E-Auto fahren ist nun auch bei Allego teurer

Der Jahreswechsel geht für Fahrer eines E-Autos und denjenigen, die es werden mit einigen Änderungen einher. Dabei sind nicht alle positiv wie etwa die Verlängerung der sogenannten Innovationsprämie. Wer sein Fahrzeug mit Elektromotor an einer Ladesäule mit neuer Energie versorgen möchte, muss nun nämlich mehr zahlen. Neben EnBW und Fastned erhöht mit Allego nun ein weiterer großer Anbieter seine Preise. Obendrein gibt es eine neue Schnelllade-Option, die sich der Stromlieferant mit entsprechenden Mehrkosten bezahlen lassen möchte.

Satte Preissteigerung

Mit Schlag 0:00 Uhr hat Allego pünktlich zum Jahreswechsel seine Kosten pro Kilowattstunde auf 43 Cent erhöht. Doch nicht nur die herkömmliche 22 Kilowattstunden starke Stromversorgung ist im Preis gestiegen. Obendrein kann man jetzt wahlweise zu einer Ladeleistung von 50 Kilowattstunden greifen. Dies dürfte all diejenigen freuen, bei denen es einmal schnell gehen muss. Nicht so erfreulich ist allerdings, dass man für die Schnellladeoption nun stolze 65 Cent je Kilowattstunde an den Anbieter zahlen muss. Wirklich teuer wird es dann, wenn du mit mehr als 50 Kilowattstunden laden möchtest. Dann verlangt Allego nämlich satte 69 Cent pro Kilowattstunde.

Mehrkosten (vorerst) nur in Deutschland

Erstaunlicherweise scheint die Preissteigerung zunächst einmal vornehmlich unsere Gefilde zu betreffen. Wirft man nämlich einen Blick nach Schweden, Großbritannien oder auch unser Nachbarland Dänemark, sieht es ganz anders aus. Dort behält Allego seine bisherigen Preise nämlich bei. Doch nicht nur deutsche E-Autofahrer müssen sich über höhere Kosten ärgern. In den Niederlanden, Frankreich und auch Belgien sieht es nämlich nicht anders aus. Wir haben euch mal die neuen Preise für Allego aufgelistet.

Anpassung an die Konkurrenz

Wirft man einen Blick zu den anderen Anbietern, wird schnell klar, warum sich Allego für eine Preiserhöhung entschieden hat. So haben nämlich auch Fastned und EnBW ihre Stromkosten für das Laden eines Elektroautos erst kürzlich erhöht. Fastned entschied sich als Experte für das Schnellladen von E-Autos bereits im November 2021 dafür, seine Preise zu erhöhen. Dabei schlug der Anbieter mit einer Preissteigerung von knapp 29 Prozent vor allem bei seinen treuesten Kunden zu. Für die Kilowattstunde muss man bei Fastned als Abonnent damit nun 45 Cent anstelle der vormals 35 Cent aufbringen. Für gelegentliche Kunden stiegen die Kosten von 59 Cent auf 69 Cent.

Noch früher fing EnBW mit seiner Preissteigerung an. Hier musst du für den herkömmlichen Tarif nämlich bereits seit Sommer 2021 nicht mehr nur 39 Cent, sondern 45 Cent pro Kilowattstunde zahlen. Für Schnellladen per Gleichstrom verlangt der große Anbieter anstelle von vormals 49 Cent nun 55 Cent. Von Abonnenten, die im Monat 5,99 Euro aufbringen, verlangt man nun Kosten von 36 Cent anstelle von 29 Cent für den Wechselstrom. Für stärkeren Gleichstrom erhöhte EnBW seine Preise von 39 Cent auf 46 Cent.