Kern der kürzlich abgehaltenen Huawei-Veranstaltung in München war die Präsentation der beiden neuen Mate-30-Smartphones des Herstellers. Doch das war lange nicht alles: Huawei präsentierte mit der Watch GT 2 auch eine neue smarte Uhr.
Anders als in der Smartphonesparte hat Huawei bei der neuen Uhr nicht sonderlich auf die Pauke geschlagen. Der durch US-Sanktionen gebeutelte Konzern hat sich stattdessen auf kleinere technische Änderungen konzentriert, die im Ergebnis ausreichen dürften, um mit dem neuen Produkt ganz oben mitzuspielen.
Design und Ausstattung
Äußerlich erinnert die Uhr an den ersten Blick an eine klassische Armbanduhr. Sie ist mit einem runden, gebogenen OLED-Ziffernblatt ausgestattet, welches auf einer 3D-Glasoberfläche dargestellt wird. Der Metallrahmen, der das Display umgibt, ist vergleichsweise schlank. Am Rand befinden sich mechanische Bedienelemente. All das trägt dazu bei, dass das klassische Erscheinungsbild einer sportlichen Armbanduhr erreicht wird.
Angeboten wird die Uhr indes in zwei Größen. Neben einem 42 mm großen wird auch ein 46 mm großes Modell verkauft. Während ersteres eine Woche lang durchhält, soll letzteres Modell sogar zwei Wochen am Stück benutzt werden können, ohne mit dem Stromnetz verbunden werden zu müssen. Wird GPS eingeschaltet, reduziert die Laufzeit sich auf maximal 30 Stunden.
Angetrieben wird die Uhr von einem Kirin-A1-Chip, der von Huawei entwickelt wurde. Er ist für alle Anwendungen sowie für die Bluetooth-Verbindung und die Audioausgabe zuständig. Laut Hersteller soll er Leistungsstärke mit geringem Stromverbrauch verbinden. Der Arbeitsspeicher beträgt je nach Wahl 16 oder 32 MB. Hinzu kommen 4 GB Festspeicher, die etwa für das Speichern von Songs verwendet werden können. Als Betriebssystem kommt Lite OS zum Einsatz.
Gesundheit und Sport
Die Uhr richtet sich eindeutig an Sportler. So ist sie mit diversen sportspezifischen Funktionen ausgestattet und kann bis zu fünfzehn Sportarten automatisch erkennen – darunter auch Rudern. Doch die Uhr kann noch mehr: Bei Bedarf ist sie mit Leistungsprognosen und Trainingsplänen behilflich. Ferner überwacht das Gerät Herzfrequenz, Schlafverlauf und Stresslevel.
Erhältlich sein wird die Smartwatch ab Oktober. Das kleine Modell kostet je nach Ausstattungsvariante zwischen 199 und 249 Euro, während das große Modell zwischen 229 und 279 Euro kosten wird.