HTC wird in China sein erstes Standalone-VR-Headset auf den Markt bringen. Für die Nutzung des Headsets wird weder ein PC, noch ein Smartphone benötigt. Die gesamte benötigte Hardware ist in das Headset integriert. Als Prozessor ist der „Qualcomm Snapdragon 835 Mobile VR Platform“ verbaut.
Ausschließlich für den chinesischen Markt
Das auf der ChinaJoy 2017 vorgestellte Headset wurde eigens für den chinesischen Markt entwickelt. Ob das HTC-Headset zu einem späteren Zeitpunkt auch in anderen Ländern verfügbar sein wird, ist nicht bekannt. Experten mutmaßen, dass die Veröffentlichung in China auf die mangelnde Verfügbarkeit der Dienste von Google in diesem Land zurückzuführen ist. Unterstützt wird diese Vermutung durch HTCs Ankündigung zur Google I/O 2017, ein Vive-Standalone-VR-Headset zu entwickeln, das zu Googles Daydream und WorldSense für Inside-Out-Tracking kompatibel ist. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Produkte dieser Kategorie erscheinen. In China hingegen wird Viveport als Content-Plattform genutzt werden.
Keine technischen Daten
Weder HTC, noch Qualcomm gaben technische Details bekannt. Auch ein konkreter Veröffentlichungstermin wurde nicht genannt. In einer Pressemitteilung teilte HTC jedoch mit, dass das Headset günstiger sein werde, als die branchenführende VR-Lösung für den PC. Insgesamt wird nicht damit zu rechnen sein, dass das gleiche Niveau wie auf dem PC erreicht werden kann, obwohl der verbaute Prozessor viel Rechenleistung bietet. Die VR-Referenz-Plattform von Qualcomm bietet neben dem Snapdragon 835 auch 4 GB RAM, ein AMOLED-Display mit 2.560 x 1.440 Pixeln und 90 Hz, sowie Eye-Tracking, ein Trackpad und 6DoF-Tracking.