Google Wallet: Pay-Vorgänger kehrt als Google Pay-Nachfolger zurück

Aus dem Zahlungsdienst Google Pay wird (wieder) Google Wallet. Auf der I/O 2022 hat das Unternehmen überraschend die Rückkehr des Wallet vorgestellt, das aber viel mehr sein möchte als nur ein mobiler Zahlungsdienst. Vielmehr gleicht sich der Funktionsumfang dem gleichnamigen Apple-Pendant an.

Google Wallet kehrt mit neuen Funktionen zurück

Natürlich wird es mit dem neuen Google Wallet möglich sein, mobile Zahlungen zu tätigen – so, wie ihr es bereits von Google Pay kennt. In der digitalen Börse können allerdings nicht nur Daten von Debit- oder Kreditkarten gespeichert werden.

Die Wallet soll neben den Karten künftig auch sämtliche elektronischen Ausweise, Führerscheine, digitale Tickets für Veranstaltungen, Flüge oder Bahnreisen, Impfnachweise und vieles mehr beinhalten. Ähnlich wie bei Apple sollen sich zudem auch Hotel-Schlüssel oder Schlüsselsysteme moderner Autos im Google Wallet ablegen lassen.

Dabei arbeitet die virtuelle Börse smart mit anderen Google-Apps zusammen und ermöglicht beispielsweise beim Aufrufen von Tickets öffentlicher Verkehrsmittel direkt eine Routenplanung in Kombination mit Google Maps.

Start bereits in Kürze

Natürlich schwingt bei der neuen Google Wallet gerade für langjährige Android-Fans eine gewisse Nostalgie mit, immerhin wurde die erste Wallet im Jahr 2018 als Google Pay neu gestaltet. Und tritt nun die Nachfolge von Pay an. Die Wallet soll bereits in wenigen Wochen in vielen Ländern der Welt verfügbar sein, darunter auch in Deutschland.

Phone, keys … Google Wallet. Coming soon to Android, Google Wallet gives you fast, secure access to all your everyday essentials — including payment cards, boarding passes, vaccine cards, event tickets and soon even your driver’s license. #GoogleIO pic.twitter.com/BJXKbykaSw

— Google (@Google) May 11, 2022

Einen konkreten Termin nannte Google allerdings noch nicht. Einige Funktionen, wie das Speichern mobiler Führerscheine oder Hotelschlüssel, sollen erst im Laufe des Jahres nachgereicht werden. Wie es um deutsche Dokumente, wie beispielsweise den e-Personalausweis, bestellt ist, hat Google zudem noch nicht verraten.