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Mate 30 Pro: Huaweis Flaggschiff startet endlich in Deutschland

Es ist nun drei Monate her, seitdem Huawei sein Mate 30 Pro offiziell vorgestellt hat. In dieser Woche ist es endlich auch im deutschen Handel erhältlich, allerdings nur in geringer Stückzahl. Und noch etwas ist anders: Wie erwartet kommt das Flaggschiff ohne vorinstallierte Google-Dienste.

Auch daran merkt man wieder, dass der Klinsch zwischen der USA und dem chinesischen Technikriesen Huawei noch nicht ausgestanden ist. Dass das Unternehmen dort auf der Blacklist steht hat nachhaltige Auswirkungen auf ihren Verkauf. Trotzdem scheut sich Huawei nicht davor, das Mate 30 Pro nach Europa zu bringen. Schon seit der Ankündigung steht fest: Das Unternehmen wird die kommenden Modelle ganz ohne Google-Dienste und -Apps rausbringen. Es gibt aber Alternativen. Statt dem Play-Store kann man beispielsweise die hauseigene App-Gallery nutzen, die schon seit Jahren auf Huaweis Geräten vorinstalliert ist.

Anwendungen wie Facebook, Whatsapp, Google oder Netflix sind nicht vorhanden. Man könnte sie zwar per per Sideload manuell (aus sicherer Quelle) nachinstallieren, ob das aber gut funktioniert, bleibt fraglich.

Bisher war die Mate-Serie immer sehr erfolgreich. Auch Huawei ist immerhin weltweit die Nummer zwei auf dem Smartphone-Markt. Wir können uns wohl alle vorstellen, dass das Fehlen der Google-Diente nicht nur die potenziellen Käufer sondern auch für das Unternehmen sehr enttäuschend ist. Denn Smartphones ohne Google-Dienste dürften für viele User tendenziell uninteressant sein und ein Grund, der gegen einen Kauf spricht. Deshalb tastet sich Huawei an den Verkaufsstart des Mate 30 Pro in Deutschland vorsichtig mit einer limitierten Auflage heran.

Technische Daten zum Mate 30 Pro

Das Mate 30 Pro ist das Flaggschiff schlechthin. Das 6,53-Zoll große AMOLED-Display hat eine Auflösung von 2.400 x 1.176 Pixeln, ist damit Full HD+ und unterstützt den erweiterten DCI-P3-HDR-Farbraum für eine besonders realitätsnahe Farbdarstellung. Besonders ist auch der im Display integrierte Fingerabdrucksensor und der Bildschirm ist zu den Gehäuseseiten im 88 Grad Winkel gebogen. Dort kommt auch die smarte Lautstärkesteuerung zum Einsatz, denn Knöpfe gibt es dafür nicht mehr.

Im Inneren schlägt der Kirin-990-Chip mit optionaler 5G-Unterstützung. Den Prozessor hatte das Unternehmen zur letzten IFA in Berlin angekündigt. Dazu gibts acht Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Flashspeicher, der sich per NM-Speicherkarte um bis zu 256 Gigabyte erweitern lässt. An Kameras verbaut Huawei auf der Vorderseite 32-Megapixel-Selfie-Cam mit 3D-Sensor zur Gesichtserkennung.

Auf der Rückseite sitzt eine mit Leica entwickelte Quad-Cam mit zwei Mal 40 Megapixeln, von denen ein RYYB-Sensor für Standard- und ein weiterer für Ultraweitwinkel-Aufnahmen zuständig ist. Das Weitwinkel-Objektiv besitzt eine optische Bildstabilisierung und eine f/1,6-Blende. Beim Ultraweitwinkel kommt eine f/1,8-Blende zum Einsatz. Der dritte Sensor für Telezoom-Aufnahmen besitzt einen Acht-Megapixel-Sensor und eine f/2,4-Blende. Zum Schluss ist die vierte Kamera ein Time-of-Flight-Sensor. Dieser kann unter anderem bei Porträtaufnahmen den Unschärfeeffekt berechnen.

Ansonsten hat das Mate 30 Pro ein 4.500-mAh starken Akku, der kabelgebunden mit bis zu 40 Watt und via kabellosem Laden mit bis zu 27 Watt aufgeladen werden kann.Einen 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss verbaut Huawei nicht.

Das Mate 30 Pro wird ab dem 12. Dezember exklusiv bei MediaMarkt in der Farbe Space Silver erhältlich sein. Trotz der fehlenden Google-Apps trägt das Flaggschiff den stolzen Preis von 1.099 Euro. Wichtig zu wissen ist noch, dass Huawei einen Kundentest mit Interessenten durchführt. Um eben zu erproben, wie gut das Smartphone ohne Google-Apps funktioniert, führt man nach 30 Tagen einen freiwilligen Test mit mehreren Fragen durch. Als Dankeschön erhalten Teilnehmende die Huawei Watch GT 2.

Vera Bauer

Ich bin 24 Jahre alt und wohne in der Nähe von Wolfsburg. Hier habe ich mich als Bloggerin und YouTuberin selbstständig gemacht. Technik begleitet mich durch meinen ganzen Alltag - studiert habe ich beispielsweise "Interactive Media Design", ein Studiengang, der Technik und Design miteinander verbindet. Auf meinem YouTube-Kanal nehme ich meine Zuschauer zu Techevents mit und stelle Geräte in kreativen Reviews vor :)

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