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LTE – das mobile Highspeed-Funknetz der Zukunft

Mobiles Internet mit superkurzen Reaktionszeiten, temporeichem Surfen und besserer Performance, sowohl im Up- als auch Download – das ist LTE. Damit wird der von zu Hause gewohnte Internetanschluss auch unterwegs verfügbar. Mit dem richtigen Endgerät kann schon an sehr vielen Standorten in Deutschland mit Highspeed durchs Netz gesurft werden.

Was genau ist überhaupt LTE?

Die Abkürzung LTE steht für Long Term Evolution und bezeichnet den Nachfolger von UMTS und HSDPA (dem Funknetz der dritten Generation, 3G). Der auch 4G genannte Standard wurde – gemäß den Vorgaben der Bundesnetzagentur – zuerst in bisher nicht mit schnellem Internet abgedeckten Gebieten eingeführt. Damit soll das Fehlen der klassischen DSL-Anschlüsse in ländlichen Regionen kompensiert werden. Ein Vorteil bei dieser Technologie ist ganz klar, dass bestehende Mobilfunkmasten nur umgerüstet und nicht neu gebaut werden müssen – das treibt den Ausbau voran und senkt die Kosten für die Betreiber erheblich. Theoretisch sind über LTE sogar Datenraten von mehr als 1 GBit/s möglich, wobei in der Praxis auch auf lange Sicht wesentlich langsamere Geschwindigkeiten erreicht werden, die jedoch dennoch alles, was Mobilfunknutzer von UMTS bislang kannten, deutlich übertreffen. Aktuell können in einigen Städten bereits Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s erreicht werden, in über 65% aller deutschen Großstädte bereits bis zu 100 MBit/s. Auf dem Land sind es maximal 50 Mbit/s. Damit sind nun auch problemlos Anwendungen wie Videotelefonie oder Online-Gaming via Mobilfunk realisierbar – auch, weil die Ping-Zeiten über das neue Funknetz viel kürzer sind. LTE ist somit als Ergänzung bzw. Konkurrenz zu DSL anzusehen und wird den Vorgänger UMTS nach einer gewissen Zeit des Parallelbetriebs ersetzen.

Welchen LTE-Tarif wählen?

Die ersten LTE-Angebote wurden Anfang 2011 von Vodafone eingeführt. o2 und die Deutsche Telekom folgten kurz danach. E-Plus hält sich bisher bedeckt, jedoch kann man der offiziellen Webseite erste Daten zur Einführung der neuen Technologie auch im E1-Netz nachlesen. Mit PremiumSIM ist auch ein erster Reseller auf den noch recht jungen Markt getreten, womit sich bereits erste Preissenkungen in diesem Bereich abzeichnen. Kunden sollten darauf achten, dass der gewählte LTE-Tarif auf die gewünschte Nutzungsart zugeschnitten ist, hier gibt es LTE-Angebote, die auf den stationären oder mobilen zugeschnitten sind, jeweils mit und ohne zusätzliche Telefonieoptionen. Auch die Geschwindigkeitsbegrenzungen der unterschiedlichen Pakete sind zu beachten, denn hier wird von allen Anbietern eine Einschränkung gesetzt, so dass meist nur im teuersten Tarif die Maximalgeschwindigkeit erreicht werden kann. Eine Volumenbegrenzung besteht grundsätzlich auch bei diesen Mobilfunk-Datentarifen.

Womit lässt sich die neue Technologie nutzen?

Die Möglichkeiten sind vielfältig und die Entscheidung des passenden Endgeräts richtet sich vor allem nach dem geplanten Einsatzgebiet. Wollen Sie das mobile Internet hauptsächlich am Computer nutzen, so empfiehlt es sich, einen Stick, Router oder eine Laptopkarte zu verwenden. Alternativ hierzu unterstützen immer mehr Smartphone- und Tablet-Modelle die neue Funktechnik über ein integriertes LTE-Modem. LTE-Hardware ist grundsätzlich in verschiedene Kategorien eingeteilt, so kann Cat2 50 Mbit/s, Cat3 100 Mbit/s und Cat4 (dieser Gruppe können einige neuesten mobilen Endgeräte zugerechnet werden) 150 Mbit/s im Maximum erreichen. Wichtig auch die Kompatibilität der Gerätefrequenzen mit den Funkfrequenzen des Netzbetreibers – innerhalb der vier deutschen Betreiberunternehmen gibt es diesbezüglich Unterschiede.

Simon Lüthje

Ich bin der Gründer dieses Blogs und interessiere mich für alles was mit Technik zu tun hat, bin jedoch auch dem Zocken nicht abgeneigt. Geboren wurde ich in Hamburg, wohne nun jedoch in Bad Segeberg.

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