Mit der ThinkReality A3 präsentiert Lenovo eine AR-Brille, die die Effizienz der Büroarbeit steigern soll. Dazu ist das noch nicht marktreife Gerät jedoch auf die Hilfe eines Computers oder Smartphones angewiesen.
Fünf virtuelle Monitore
Mit der AR-Brille soll sich ein Ein-Monitor-Setup mit bis zu fünf virtuellen Monitoren erweitern lassen. Diese virtuellen Bildschirme werden von der Brille erzeugt und sollen laut Lenovo wie herkömmliche Monitore bedient werden können. So soll die Effizienz im Büro deutlich gesteigert werden können, da paralleles Arbeiten mit mehreren Dokumenten bzw. Inhalten möglich wird – ohne mehrere Monitore anschaffen zu müssen.
Unterstützung durch PC oder Smartphone nötig
Alleine ist die Brille dazu jedoch nicht in der Lage. Sie ist vielmehr auf die Rechenleistung eines Windows-Computers oder eines Motorola-Smartphones mit Snapdragon der 800er-Serie angewiesen. Ein von derartiger Zusatzhardware unabhängiger Betrieb wie ihn etwa die Hololens von Microsoft ermöglicht ist von Lenovo nicht geplant. 3D-Visualisierungen und Fernwartungsaufgaben soll die Lenovo-Brille jedoch umsetzen können.
Funktionsweise unklar
Wie genau das Gerät funktionieren soll, welche Aufgaben konkret übernommen werden können und wo genau die Vorteile eines Einsatzes der Brille liegen, ist jedoch nicht klar. Lenovo hält sich mit weiteren Details bisher zurück, sodass hier keine präzisen Angaben gemacht werden können. Lediglich von raumfüllendem Tracking mit Dual-Fisheye-Kameras ist die Rede. Bereits bekannt ist hingegen das Design der Brille, die auf diversen von Lenovo veröffentlichten Abbildungen zu sehen ist: Sie wirkt recht klobig und erinnert an eine der frühen 3D-Brillen.
Technische Ausstattung: Snapdragon als Basis
Basis des Geräts ist das XR-1-System von Qualcomm, das mit einem modifizierten Snapdragon 820 oder 821 arbeitet. Hinzu kommen eine acht Megapixel starke Kamera, ein Lautsprecher, ein Mikrofon sowie Trackingkameras mit Ultraweitwinkelobjektiven. Auf den Markt kommen soll die Brille Mitte dieses Jahres.