Smartphones, Tablets & Wearables

LTE, Datenvolumen & Co. – So findet ihr den passenden Handy-Tarif

Der passende Tarif fürs Smartphone muss nicht immer teuer sein. Doch worauf gilt es bei der Wahl des Angebots zu achten? Wir haben eine Checkliste zusammengestellt, damit ihr schnell zum Wunschtarif findet.

  1. Wie viel Datenvolumen benötige ich?
  2. Mehr Speed: UMTS oder LTE?
  3. Kurze oder lange Laufzeit – oder doch Prepaid?
  4. Tarifkonditionen: Allnet-Flat, Musikstreaming & Co.
  5. Fazit
  6. Den richtigen Vertrag finden

1. Wie viel Datenvolumen benötige ich?

Um auch unterwegs im Internet surfen zu können, ist ein Smartphone-Tarif mit mobilen Daten erforderlich. Bis das enthaltene Datenvolumen verbraucht ist, können Anwender auf die maximal verfügbare Bandbreite ihres Tarifs zugreifen. Je nach Angebot stehen 500 MB, 1 oder mehr Gigabyte Volumen monatlich zur Verfügung. Sobald der Nutzer das inkludierte Datenvolumen aufgebraucht hat, wird die Geschwindigkeit des Anschlusses gedrosselt. Normales Surfen ist dann nicht mehr möglich. Es lohnt sich daher einen Tarif zu wählen, welcher dem eigenen Surfverhalten entspricht, um nicht regelmäßig in die Datendrossel zu geraten.

Mit der Liste könnt ihr herauszufinden, welches inkludierte Datenvolumen zu welchem Nutzertyp passt:

  • Typ 1: Der Gelegenheitsnutzer – 500 MB – E-Mail abrufen, im Web surfen und WhatsApp-Textnachrichten versenden
  • Typ 2: Der VoIP-Kommunikator – 1 GB – E-Mail abrufen, im Web surfen und Sprachtelefonie per WhatsApp bzw. Skype
  • Typ 3: Der Multimedia-Fan – 2 GB und mehr – E-Mail abrufen, im Web surfen, Videotelefonie per WhatsApp bzw. Skype, Fotos unterwegs in der Cloud speichern, Videos streamen usw.

Für Vielnutzer können unbegrenzte Datenflatrates wie der LTE-Tarif O2 Free eine Alternative darstellen. Bei dem Free-Tarif wird der Anschluss nach Verbrauch des Inklusivvolumens auf 1 Mbit/s gedrosselt und nicht wie bei anderen Angeboten auf wenige kBit/s. Dadurch kann der Anwender problemlos weiter auf Webseiten, Apps & Co. zugreifen, ohne lange Ladezeiten in Kauf nehmen zu müssen. Einen Haken gibt es allerdings bei dem O2-Free-Angebot: Nach dem Verbrauch des Inklusivvolumens muss sich der Nutzer mit UMTS statt LTE begnügen. Welche Unterschiede es zwischen UMTS und LTE gibt, klären wir im 2. Punkt der Tarif-Checkliste.

2. Mehr Speed: UMTS oder LTE?

Es wird bei Tarifen zwischen Angeboten mit UMTS (3G) und LTE (4G) unterschieden. Bei UMTS bzw. LTE handelt es sich um Netztechnologien, die dem Nutzer weniger (UMTS/3G) oder mehr Bandbreite (LTE/4G) bereitstellen. So kann im UMTS-Netz eine maximale Geschwindigkeit von 42,2 MBit/s erreicht werden, bei LTE sind es hingegen bis zu 500 MBit/s im Downstream. Allerdings lassen sich 500 MBit/s im Alltag kaum erreichen, der Höchstwert bezieht sich nur auf wenige Regionen.

Zudem unterstützt nicht jeder LTE-Tarif eine Highspeed-Anbindung von bis zu 500 MBit/s. So wird etwa bei O2 derzeit nur eine maximale Geschwindigkeit von 225 MBit/s erreicht.

Vodafone-Netzkarte

Viel wichtiger als die Geschwindigkeit ist allerdings die Verfügbarkeit des Netzes. Bei UMTS handelt es sich um eine ältere Technologie, die von den Anbietern kaum bis gar nicht mehr ausgebaut wird. Im Unterschied dazu investieren die Provider in ihr LTE-Netz und sorgen so für einen besseren Zugang für die Kunden. Hier findet ihr weitere Infos zu LTE.

Da jeder Netzbetreiber auf eine eigene Infrastruktur setzt, ist die Empfangsqualität je nach Provider unterschiedlich. Interessenten können auf den Webseiten der Anbieter nachsehen, wie gut das Netz ausgebaut ist und ob an ihrem Standort 3G bzw. LTE verfügbar ist.

Die Netzkarten der drei großen Mobilfunknetze:

Unabhängig vom Anbieter lohnt es sich einen LTE-Tarif zu wählen. Denn nur so profitieren Nutzer von Verbesserungen bei der Netzinfrastruktur. Zudem gibt es exklusive Zusatzfeatures von 4G wie etwa die Telefonie per LTE (Voice over LTE), die eine bessere Sprachqualität bietet.

3. Kurze oder lange Laufzeit – oder doch Prepaid?

Möchte ich lieber flexibel sein oder mich lange an einen Anbieter binden? Diese Frage stellen sich viele Smartphone-Besitzer beim Entscheidungsprozess für einen neuen Tarif. Dabei haben beide Varianten Vor- und Nachteile: Ein Tarif mit kurzer Laufzeit von wenigen Monaten eignet sich etwa, wenn sich der Bedarf des Nutzers ändert und er nahezu problemlos in einen Tarif wechseln kann, der seinen neuen Anforderungen genügt. Der Nachteil ist allerdings, dass sich die Anbieter mit großen Rabatten bei den Flex-Tarifen eher zurückhalten. Bei den Tarifen mit langer Laufzeit findet man stattdessen häufiger umfassende Aktionsangebote, weshalb die Kosten im direkten Vergleich zu einem Flex-Tarif bei gleicher Leistung geringer ausfallen können. Als weitere Alternative gibt es Prepaid-Angebote, bei denen der Anwender sein Guthabenkonto im Vorfeld der Nutzung auflädt. Dadurch hat der Nutzer eine gute Kostenkontrolle und hat die maximale Flexibilität. Allerdings sind die Gebühren für Datenvolumen & Co. im direkten Vergleich mit den Vertragsangeboten häufig teurer.

4. Tarifkonditionen: Allnet-Flat, Musikstreaming & Co.

Je nach Smartphone-Tarif sind mehr oder weniger Leistungen inklusive. Neben dem enthaltenen Datenvolumen gibt es weitere Unterscheidungsmerkmale. So ist heutzutage bei vielen Angeboten eine Allnet-Flat für Telefonie und SMS enthalten. Wer allerdings in Zeiten von WhatsApp & Co. keine SMS-Flat benötigt, kann ein paar Euro sparen. Gerade bei preiswerten Angeboten sollten Nutzer allerdings aufmerksam prüfen, ob diese nicht doch mehr kosten als ursprünglich vermutet. Beispielsweise können unerwartet Kosten entstehen, wenn der Tarif eine Datenautomatik beinhaltet, die nach dem Verbrauch des Inklusivvolumens automatisch Datenvolumen nachbucht. Dadurch können schnell um die sechs Euro zusätzliche Gebühren monatlich anfallen. Wer mit seinem Handy im Ausland erreichbar sein möchte, sollte zudem darauf achten, dass der Tarif auch Roaming beinhaltet.

Doch auch abseits der klassischen Mobilfunkleistungen offerieren die Anbieter Extras. So ist in bestimmten Tarifen etwa der Zugriff auf einen Musik- oder Videostreaming-Dienst inbegriffen. Allerdings sind diese Kombiangebote nur selten mit einer Preisersparnis verbunden.

5. Fazit

Bei der Vielzahl an Angeboten ist die Wahl des passenden Smartphone-Tarifs nicht immer leicht. Wer allerdings darauf achtet, dass der Tarif ausreichend Datenvolumen beinhaltet, vom bevorzugten Netzbetreiber angeboten wird und über LTE verfügt, fällt die Auswahl leichter. Vor dem Vertragsabschluss eines Tarifs lohnt sich zudem der Blick ins Kleingedruckte, um mögliche Stolper- und Kostenfallen (Stichwort: Roaming und Datenautomatik) zu identifizieren.

6. Den richtigen Vertrag finden

Mit unserem Tarifrechner für Mobilfunktarife kannst du den idealen Handytarif für dich finden!

Neben der Auswahl der Freiminuten kannst du auch über Frei-SMS und das benötige mobile Datenvolumen entscheiden. Soll es noch ein Smartphone dazu sein? Auch das ist kein Problem. Gib einfach deine Tarifwünsche in unserem Tarifrechner ein und erhalte Tarifempfehlungen, die zu dir passen. Falls du nicht gebunden sein möchtest, musst du natürlich auch keinen langen Vertrag auswählen, sondern kannst die Laufzeit filtern.

Das könnte dich auch interessieren:

Daniel Rottinger

Daniel studierte an der Hochschule der Medien in Stuttgart Crossmedia/Public Relations. Vor dem Studium hat der gelernte Online-Redakteur für ein Branchenmagazin im Telekommunikationssektor geschrieben.

Ähnliche Artikel

Neue Antworten laden...

Avatar of Simon
Simon

Administrator

5,569 Beiträge 3,993 Likes

Der passende Tarif fürs Smartphone muss nicht immer teuer sein. Doch worauf gilt es bei der Wahl des Angebots zu achten? Wir haben eine Checkliste zusammengestellt, damit ihr schnell zum Wunschtarif findet.

Wie viel Datenvolumen benötige ich?
Mehr Speed: UMTS oder LTE?
Kurze oder lange Laufzeit – oder doch Prepaid?
Tarifkonditionen: Allnet-Flat, Musikstreaming & Co.
Fazit
Den richtigen Vertrag finden

1. Wie viel Datenvolumen benötige ich?
Um auch unterwegs im Internet surfen zu können, ist ein Smartphone-Tarif mit mobilen Daten erforderlich. Bis das enthaltene Datenvolumen verbraucht ist, können Anwender auf die maximal verfügbare Bandbreite ihres Tarifs zugreifen. Je nach Angebot stehen 500 MB, 1 oder mehr Gigabyte Volumen monatlich zur Verfügung. Sobald der Nutzer das inkludierte Datenvolumen aufgebraucht hat, wird die Geschwindigkeit des Anschlusses gedrosselt. Normales Surfen ist dann nicht mehr möglich. Es lohnt sich daher einen Tarif zu wählen, welcher dem eigenen...

Weiterlesen....

Antworten 1 Like

Zum Ausklappen klicken...
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"