Die Bundesnetzagentur veröffentlichte am 08.05.17 ihren Jahresbericht für das Jahr 2016. Dieser gibt interessante Einblicke über das Nutzungsverhalten der Deutschen hinsichtlich digitaler Medien. Im Bereich des genutzten Datenvolumens ist eine weiterhin positive Entwicklung zu sehen. Wie in den letzten Jahren stieg es drastisch an. Diese Entwicklungen gelten sowohl für das Festnetz, als auch für den Mobilfunk.
Zudem ist ein weiterer Anstieg der absoluten Zahl an Breitbandanschlüssen zu beobachten. Während im Jahr 2015 30,7 Millionen dieser Anschlüsse registriert waren, waren es 2016 bereits 32 Millionen. Dieser leichte Anstieg bestätigt die Entwicklungen der vorhergehenden Jahre. BWA, Festverbindungen, FTTB/FTTH, HFC und Satellit konnten indes stärker zulegen als klassische DSL-Verbindungen. Insgesamt existieren mit 8 Millionen dieser „anderen“ Anschlüsse jedoch weit weniger als DSL-Anschlüsse in Deutschland existieren – 24 Millionen.
Das genutzte Datenvolumen
Eingangs bereits angedeutet, stieg das verbrauchte Datenvolumen in Deutschland weiter rasant an. Im Festnetz verbrauchten die Deutschen 22,5 Milliarden Gigabyte. Pro Nutzer werden somit durchschnittlich 60 Gigabyte im Monat verbraucht. Als Vergleich können beispielsweise die Daten aus dem Jahr 2013 herangezogen werden – hier lag der durchschnittliche monatliche Verbrauch pro Nutzer bei 30 Gigabyte. Das monatliche Datenvolumen pro Nutzer hat sich innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren also verdoppelt.
Im Mobilfunk wurden 918 Millionen Gigabyte verbraucht. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 575 Millionen Gigabyte. Weiterhin ist es interessant zu wissen, dass jeder Mensch in Deutschland statistisch mehr als eine SIM-Karte besitzt – im Jahr 2016 waren 129,9 Millionen SIM-Karten gezählt worden. Des Weiteren stieg die Nutzung von UMTS und LTE an. Diese Technologien wurden von 63,1 Millionen Menschen regelmäßig genutzt.
Die SMS lebt
Die Entwicklungen zeigen insgesamt einen klaren Anstieg der Nutzung digitaler Technologien. Auch für die Zukunft ist ein weiterer Anstieg zu erwarten. Die altbewährte SMS, der ein schnelles Aussterben prophezeit wurde, lebt jedoch nach wie vor. Die Nutzungen gehen zwar zurück, dennoch ist die SMS noch lange nicht tot. Monatlich werden pro SIM-Karte im Durchschnitt neun SMS verschickt.
Die Telefonminuten, die pro Nutzer im Monat verbraucht werden, blieben konstant. Im Monat werden durchschnittlich 79 Minuten in Telefonie verbracht.