Google Stadia: Cloud-Gaming-Dienst wird geöffnet

Der Cloud-Gaming-Dienst Google Stadia konnte nie den Erfolg erzielen, den sich der Suchmaschinengigant erhofft hatte. Mittlerweile findet bei Google ein Umdenken bezüglich der Gaming-Sparte statt, womit unter anderem auch Steam auf ChromeOS-Geräten ermöglicht wird. Google Stadia hingegen bekommt eine neue, offenere Ausrichtung.

Google Stadia mit Strategiewechsel

Google hat im Rahmen des Google for Games Developer Summits die Neuausrichtung für seinen Cloud-Gaming-Dienst Stadia offiziell bestätigt. Das Serviceangebot soll sich offener am Markt positionieren und ganz anders darstellen, als es bislang der Fall ist.

Mit Stadia will man künftig vermehrt Spiele-Demos anbieten, während die Streaming-Technik als White-Label-Produkt für andere Unternehmen zur Verfügung gestellt werden soll. Via Streaming sollen Nutzerinnen und Nutzer künftig Demoversionen von Games im Stream ausprobieren können und das ganz ohne Google-Account oder aktives Abonnement.

Portierungen von Spielen auf die Plattform Google Stadia sollen dank der Unterstützung durch Google Tools zudem einfacher und günstiger möglich werden. Spielehersteller sollen damit ihre Titel und auch Demo-Versionen mit weniger Aufwand auf Stadia anbieten können. Die Änderungen sollen im Laufe des Jahres 2022 umgesetzt werden.

Weiterhin soll sich Stadia weiter in Richtung White Label entwickeln und als technische Basis für die Angebote von Drittunternehmen dienen. „Immersive Stream for Games“ nennt Google das Projekt, das neben der Technik von Stadia auch Analyse-Tools beinhaltet. Vor allem Anbieter ohne eigene Technik für das Cloud-Gaming-Angebot sollen davon profitieren und ihre Streaming-Titel direkt und schnell veröffentlichen können.