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Google verbessert Zusammenarbeit mit News-Webseiten

Das dürfte einige News-Webseiten freuen. Google möchte nämlich dafür sorgen, dass diese nun leichter ein Entgelt für ihre Leistungen erhalten können. Dafür möchte der Suchmaschinengigant sogar einen gänzlich neuen Reiter auf der Benutzeroberfläche einführen.

Ein Sieg für das EU-Urheberrecht

Die Problematik auf der das Vorgehen von Google fußt ist nicht neu. Viele Webseiten, die Nachrichten für ihre User zur Verfügung gestellt haben, beklagten sich darüber, dass man Kerninhalte zu Texten bereits in der Kurzvorschau der Suchmaschine lesen kann. In unserer schnelllebigen Zeit nutzten dies viele Menschen, um sich zu informieren. Allerdings las ein Großteil dann nicht den gesamten Text, sondern wirklich nur die Vorschau. Schlussendlich mussten einige große Nachrichtenportale große Einbußen hinnehmen. In Zeiten, in denen auch der Zeitungsmarkt zunehmend digitalisiert wird, ist der Frust nachvollziehbar. Nun möchte Google den Betreibern entsprechender Webseiten entgegenkommen. Sobald längere Inhalte in Google einsehbar sind, möchte der Suchmaschinengigant die Zahlung erleichtern. Hierfür möchte man eine neue Rubrik einführen, in der die News-Vorschau weit mehr Informationen enthält.

Die Rechte daran erkauft Google sich in Form von Lizenzen. Freiwillig ist Google diesen Schritt nicht gegangen. Dieser resultiert vielmehr aus Artikel 15 der EU-Richtlinie über das Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt. Hier fordert man, dass Onlineplattformen wie Google nur dann eine sogenannte „Kurzvorschau“ von urheberrechtlich geschützten Texten abbilden dürfen, wenn eine ausdrückliche Zustimmung von Verlag bzw. Urheber vorliegt. Bei Links und einigen kurzen Schlagwörtern gilt das allerdings nicht. Für seine sogenannte „Extended News Preview“ holte Google sich im letzten Jahr einige namhafte Verlage an die Seite. Mit diesen schloss der Tech-Konzern Lizenzverträge über die umfangreichen Vorschauen.

Lizenzen sorgen für Fairness

Mit der neuen Regelung von Google rund um das Thema erweiterte Nachrichtenvorschau dürften viele Verlage befriedet worden sein. Zumindest ist der Suchmaschinengigant bei der Suche nach passenden Lizenzpartnern auf offene Ohren gestoßen. Mittlerweile sollen mehr als 3000 Verlage aus ganz Europa an dem neuen System teilnehmen. Noch weiter geht übrigens der sogenannte „Google News Showcase“. Hier können Google-User mittlerweile Einblick in knapp 750 Publikationen erhalten. Damit könnte sich Google vielleicht etwas von immer lauter werdenden Vorwürfen distanzieren, die die Suchmaschine als Quelle für Fake News bezeichnen. Die Zusammenarbeit mit seriösen Medien würde der Verbreitung nämlich Einhalt gebieten.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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