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Firefox erschwert Tracking durch Erhöhung des Datenschutzes

Bereits vor Jahren hat der freie Webbrowser Firefox Werbetrackern den Kampf angesagt, nun speichert der Browser Cookies für jede Website einzeln ab. Damit wird das Tracking zusätzlich erschwert.

Browser-Version 86

Mit der neuen Browser-Version 86 speichert Firefox nun jedes Cookie einzeln ab, damit können nur die eigentlichen Ersteller der Cookies diese auch auslesen. Mit der neuen Funktion names „Total Cookie Protection“ geht der Kampf gegen das Tracking weiter.  Bereits im Jahr 2019 begann der Open-Source-Browser Firefox damit, alle als mit Tracker infizierten Cookies standardmäßig zu blockieren. Mit der separaten Speicherung von Cookies geht Mozilla Firefox jetzt den nächsten Schritt. Zu den Änderungen gibt es Ausnahmen, melden sich Nutzer mit einem Google-, GitHub- oder Facebook-Konto bei einer Web-App an, so wird der Zugriff auf die hierfür notwendigen Cookies gewährt. Die Ausnahme wird durch fest definierte Ausnahmeregelungen ermöglicht. Mit der „Total Cookie Protection“-Funktion bekommt jede Website ein ihr eigens zugewiesenes „cookie jar“, somit eine bestimmte Anzahl von Cookies, auf welche sie zugreifen kann. Damit ergänzt Firefox den Supercookie-Schutz welcher mit der Firefox-Version 85 eingeführt wurde.

JavaScript-API

Zukünftig sollen Nutzer selbst über die Ausnahmeregelungen bei den Cookies bestimmen können, hierfür hat Apples Safari-Team das JavaScript-API vorgeschlagen. Mit der Storage-Access-API können Seiten nach dem Zugriff ganz gezielt auf ein bestimmtes Dritt-Anbieter-Cookie fragen. Aktuell wird die Storage-Access-API von den Browsern Safari, Firefox und Microsoft Edge begünstigt. Google Chrome unterstützt die Schnittstelle auch, diese muss vom Nutzer aktiv geschalten werden, da sie standardmäßig inaktiv ist. Bereits im Januar diesen Jahres hat Mozilla in seinem Browser eine neue Funktion integriert, mit der das Tracken ohne Cookies erschwert und damit auch die weitverbreitete Technik des Cross-Site-Trackings eliminiert werden soll.

Google setzt auf Privacy Sandbox

Im Gegensatz zu Apple und Mozilla will Google mit dem Chrome-Browser vorerst andere Wege gehen, bevor Dritt-Anbieter-Cookies komplett ausgeschlossen werden. Mit der sogenannten Privacy Sandbox will das Chrome-Team von Google ohne das klassische Tracking Werbeschaltungen möglich machen. Unter Datenschützer und auch bei den Werbeprofis sorgen die bisher gemachten Vorschläge des Teams bislang noch für Aufregung.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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