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Huawei verkauft nun doch Honor

Aufgrund des Druckes der US-Regierung verkauft Huawei nun doch die Honor-Sparte. Bereits im Oktober hatte der chinesische Hersteller über den Verkauf nachgedacht, nun soll es soweit sein.

TCL und Xiaomi sind nicht die Käufer

Den Zuschlag für die Honor-Sparte haben nicht die aktiven Konkurrenten des Herstellers erhalten. Weder TLC noch Xiaomi sind Käufer von Honor geworden. Stattdessen ging Honor an ein neu gegründetes Unternehmen namens Shenzhen Zhixin New Information Technology. Diese neue Firma ist ein Konsortium aus Partnern und von der Regierung unterstützten Unternehmen. Anteile wird Huawei nach dem Verkauf an dem 2013 gegründeten Unternehmen nicht mehr haben. Der chinesische Hersteller betonte, dass wenn der Verkauf abgeschlossen ist, er keinerlei Entscheidungsbefugnis mehr in der neuen Honor-Gesellschaft hat. Begründet wird der Verkauf durch die Sanktionen der US-Regierung, welche durch den Präsidenten Donald Trump erlassen wurden. Dieser warf dem Unternehmen vor, Spionage für die chinesische Regierung zu betreiben. Beweise für die Anschuldigungen konnte die US-Regierung bisher nicht erbringen. Fraglich ist, ob nicht sogar die Sanktionen gegen den Hersteller aufgehoben werden, nach dem nun Joe Biden des Wahlkampf gewonnen hat. Das bisherige Vorgehen gegen Huawei durch die US-Regierung wurde gerade durch den Präsidenten Donald Trump angeführt. Mit dem Verkauf zeigt der Konzern allerdings, das er nicht von einer zeitnahen Aufhebung der Sanktionen ausgeht.

Endkundengeschäft von Huawei leidet

Gerade im Endkundengeschäft hat das chinesische Unternehmen mit den Sanktionen zu kämpfen. Die Einschränkung der Verwendung von Apps, zeigt sich besonders wirksam. Mit den Sanktionen wurde Huawei gezwungen, keine Google-Anwendungen mehr auf den Geräten zu installieren. Die Verkäufe der Geräte von Honor und Huawei ging daher gerade in der Heimat China erheblich zurück. Nicht nur bei den Anwendungen auf den Smartphones gibt es Probleme, sondern auch mit den Bauteilen. Das Unternehmen tut sich durch die Einschränkungen sehr schwer, zum Beispiel an SoCs zu kommen. Wie es mit den Smartphones von Honor weitergeht, kann aktuell noch nicht gesagt werden. Vielleicht gibt es diese ja bald wieder mit den Google-Apps.

Kaufpreis unbekannt

Zu welchem Preis Huawei die Honor-Sparte letztendlich verkauft hat, ist nicht bekannt. Nach Berichten soll die Summe allerdings zwischen 1,9 und 3,15 Milliarden Euro betragen.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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