichtiger Daten gekommen. Bis das Problem gelöst ist, kann man die Verbraucherzentrale nur eingeschränkt erreichen.

Cyberangriff am 22. Februar 2024

Letzte Woche kam es zu einem umfangreichen Angriff auf die Verbraucherzentrale Hessen. Im Fokus der Cyberattacke stand dabei nicht der Diebstahl empfindlicher Kundendaten. Vielmehr ist die gemeinnützige Organisation für Interessenten derzeit nicht wirklich erreichbar. Das liegt daran, dass im Rahmen des Angriffs wichtige Server- und Backupsysteme lahmgelegt und verschlüsselt wurden. Doch die Verbraucherzentrale lässt die Öffentlichkeit nun im Rahmen einer Pressemitteilung wissen, dass man auf Hochtouren an einer Lösung des Problems arbeite.

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Die Angreifer hatten die Serverstruktur im Visier.

Ziel Nummer eins sei es demnach, für Verbraucheranliegen zumindest wieder per Telefon erreichbar zu sein. Bevor das Problem aus der Welt geschafft ist, lässt sich die Organisation nur auf dem E-Mail-Weg erreichen. Doch auch hier soll der Betrieb “ in Teilen ebenfalls noch eingeschränkt“ sein. Eine Ausnahme gelte lediglich für persönliche Beratungen. Diese sollen von den gegenwärtigen Problemen unberührt bleiben. Auch ein Besuch der Webseite soll noch genauso möglich sein wie ein „analoger“ Besuch in den entsprechenden Beratungsstellen.

Hintergründe noch unbekannt

Spannend ist natürlich die Frage danach, wie es überhaupt zu dem Angriff auf die empfindlichen Serverstrukturen kommen konnte. Auch weiß man noch nicht, wer hinter der Attacke stecken könnte. Zu möglichen Forderungen nach Lösegeld hat sich die Verbraucherzentrale noch nicht geäußert. Dass es sich um einen Cyberangriff mit Ransomware gehandelt habe, scheint jedoch bereits jetzt ausgemachte Sache. Viel zu auffällig sei das Bild, welches sich nach dem Angriff abzeichnete. So deuten verschlüsselte Systeme in der Regel ganz klar auf einen Ransomware-Angriff hin.

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Weiterhin ist es derzeit noch ungewiss, ob im Rahmen der Attacke womöglich auch empfindliche Daten der Organisation oder auch Kundendaten ergaunert worden sein könnten. Sollte es diesbezüglich Gewissheit geben, dann will sich die Verbraucherzentrale mit den betroffenen Personen sogleich in Verbindung setzen. Im selben Atemzug gibt es aber auch gleich eine Entwarnung für die Verbraucher, welche nun um die persönlichen Folgen des Datenlecks fürchten. Eigenen Angaben zufolge, befinden sich wohl „nur sehr wenige Daten von Verbraucherinnen und Verbrauchern“ in der betroffenen Serverstruktur.

Baldige Aufklärung dürfte folgen

Es ist noch nicht einmal eine Woche vergangen, seit es zum Cyberangriff auf die Verbraucherzentrale gekommen ist. Um die Verschlüsselung schnellstmöglich aufzuheben und die Hintergründe zu klären, hat sich die Organisation namhafte Unterstützung ins Haus geholt. Neben Experten für IT-Sicherheit habe man ebenfalls zu zuständigen Datenschutzbeauftragten sowie der IT-Sicherheitsstelle des Landes Hessen engen Kontakt. Eine Strafanzeige wurde ebenfalls gestellt, weshalb es nicht lange dauern wird, bis ein entsprechendes Verfahren eingeleitet wird.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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