MagentaGaming: Cloud-Gaming-Dienst der Telekom wird eingestellt

Mit MagentaGaming startete die Deutsche Telekom im August 2020 ihren eigenen Cloud-Gaming-Dienst, der als Konkurrent zu Google Stadia, GeForce Now und Co antrat. Nach rund anderthalb Jahren ist nun Schluss. MagentaGaming wird ab Februar 2022 eingestellt.

MagentaGaming wird eingestellt

Der Markt unter den Cloud-Gaming-Anbietern ist ein hartes Pflaster, das musste nun auch die Telekom feststellen. Nach dem pompösen Marktstart im Sommer 2020 wurde es schnell ruhig um MagentaGaming, den eigenen Game-Streaming-Dienst der Telekom. Auch die nachgereichte Unterstützung für den MagentaTV Stick und Android TV konnte das Unheil nicht abwenden.

MagentaGaming wird ab Ende Februar 2022 eingestellt, als Grund nennt die Telekom die mangelnde Nachfrage. Betroffene Kunden sollen bereits in Kürze per Email über das weitere Vorgehen informiert werden, wie es weiter heißt.

Aktuell werden keine neuen Bestellungen und Abonnements für den Game-Streaming-Service mehr angenommen, die Abschaltung erfolgt dann ab dem 26. Februar 2022.

Möglich Gründe für das Aus von MagentaGaming

Warum MagentaGaming letztlich scheiterte, lässt sich nur schwer sagen. Nach einem Beta-Test im Jahr 2019 schwamm der Service auf der Flut der Cloud-Gaming-Anbieter mit, die auf den Markt drängten. Doch der erhoffte Boom dieser Spiele-Services blieb aus – auch Google Stadia und andere Konkurrenten konnten nicht wie erhofft einschlagen. Spiele-Streaming wurde vor Jahren noch als die Zukunft des Gamings gehandelt, hat aber noch immer mit Problemen zu kämpfen und konnte nie so einschlagen, wie es sich die Anbieter erhofften.

MagentaGaming bietet derzeit einen Katalog von rund 120 Spielen an, die im Abonnementspreis von 7 Euro pro Monat enthalten sind. Das Problem: Es handelt sich vorwiegend um ältere oder kleinere Titel und nicht die Blockbuster, die Gamerinnen und Gamer sich erhoffen.

Zwar gab es mit dem Sci-Fi-Thriller Control von Remedy oder Ghostrunner von 505 Games das eine oder andere Highlight, doch im gesamten Katalog war die Auswahl an Gaming-Highlights einfach zu begrenzt.