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Elon Musk soll Flugbegleiterin sexuell belästigt haben

Derzeit vergeht kaum eine Woche, in der es keine Schlagzeilen rund um Elon Musk gibt. Bei der gegenwärtigen gerät sogar das traurige Schauspiel rund um den Kauf von Twitter in den Hintergrund. So erhebt eine Flugbegleiterin schwere Vorwürfe gegen den schillernden Tech-Milliardär. Ihren Angaben zufolge soll der Tesla CEO sie sexuell belästigt haben. Damit die Geschädigte den Vorfall nicht an die große Glocke hängt, zahlte ihr Musk eine Viertelmillion US-Dollar Schweigegeld – auf Firmenkosten wohlgemerkt.

Elon Musk sieht sich als Opfer

Den genauen Vorfall skizzierte eine Freundin der betroffenen Flugbegleiterin im Rahmen eines Interviews mit dem Magazin „Business Insider“. Hier konnte sie unter Vorlage entsprechender Beweise darlegen, inwiefern die Geschädigte Opfer einer sexuellen Belästigung wurde. Der Vorfall soll sich vor sechs Jahren zugetragen haben. Dabei soll sich Musk als mutmaßlicher Täter vor der Flugbegleiterin entblößt haben und sie gegen Zahlung einer bestimmten Summe um Sex gebeten haben. Nachdem diese die Bitte des Tesla-Chefs ablehnte, fürchtete er sich höchstwahrscheinlich vor einer rufschädigenden Story. Dementsprechend ließ er der Flugbegleiterin ein großzügiges Schweigegeld in Höhe von 250.000 US-Dollar zahlen. Das Geld stammte aber nicht aus seiner eigenen Tasche, sondern aus dem Firmenkapital seines Unternehmens SpaceX, das unter anderem sein hauseigenes Satelliteninternet „Starlink“ anbietet.

Nachdem die Vorwürfe im Raum standen, zeigte sich der Tech-Milliardär deutlich erbost. Aus seiner Sicht seien die „wilden Anschuldigungen“ schlichtweg „unwahr“. Doch nicht nur das. Im gleichen Atemzug manövriert er sich in eine Opferrolle, die ihresgleichen sucht. So handelt es sich seiner Meinung nach höchstwahrscheinlich um eine politische Kampagne gegen ihn. Als Grund vermutet er seine jüngsten Aussagen zur Demokratischen Partei in den USA. Da er mit deren Politik alles andere als zufrieden ist, hat er betont, bei der nächsten Wahl die Republikaner zu wählen. Bei dieser Ausrede hat der Tesla-Chef aber offenbar nicht weit genug gedacht. Schließlich fand das Interview mit der Frau schon lange vor den fragwürdigen Statements von Musk statt. Ein wirklicher Zusammenhang kann hier also nicht bestehen.

Ein Pferd für sexuelle Dienste

Der Sachverhalt scheint eindeutig. Die Flugbegleiterin soll ohnehin stets eine fragwürdige Rolle auf den Flügen des Tesla-Chefs gespielt haben. Während das typische Berufsbild eher einer Person entspricht, die Getränke oder Snacks bringt, scheint eine Stewardess aus Sicht von Elon Musk etwas mehr bieten zu müssen. So galt die Geschädigte als eine echte Massage-Expertin, was sie auch regelmäßig auf Flügen unter Beweis stellen musste. So auch am Tag des Vorfalls. Hierbei soll Musk die Frau abermals um eine Ganzkörpermassage gebeten haben. Offensichtlich hat diese ihm an diesem Tag aber wohl nicht gereicht. Er ließ also sein um die Hüfte gewickeltes Handtuch fallen und bat die Frau um sexuelle Dienste. Im Gegenzug versprach er der Frau, die bekanntermaßen ein großer Pferde-Fan war, ihr ein Pferd zu kaufen. Die Frau kam der Bitte jedoch nicht nach.

Geschädigte zu Recht brüskiert

Nach dem besagten Vorfall zeigte sich die Betroffene schockiert. Doch als wäre die sexuelle Belästigung noch nicht schlimm genug gewesen, musste die Frau den Angaben ihrer Freundin zufolge auch berufliche Folgen spüren. SpaceX reduzierte unter anderem ihre Schichten. Die Geschädigte interpretierte dies als Rache, weil sie sich nicht gefügig zeigte. Nachdem sie sich firmenintern über die Folgen des Vorfalls und den Vorfall selbst beschwerte, zeigte sich das Unternehmen kooperativ. Schließlich zahlte SpaceX ihr in Folge dessen ein Schweigegeld in Höhe einer Viertel Million Euro. Die entsprechende Vereinbarung zwischen dem Raumfahrtunternehmen und der Flugbegleiterin besagt wohl, dass sie weder über SpaceX selbst, noch über den Firmenchef Elon Musk schlecht reden darf.

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Damit macht sich SpaceX und insbesondere Elon Musk selbst einer weiteren Straftat schuldig. Schließlich sind entsprechende Schweigegelder untersagt, wenn es um empfindliche Straftaten wie bspw. sexuelle Belästigung geht. Nachdem die Vorwürfe in aller Öffentlichkeit breitgetreten wurden, sah Elon Musk sich zu einem Statement gezwungen. Allerdings nutzte er nicht das Angebot der Business Insider, die ihrerseits das Interview mit der Freundin der Geschädigten führte. Stattdessen äußerte er sich, wie soll es auch anders sein, bei Twitter. Auf dem Kurznachrichtendienst stellte er klar, dass es sich offensichtlich um eine politische Kampagne gegen ihn handeln würde. Ziel sei es, ihn vom Kauf von Twitter abzuhalten. Ob daran wirklich etwas wahr ist, muss man doch sehr bezweifeln.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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