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Huawei präsentiert neue Smartphones: Mate 20, Mate 20 Pro und Mate 20 Lite

Huawei präsentierte in den letzten Tagen gleich drei neue Smartphones, mit denen die im Verkauf erfolgreichsten Modelle von Apple und Samsung in Bedrängnis gebracht werden sollen. Beim Mate 20 und der zugehörigen Pro-Version stellt eine Triple-Kamera gewissermaßen das Herzstück dar.

Mate 20 und Mate 20 Pro: Top-Smartphones mit Triple-Kamera

Der Trend hin zu immer größeren, immer leistungsfähigeren und immer aufwendigeren Kameras wird von Huawei seit jeher in einer Vorreiterrolle beschritten. Es verwundert also kaum, dass sowohl das Mate 20 als auch die größere Pro-Version des Handys mit einer Triple-Kamera ausgestattet sind.

Das Kamerasystem setzt sich aus einer Weitwinkel-, einer Superweitwinkel- und einer Telekamera zusammen. Die Auflösungen der Kameras liegen – in gleicher Reihenfolge – bei zwölf, sechzehn und acht Megapixeln. Auch frontseitig setzt Huawei auf eine starke Kamera. So kommt dort in beiden Handys ein 24 MP starkes Modell zum Einsatz. Darüber hinaus kommt eine Software zum Einsatz, die die Kameramöglichkeiten deutlich erweitert und verfeinert. Huawei scheint sich hierbei an der neuesten Kamerasoftware von Google zu orientieren, die in den neuesten Pixel-Smartphones zum Einsatz kommt.

Angetrieben werden beide Versionen des Mate 20 vom hauseigenen Kirin 980. Dieser Achtkernprozessor soll über einige Kerne verfügen, die in der Lage sind, KI-Aufgaben zu übernehmen. Im Mate 20 stehen im 4 GB Arbeitsspeicher zur Seite, während das Pro-Modell mit 6 GB ausgestattet und somit leistungsstärker ist.

Der integrierte Flash-Speicher unterscheidet sich unterdessen nicht – er umfasst in beiden Versionen 128 GB. Erweitert werden kann der interne Speicher nicht mit herkömmlichen microSD-Karten, sondern ausschließlich mit der eigens von Huawei entwickelten „Nano Memory Card“. Diese soll kleiner sein und damit dem Gerätedesign weniger im Weg stehen. Es steht zu vermuten, dass derartige Karten ausschließlich durch Huawei vertrieben werden, was zu vergleichsweise hohen Preisen führen könnte.

Mate 20 Pro mit 3D-Gesichtserkennung

Ein bedeutender Unterschied zwischen Mate 20 und Mate 20 Pro besteht in der Gesichtserkennung, die zum Entsperren der Geräte eingesetzt wird. Während im Mate 20 lediglich eine einfache 2D-Erkennung zum Einsatz kommt, ist die Pro-Version mit einer dreidimensionalen Gesichtserkennung ausgestattet, die stark an Apples dreidimensionale Face-ID-Abtastung erinnert.

Weiterhin verfügen beide Modelle über einen Fingerabdrucksensor. Während dieser beim Pro-Modell ins Display integriert ist, ist er bei der normalen Version weiterhin auf der Rückseite des Geräts zu finden.

Weitere Unterschiede finden sich bei näherer Betrachtung der verwendeten Displays. Im Mate 20 kommt ein LCD-Screen mit einer Diagonale von 6,53 Zoll und einer Auflösung von 2.240 x 1.080 Pixeln zum Einsatz, während beim Mate 20 Pro auf ein OLED-Display mit Diagonale von 6,39 Zoll und Auflösung von 3.120 x 1.440 Pixeln mit leicht nach hinten gebogenem Rand gesetzt wird.

Aufladbar sind beide Modelle per USB-C-Kabel. Die Pro-Version kann darüber hinaus drahtlos via Qi-Technologie aufgeladen werden. Des Weiteren soll der Ladeprozess des größeren Smartphones beim kabelgebundenen Laden wesentlich schneller vonstattengehen – nach nur 30 Minuten soll eine Ladung von 70 Prozent erreicht sein.

Als Betriebssystem kommt Android 9.0 mit Huaweis Benutzeroberfläche EMUI 9.0 zum Einsatz. Erhältlich sein werden die beiden Handys ab Ende Oktober in den Farbvarianten Schwarz, Blau und Gold. Das Mate 20 wird 799 Euro kosten, während das Mate 20 Pro für 999 Euro erhältlich sein wird.

Mate 20 Lite: Die schlanke Version

Gänzlich anders präsentiert sich das Mate 20 Lite, das kaum Gemeinsamkeiten mit den beiden bisher vorgestellten Modellen aufweist. Sowohl vorder- als auch rückseitig verfügt das Gerät über ein Kamerasystem mit je zwei Linsen. Rückseitig löst die Hauptlinse mit 24 Megapixeln auf, an der Front mit immerhin 20 MP. Die unterstützenden zweiten Linsen sind in beiden Fällen zwei Megapixel stark und vornehmlich für das Erzeugen eines Bokeh-Effekts verantwortlich.

Optisch unterscheidet das Mate 20 Lite sich indes kaum von der bisherigen P-Serie des Herstellers. Es ist durch ein schlankes Glas-Aluminium-Gehäuse und das vergleichsweise große 6,3-Zoll-Display, welches mit 1.080 x 2.340 Pixeln auflöst, geprägt. Der Fingerabdrucksensor befindet sich – wie bei der Lite-Serie üblich – auf der Rückseite des Smartphones. Weiterhin auffällig ist die im Vergleich mit bisherigen Huawei-Smartphones sehr breite Notch.

Angetrieben wird das Smartphone indes durch einen Kirin 710, dem 4 GB Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Der interne Speicher beträgt 64 GB und ist durch eine herkömmliche microSD-Karte erweiterbar. Anders als bei den beiden anderen neuen Mate-Modellen ist der Kunde hier also nicht auf die eigens entwickelte „Nano Memory Card“ angewiesen. Der 3.750 mAh fassende Akku kann ausschließlich kabelgebunden aufgeladen werden. Zur Benutzungsdauer mit aufgeladenem Akku liegen bisher keine Aussagen des Herstellers vor.

Anders als Mate 20 und Mate 20 Pro ist das Mate Lite mit einem Klinkenstecker ausgerüstet. Eine IP-Zertifizierung fehlt hingegen. Erhältlich sein wird das Mate 20 Lite ab Ende Oktober in den Farben Schwarz, Saphirblau und Platingold. Die Preisempfehlung liegt bei 399 Euro.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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