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Huawei’s Mate X geht am 15. November in den Verkauf

Nach etlichen Verzögerungen ist Huawei’s faltbares Mate X endlich einsatzbereit. Die schlechte Nachricht aber: Das Gerät wird außerhalb Chinas nicht erhältlich sein – zumindest jetzt noch nicht. Es ist mittlerweile Monate her, dass Huawei sein Konkurrenz-Gerät zum Galaxy Fold auf dem Mobile World Congress in Barcelona vorstellte.

Huawei verfolgt zwar einen anderen Ansatz als Samsung, dennoch sahen viele gleich den Wettkampf der Flaggschiffe. Anstatt sich wie ein Buch zu öffnen, um einen größeren Bildschirm auf der Innenseite zu enthüllen, hat das Mate X ein umlaufendes Außendisplay. Somit kann es auch im geschlossenen Zustand genutzt werden.

Der globale Start wird derzeit geprüft

Das Unternehmen kündigte den Start am Mittwoch auf Weibo und bei einer Veranstaltung in Shenzhen an. Man gab stolz bekannt, dass man in diesem Jahr bereits 200 Millionen Handys ausgeliefert hatte. In China wird das Mate X dann ab dem 15. November für 16.999 Yuan verfügbar sein. Umgerechnet sind das etwa 2.160 Euro oder 2.400 Dollar. Der Start auf dem chinesischen Markt ist für Huawei natürlich am einfachsten zu handhaben, weshalb das Land auch den Anfang macht. „Ein globaler Startplan wird derzeit geprüft“, gab ein Sprecher von Huawei mittlerweile bekannt.

Da man mit dem Mate X eine ganz neue Produktlinie von Huawei eingeführt hat, möchte das Unternehmen bestimmt erstmal austesten, welche Verkaufszahlen man im eigenen Heimatland erzielen kann. Das ist verständlich, denn die faltbaren Smartphones haben in diesem Jahr generell keinen guten Start hingelegt. Es ging mit dem Galaxy Fold los, das man nach etlichen Störungen zurückgezogen hatte. Auch der Start des Mate X hatte sich auf unbestimmte Zeit verzögert, nachdem zunächst ein Sommerstart geplant war. Und auch Motorola verlegte die Veröffentlichung seines angeblich faltbaren Razr-Handys.

Mate X mit Open-Source-Android

All diese Umstände und Probleme werfen Fragen nach der Haltbarkeit dieser Geräte auf. Sie sind immerhin mehrere tausend Euro wert und als Endverbraucher möchte man keinen verfrühten Marktstarkt, sondern ein Produkt, das durchdacht ist und funktioniert. Da wartet man dann auch gerne länger drauf.

Das Mate X wird mit Huawei’s Kirin 980 Chip angetrieben. Generell sind die Spezifikationen dem Mate 20 5G ziemlich ähnlich. Obwohl der Verkauf des faltbaren Handys nicht mal komplett abgewickelt ist, kündigte das Unternehmen bereits ein Folgemodell – das Mate Xs -, für das Jahr 2020 an. Seine technischen Daten sollen dann ähnlicher zum Mate 30 sein, so beispielsweise den aktualisierten Kirin 990-Chip beinhalten.

Ein weitere Grund für den voranging chinesischen Marktstart ist, dass das Mate X genau wie das Mate 30 eine Open-Source-Version von Android haben wird. Somit gibt es nicht die gesamte Bandbreite an Google-Anwendungen und -Diensten, die man sonst so gewöhnt ist. Das rührt daher, dass Huawei auf der schwarzen Liste der USA steht. Ein ärgerlicher Nebeneffekt, der hoffentlich bald behoben wird.

Vera Bauer

Ich bin 24 Jahre alt und wohne in der Nähe von Wolfsburg. Hier habe ich mich als Bloggerin und YouTuberin selbstständig gemacht. Technik begleitet mich durch meinen ganzen Alltag - studiert habe ich beispielsweise "Interactive Media Design", ein Studiengang, der Technik und Design miteinander verbindet. Auf meinem YouTube-Kanal nehme ich meine Zuschauer zu Techevents mit und stelle Geräte in kreativen Reviews vor :)

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