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Lieferando startet Kooperation mit Media Markt

Klingelte bislang ein Fahrer von Lieferando an der Haustür, hielt dieser wohlriechende Pizza, Burger oder andere Speisen in den Händen. In Berlin kann es aber schon bald vorkommen, dass du Smartphone, Notebook oder Spielekonsole überreicht bekommst. Der erfolgreiche Lieferdienst kooperiert nun nämlich auch mit dem Elektronikgiganten Media Markt und verschickt in dessen Auftrag Elektronikartikel.

Lieferando testet neue Geschäftsfelder

Das Projekt, welches nun in der Bundeshauptstadt angelaufen ist, stellt einen Testlauf für Lieferando dar. So möchte das Unternehmen in Zukunft auch als Lieferdienst für Elektrogeräte dienen. Der Vorteil gegenüber einer klassischen Lieferung per Post liegt dabei zweifelsohne in der Geschwindigkeit. So gibt Lieferando an, innerhalb von maximal 35 Minuten bei Media Markt aufgegebene Bestellungen im Berliner Stadtzentrum auszuliefern.

Das Vorgehen soll dann exakt so ablaufen, wie es bislang bei Speisen der Fall ist. So holt ein Fahrer von Lieferando zunächst die Bestellung beim entsprechenden Media Markt ab. Anschließend fährt er das Produkt zum Kunden. Dabei soll die Bestellung auch ohne Besuch der Webseite von Media Markt ablaufen. Stattdessen möchte Lieferando das Ganze in der eigenen Plattform und damit sicherlich auch der hauseigenen App möglich machen.

Eingeschränkter Produktkatalog

Nun darfst du natürlich nicht damit rechnen, dass dir ein Fahrer von Lieferando mal eben innerhalb einer halben Stunde einen neuen Gaming-PC oder gar Fernseher liefert. Stattdessen umfasst der Test zunächst einmal knapp 100 kleine elektronische Geräte oder dazugehöriges Equipment. Man muss in keine Glaskugel blicken, um bereits jetzt zu wissen, dass es sich bei Dingen wie einem Smartphone-Ladekabel sicherlich um absolute Bestseller handeln dürfte. Stell dir nur einmal vor, dass du in Berlin Urlaub machst und plötzlich feststellst, dass du dein Ladekabel nicht eingepackt hast. Die Kooperation aus Media Markt und Lieferando ist dann die perfekte Lösung.

Neben Ladegeräten sollen es aber auch kleine Gadgets wie Kopfhörer und PC-Mäuse sein, die zum Portfolio gehören. So versaut dir ein plötzlicher Defekt deines Equipments nicht die allabendliche Gaming-Session. Auch Beauty-Produkte wie Rasierer oder Küchenzubehör wie Stabmixer sollen mit von der Partie sein. Dabei sollen dir als Besteller auch keine Öffnungszeiten im Weg stehen. Die Lieferung soll nämlich zwischen  8 Uhr morgens und 23:45 Uhr stattfinden können. Je nach dem wie viel du bestellst, setzen die Lieferanten dann wohl auch auf andere Fortbewegungsmittel als das klassische E-Bike. Alternativ sollen wohl auch Autos bei der Lieferung zum Einsatz kommen.

Schnelligkeit und Komfort gegen Aufpreis

Das alles klingt für passionierte Couchpotatoes natürlich mehr als verlockend. Schließlich kann man sich fortan sowohl die Fahrt zum Elektronikfachhandel als auch die mitunter recht lange Wartezeit auf Onlinebestellungen sparen. Wo also ist der Haken? Dies könnte der Preis sein. Schließlich hat Lieferando in seiner Pressemitteilung angegeben, dass sich die aufgerufenen Preise wohl an der Preistabelle von Media Markt „orientieren“.

Hierbei soll es sich aber keineswegs um eine Preisanpassung nach oben handeln. Vielmehr macht der Lieferdienst deutlich, dass man nicht versprechen könne, die Preise stets mit Media Markt zeitgleich synchronisieren zu können. Dies führte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber heise online aus. Was jedoch in Stein gemeißelt ist, sind die Lieferkosten. Hier ruft Lieferando pro erfolgte Lieferung 89 Cent auf. Ein durchaus faires Angebot.

Lieferando möchte klein anfangen

Wo der Test in Berlin hinführen soll, steht bislang noch in den Sternen. Um schweren Folgen einer schlechten Idee vorzubeugen, hält das Unternehmen den Dunstkreis seines Pilotprojekts zunächst einmal recht klein. Dass Lieferando in solchen Angelegenheiten einen guten Riecher hat, wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach unter Beweis gestellt. So kann man mittlerweile per App auch Lebensmittel und andere Produkte des täglichen Lebens bestellen und liefern lassen. Da es in diesem Segment mit Konkurrenten wie Flink jedoch schwer ist, den Thron zu besetzen, ist die Kooperation mit Media Markt sicherlich eine sehr gute Idee. Wir sind gespannt, ob das Projekt positiv verläuft und wir uns künftig rasend schnell Technik-Gadgets liefern lassen können.

Jens Scharfenberg

Gaming und Technik waren stets meine Leidenschaft. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als passionierter "Konsolero" und kleiner "Technik-Geek" begleiten mich diese Themen tagtäglich.

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