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Huawei: Vorstellung der neuen P40-Serie

Die P-Serie von Huawei steht seit jeher für hochwertige und leistungsstarke Smartphones. Allen voran die Kameraleistung zeichnet die Top-Linie des chinesischen Konzerns aus. Fraglich ist jedoch, ob die tolle Kamera über die nicht vorhandenen Google-Dienste hinwegtrösten kann. Nun hat Huawei mit der P40-Serie die Nachfolgegeräte der äußerst beliebten letztjährigen P30-Serie vorgestellt. 

Neuaufleger der P30-Serie

Mit der letztjährigen P30-Serie bot Huawei eine der erfolgreichsten Smartphone-Serien an. Das P30 Pro zählt mit seiner außergewöhnlichen Kamera noch heute zu den leistungsstärksten und beliebtesten Smartphones auf dem Markt. Obwohl die Hardware noch immer aktuell ist, legt Huawei nun die P40-Serie auf. Insbesondere stellten die Chinesen das Huawei P40 und das P40 Pro vor. Allerdings dürfte der Markstart für die beiden Geräte weitaus komplizierter sein, als es bei der P-Serie aus 2019 noch der Fall war. Hier kann wahrscheinlich auch die wieder einmal atemberaubende Kamera nicht weiterhelfen.

Marktstart ohne Google-Dienste

Der Streit zwischen den USA und Huawei geht auch an uns nicht spurlos vorbei. Schließlich galt Google mit dem Betriebssystem Android stets als zuverlässiger Partner an der Seite des chinesischen Unternehmens. Nun ist dies nicht mehr der Fall. So wird auch die neue P40-Serie ohne Android auf den Markt kommen. Dabei ist die P40-Serie nicht das erste Smartphone von Huawei, das hierzulande ohne Android im Handel erscheint. Der Smartphone-Gigant versuchte bereits mit dem Mate 30 Pro sein Glück. Allerdings handelte es sich dabei vielmehr um eine halbherzige Veröffentlichung. Huawei brachte dieses Modell lediglich in limitierter Stückzahl auf den Markt. Die P40-Serie ist damit der erste Versuch des Konzerns auch ohne Android zu überzeugen. 

Die verschiedenen Modelle

Wer sich für die neue P40-Serie interessiert, muss sich zunächst zwischen zwei unterschiedlichen Modellen entscheiden – noch. So stehen dem Käufer derzeit mit dem P40 und dem P40 Pro zwei Varianten zur Auswahl. Im Laufe der zweiten Jahreshälfte soll das Portfolio mit dem P40 Pro + um ein drittes Gerät erweitert werden. Beim P40 handelt es sich um das kleinste der drei Geräte. Doch obwohl es der kleinste Vertreter der Serie ist, kommt es dennoch mit einer stolzen Bildschirmdiagonale von 6,1 Zoll daher. Das Display bietet nicht nur 60 Hz, sondern kann auch mit einer Auflösung von 2340 x 1080 Pixeln punkten. 

Hohe Bildwiederholrate

Wer auf der Suche nach einem größeren Display ist, sollte einen Blick auf das P40 Pro werfen. Dieses bietet stolze 6,58 Zoll und löst mit 2640 x 1200 Pixeln auf. Im Gegensatz zum kleineren Pendant, bietet die größere Variante außerdem eine Bildwiederholrate von 90 Hz. Was zunächst nach viel klingt, stellt sich als entscheidender Nachteil gegenüber der südkoreanischen Konkurrenz heraus. Schließlich bieten die aktuellen Flaggschiffe von Samsung (S20-Serie) stolze 120 Hz. Allerdings ist es mittlerweile bekannt, dass die hohe Bildwiederholrate der Samsung-Modelle ein wahrer Akkufresser ist. Vielleicht ist der Mittelweg von Huawei also die bessere Lösung? Das wird sich in einem Praxistest zeigen.

Tolles Display

Obwohl das P40-Pro „nur“ 90 Hz bietet, sollen die Bewegtbilder auf dem Display außerordentlich flüssig sein. Darüber hinaus soll das neue Flaggschiff sehr stabile Blickwinkel bieten können. Darüber hinaus überzeugen Kontraste, Schwarzwerte und Farben. Das liegt selbstverständlich an den typischen Vorteilen des OLED-Panels. Huawei versucht den Kampf mit der Konkurrenz aufzunehmen, wenn es um minimale Displayränder geht. Aus diesem Grund setzt der Hersteller ähnlich wie Samsung auf abgerundete Displayränder. Damit soll der Eindruck eines möglichst randlosen Displays verstärkt werden. Allerdings zwang dieser Schritt den Hersteller dazu, in Sachen Design einen Weg in Richtung S10-Serie und nicht der aktuellen S20-Serie zu gehen. Die riesige Doppel-Frontkamera kommt in einer großen Aussparung in der oberen linken Displayecke zum Vorschein. Dadurch wird das ansonsten moderne Design etwas getrübt. 

Gewohnt tolle Kamera

Auf den ersten Blick ändert sich in Sachen Kameratechnik nicht viel, wenn man einen Vergleich zum P30 Pro anstellt. Warum auch? Die Technik ist nach wie vor Top-Notch. So setzt das P40 Pro nach wie vor auf eine weitwinklige Hauptkamera, eine Ultra-Weitwinkel-Kamera und eine Telekamera. Dies ermöglicht dem Nutzer die Arbeit mit drei unterschiedlichen Brennweiten. Der Sensor, welcher zum Einsatz kommt, stammt erneut aus hauseigener Programmierung. Was ihn besonders machen soll, ist die hohe Lichtempfindlichkeit. Damit dürften selbst bei dunklen Lichtverhältnissen tolle Bilder zustandekommen können.

Der Sensor soll tolle Bilder zaubern können

Bislang galt der spezielle Nachtmodus in der Foto-App als Garant für tolle Bilder auch bei Dunkelheit. Dank des neuen RYYB-Sensors soll bei der P40-Serie selbst im normalen Fotomodus eine außerordentlich gute Beleuchtung stattfinden. Selbstverständlich zaubert der klassische Nachtmodus noch eine weitaus bessere Beleuchtung. Allerdings sollte man nach Möglichkeit lediglich dann zum Nachtmodus greifen, wenn das zu fotografierende Objekt sich nicht bewegt. Ansonsten drohen verwackelte Bilder. Auch, wenn das P40 Pro tolle Bilder in Dunkelheit schießt, hat die Konkurrenz nach Experten-Aussagen aufgeholt. Anders als sein Vorgänger wird das P40 Pro also keine Maßstäbe mehr setzen können. 

Die Verbesserungen 

Doch es bleibt nicht alles beim Alten bei der neuen P40-Serie. So hat Huawei sehr viel Arbeit in den Ultra-Weitwinkel gesteckt. Hier liegt der Fokus nun ganz klar auf dem Filmen hochqualitativer Videos. Doch auch zum Schießen von gestochen scharfen Fotos soll sich der Ultra-Weitwinkel eignen. Dies liegt nicht zuletzt am Sensor mit stolzen 40 Megapixeln. Hier soll sich Huawei ganz klar von der Konkurrenz absetzen können. Der optische Stabilisator soll auch bei der P40-Serie wieder eine sehr gute Arbeit leisten können. So sollen Videos in Ultra-HD-Auflösung und mit 60 Bildern pro Sekunde butterweich zu drehen sein. Beim P30 Pro war 4K lediglich mit 30 FPS möglich. Auch der neue Autofokus soll überzeugen können. So sollen auch Bilder und Videos in hoher Vergrößerung ohne störende Verwackler auskommen. Dies bemerkt man wohl vor allem ab der zehnfachen Zoomstufe.

https://www.youtube.com/watch?v=SLdNDpgIzpY

Eine lange Akkulaufzeit

Bei P40 und P40 Pro setzt Huawei in Sachen CPU auf den Kirin 990. Dieser unterstützt den neuen 5G-Standard. Beim Zusammenspiel zwischen Prozessor und dem verbauten Akku sollen lange Akkulaufzeiten möglich sein. Der chinesische Konzern spendiert dem P40 Pro erneut einen 4200 mAh großen Akku. Dies war auch letztes Jahr beim P30 Pro der Fall. Das kleinere P40 erhält einen Akku mit 3800 mAh. Sollte sich der Akkustand früher als gewollt dem Ende neigen, steht auch dieses Jahr wieder eine praktische Schnellladefunktion zur Verfügung. Dank eines 40 Watt starken Netzteils kann das Smartphone dann sehr schnell wieder aufgeladen werden. Auch eine Ladefunktion mit induktiver Ladefläche soll wieder möglich sein.  

Preis und Verfügbarkeit

Insgesamt scheint Huawei auch dieses Jahr wieder mit Hardware punkten zu können. Allerdings bleibt abzuwarten, ob das fehlende Android nicht allzu viele Käufer abschreckt. Huawei P40 und P40 Pro sollen am 2. Mai auf den deutschen Markt kommen. Die UVP für die beiden Geräte sollen 799 Euro (P40) bzw. 999 Euro (P40 Pro) betragen. Bei den Farben hat der Käufer die Wahl zwischen Schwarz, Silber oder Gold. Das P40 kommt sogar in 5 Farben daher.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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